Natur & Umwelt
Verteilaktion des NÖ Jagdverbandes - Jäger informieren Freizeitaktivisten
Jägerschaft bemüht für ein Miteinander zwischen Wildtiere und Freizeitnutzer
Die Jägerinnen und Jäger verteilten Informationsfolder und versuchten in persönlichen Gesprächen die Freizeitsportler und Naturnutzer für mehr Rücksichtnahme auf die freilebenden Wildtiere zu sensibilisieren. Dafür hat der NÖ Jagdverband Folder aufgelegt und sechs Verhaltensregeln ausgearbeitet. Mit dieser Infokampagne will die Jägerschaft das Bewusstsein und das Verständnis für die Bedürfnisse der Wildtiere erhöhen. Denn gerade in der gegenwärtigen Situation hat der enorme Sturm in die Reviere oft folgenschwere Konsequenzen.
Jägerschaft informiert
„Uns als Jägerinnen und Jäger ist es wichtig, über die Folgen der Beunruhigung des Wildes zu informieren. Wir wollen das Bewusstsein schärfen, erklären und für Fragen zur Verfügung stehen. Denn wenn wir uns in der Natur bewegen, sind wir im Wohnzimmer von Hase, Reh, Hirsch und vielen anderen wildlebenden Tieren. Hält man sich an ein paar wenige Regeln, steht einem ausgiebigen Spaziergang, einer Schneeschuhwanderung oder einer Radtour aber überhaupt nichts im Wege“, so Niederösterreichs Landesjägermeister Josef Pröll.
Sechs Verhaltensregeln für einen respektvollen Naturgenuss
So ist zwar vieles gesetzlich erlaubt, aber nicht alles im Interesse der Wildtiere. Deshalb hat der NÖ Jagdverband die wichtigsten sechs Verhaltensregeln kurz und bündig für die Freizeitnutzer zusammengestellt:
1. Bleibe bitte immer auf (Forst-)Straßen oder markierten Routen und Steigen.
2. Nimm Deinen Hund an die Leine.
3. Halte Dich untertags u nicht in der Nacht in der freien Natur auf u. verhalte Dich ruhig.
4. Bitte fliege möglichst selten mit Drohne oder Paragleiter u halte ausreichend Abstand.
5. Bitte beachte das Betretungsverbot von Fütterungsbereichen.
6. Nimm bitte Deinen Müll wieder mit nach Hause.
Bezirksjägermeister unterstützen die Kampagne
Mistelbachs oberste Waidmänner, Bezirksjägermeister Ing. Christian Oberenzer als auch dessen Stellvertreter DI Andreas Berger begrüßen diese Maßnahme. Sie beteiligten sich selbst vorbildlich in ihren eigenen Jagdrevieren daran und luden auch die übrige Mistelbacher Jägerschaft zum Mitmachen und zur Bewusstseinsbildung ein.
Jagdaufseher und Umweltgemeinderat verteilt Informationsfolder
Auch in Bullendorf, im Bereich der stark begangenen und befahrenen Radwege, allen voran beim EuroVelo9 sowie im Bereich der dortigen Zaya-Dämme wurde vom zuständigen Umweltgemeinderat und örtlichen Jagdaufseher Josef Kohzina Bewusstseinsbildung betrieben. Nach erfolgtem negativem Covid 19-Antigen-Test wurde mit Freizeitaktivisten der Dialog gesucht und auch gefunden und die Folder des NÖ Jagdverbandes verteilt.
www.jagdbezirk-mistelbach.at
Interessenten finden mehr Informationen, Fotos und Berichte über vergangene als auch über geplante Aktivitäten der Mistelbacher Jägerschaft laufend auf www.jagdbezirk-mistelbach.at.
Waidmannsheil
Am Foto: Umweltgemeinderat Jagdaufseher Josef Kohzina beim Verteilen mit Daniela, Theo, Simon und Pia Visnjevski und Familienhund Charlotte.
Foto von Josef Kohzina
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