Jeden Freitagabend trafen sie sich in der alten Schule von Bullendorf, um unter der Anleitung des erfahrenen Krippenbaumeisters Peter Huber ihre eigenen Krippen zu erschaffen.

Die Initiative, organisiert vom Österreichischen Kameradschaftsbund, Ortsverband Wilfersdorf-Hobersdorf, betont die Werte von Brauchtum und Tradition. In einer Zeit, in der alte Bräuche oft in den Hintergrund geraten, haben sich die Teilnehmer gemeinsam der Kunst des Krippenbaus verschrieben.

Der Krippenbaumeister Peter Huber, ein erfahrener und motivierter Fachmann, leitete das Seminar und half den Teilnehmern, beeindruckende Kunstwerke zu schaffen. Seine Anleitung trug dazu bei, dass die entstandenen Krippen nicht nur handwerklich beeindruckend, sondern auch Ausdruck individueller Kreativität waren.

Die feierliche Segnung der Krippen fand am letzten Kurstag statt. Pfarrer Bernd Kolo aus Poysdorf nahm die Segnung vor, und im Anschluss wurde zu einer Agape eingeladen. Die Veranstaltung zog nicht nur die Künstler selbst an, sondern auch Familienangehörige, Bürgermeister Josef Tatzber, örtliche Gemeinderäte und eine Abordnung des ÖKB Wilfersdorf-Hobersdorf.

Josef Kohzina, Obmann des Österreichischen Kameradschaftsbundes und Organisator der Aktion, sowie Krippenbaumeister Peter Huber äußerten sich positiv über das Seminar. Aufgrund zahlreicher Anfragen und Interessensbekundungen planen sie, im kommenden Jahr erneut ein derartiges Seminar anzubieten. Interessierte können sich bereits jetzt bei einem der beiden Herren melden.

Die entstandenen Krippen werden nicht nur als private Kunstwerke betrachtet, sondern können auch der Öffentlichkeit präsentiert werden. Eine Krippenausstellung findet beim Adventzauber in der Kellergasse Fuchsenweg in Bullendorf statt. Am 2. und 3. Dezember dieses Jahres können Besucher die kunstvollen Krippen bewundern und ihre Schöpfer sowie die Veranstalter mit Fragen konfrontieren.

Das Krippenbauseminar in Bullendorf hat nicht nur dazu beigetragen, die Tradition des Krippenbaus lebendig zu erhalten, sondern auch eine Gemeinschaft von Menschen zusammengeführt, die die Freude am traditionellen Handwerk teilen. Mit der geplanten Wiederholung im nächsten Jahr wird die Hoffnung genährt, dass dieses künstlerische Erbe weiterhin gepflegt und an die kommenden Generationen weitergegeben wird.

Foto: © ÖKB / Gemeinderat Rudolf Michael Bammer, Organisator Josef Kohzina, Horst Höfner, Angela Antoni, Claudia Pilgram, Leopold Pusch, Gerhard Ulrich, Bürgermeister Josef Tatzber, Bernhard Strasser, Pfarrer Bernd Kolo, Hannah, Veronika und Matthias Kohzina, Walter Junker, Krippenbaumeister Peter Huber, Sabine und Günther Bürbaum