Gesellschaft & Kommunales
Silva Moser: Die Verarbeitung von Traumatisierungen muss weiterhin möglich sein
Die Einstellung der Förderung für Psychotherapiezentrum Jefira ist weiterer menschenverachtender Schritt von LR Waldhäusl (FPÖ)
Das St. Pöltner Psychotherapiezentrum Jefira, das seit 14 Jahren mit gut geschulten TherapeutInnen und DolmetscherInnen traumatisierte Flüchtlinge betreut, steht ganz plötzlich vor dem Aus. Der zuständige Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) strich die Förderung.
Für die Grüne NÖ Sozialsprecherin Silvia Moser ist das unfassbar: „Der Therapieeinrichtung Jefira gerade jetzt finanzielle Mittel zu streichen, ist eine weitere menschenverachtende Maßnahme von Landesrat Waldhäusl gegenüber asylberechtigen Menschen, AsylwerberInnen und subsidiär Schutzberechtigten. Die psychotherapeutischen Verarbeitungen von Traumatisierungen müssen weiterhin für alle Betroffenen, vor allem für Kinder und Jugendliche möglich sein – egal ob Asyl oder nicht. Das Land NÖ soll den Zugang zu Behandlungen gewährleisten - und nicht wie der Landesrat – verweigern! Landeshauptfrau Mikl-Leitner ist hiermit aufgefordert, diesem menschenverachtenden Verhalten eines Mitglieds der Landesregierung ein Ende zu setzen und ihm endlich das Ressort zu entziehen. Ungeklärt bleibt auch die Rolle der NÖ Gesundheits-Landesrätin Königsberger-Ludwig, was sagt sie dazu und wo ist sie?“
Die Grünen NÖ fordern rasch im Sinne der Betroffenen, vorrangig der Kinder und Jugendlichen eine Lösung, z.B. mittels Sondervertrag zwischen Österreichischer Gesundheitskasse und Land Niederösterreich. „Die Verarbeitungen von Traumatisierungen ist für Erwachsene und Kinder jeden Alters ein wichtiger Schritt um ein neues, erfülltes Leben aufzubauen und die Integration zu unterstützen. Gerade Kinder mit traumatischen Flucht-Erfahrungen brauchen unsere besondere Hilfe“, hofft Silvia Moser noch auf eine Lösung im Sinne der Betroffenen.
Foto: © Die Grünen NÖ
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