Gesellschaft & Kommunales
130 Jahre christliche Soziallehre
70 Jahre Fraktion Christlicher Gewerkschafter*innen
FCG-Landesvorsitzender Bundesrat a.D. Reg. Rat Alfred Schöls begrüßte die zahlreichen Ehrengäste rund um den Vizepräsidenten des Europäischen Parlamentes Dr. Othmar Karas und betonte „die Aktualität der Werte der christlichen Soziallehre, die in den Positionen der FCG verankert sind und bekräftigte das Selbstverständnis der Fraktion als wesentlichen Teil der österreichischen Arbeitnehmerbewegung."
Landesrätin und ÖAAB-Landesobfrau Mag. Christiane Teschl-Hofmeister zeigte sich beeindruckt von der langjährigen Historie der FCG und machte darauf aufmerksam, dass das FCG-Motto „Vorrang Mensch“ mit Blick auf die herrschende Corona-Pandemie aktueller denn je sei. Zudem bezeichnete sie die FCG als einzige Organisation hierzulande, die das "C" noch im Namen trage und hob diesbezüglich hervor, dass „dies den Einsatz für das Gemeinwohl, Eigenverantwortung und den Blick für das große Ganze notwendig mache. Dafür stehe die FCG."
Der stellvertretende FCG-Bundesvorsitzende Hofrat Peter Maschat wies auf die „Zeitlosigkeit der Enzyklika Rerum Novarum von Papst Leo XIII." hin und sprach von der „Wichtigkeit des gemeinsamen Interessenausgleiches auf einer fairen Basis mit dem Ziel einer menschlichen Arbeitswelt, der Wiege der heutigen Sozialpartnerschaft.“
Der AKNÖ-Fraktionsvorsitzende KR Harald Sterle blickte anlässlich der Jubiläen der christlichen Soziallehre und der FCG in die Vergangenheit und bezeichnete die Enzyklika Rerum Novarum als „zentralen Grundstein und den Kampf gegen die prekären Arbeitsverhältnisse des 19. Jahrhunderts als Geburtsstunde der Christgewerkschafter*innen“.
FCG-Bildungsreferentin und Expertin für Sozialethik Mag. Dr. Karin Petter-Trausznitz hielt im Rahmen der Festrede zur Veranstaltung fest, dass „die christliche Soziallehre vor 130 Jahren als sozialpolitische Antwort auf die inhumanen Arbeitsbedingungen der Industrialisierung ausgearbeitet wurde. Sie biete nach wie vor brandaktuelle Impulse für die brennenden sozialen Fragen unserer Zeit. Der Wesenskern und die Faszination der Soziallehre seien der verinnerlichte Grundsatz der ‚Mensch steht im Mittelpunkt‘.“
Abschließend wurden im Rahmen einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde sowohl ein Rückblick als auch ein Ausblick hinsichtlich der Leistungen der christlichen Soziallehre und der FCG für die Arbeitnehmer*innen gewährt. Zu den Diskutanten zählten Dr. Othmar Karas (Vizepräsident des Europäischen Parlamentes), Bundesrat a.D. Reg. Rat Alfred Schöls (FCG-Landesvorsitzender Niederösterreich), Josef Hager (AKNÖ-Vizepräsident) und Andreas Gjecaj (FCG-Generalsekretär).
Quelle: APA-OTS Originaltext-Service und Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter
Alle Rechte vorbehalten
Fotocredit: FCG
Personen: v.l.n.r.: Hofrat Peter Maschat, KR Harald Sterle, Dr. Othmar Karas, Dr. Karin Petter-Trausznitz, Bundesrat a. D. Reg. Rat Alfred Schöls, Josef Hager
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