IT & Energie
Innovation zur Erstellung interaktiver, virtueller Räume
Virtuelle Schulungen dank IMC Forschung an der FH Krems
Forscherinnen und Forscher der IMC FH Krems arbeiten an innovativen Methoden zur Erstellung interaktiver, virtueller Räume. In einem aktuellen Projekt werden 3-D-Umsetzungen für die Österreichischen Bundesbahnen geplant, mit deren Hilfe „Räume“ zu Schulungszwecken mit VR-Brillen begangen werden können.
Virtuelle Realität (VR) wird bereits in verschiedensten Bereichen eingesetzt. Auch im Aus- und Weiterbildungsbereich wird VR immer öfter genutzt. Kein anderes digitales Medium bietet derzeit die Möglichkeit, sich so intensiv mit einem Lerngegenstand auseinanderzusetzen, wie dies bei VR der Fall ist. An der IMC FH Krems wird an Weiterentwicklungen geforscht, etwa im Rahmen des Projekts Train@Train unter der Leitung von Prof.(FH) Mag. Michael Reiner. Partner des Projekts sind die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Wissen durch Erleben vermitteln
Die Möglichkeiten von VR im Bildungsbereich sind vielfältig. Durch Mitarbeiterschulungen mit VR Tools werden spielerische Elemente in den Prozess der Wissensvermittlung eingebaut. „Gamification ist das Stichwort. Es geht darum, die Anwendungen zu erleben und daraus zu lernen“, erklärt Reiner und fährt fort: „Durch die spielerische Umsetzung des Usability-Designs ergibt sich eine dauerhafte Motivation, wodurch beim wiederholten Durchlaufen nicht das gleiche Schema vorzufinden ist. Zusätzlich ist einer der wichtigsten Faktoren, dass die Anwender ihre Fehler hier machen können, ohne gleich hohe Kosten für Reparatur zu verursachen, um dann aber auch aus diesen Fehlern zu lernen.“ Individuelle Lösungen bei Sicherheitsschulungen in den Weiterbildungsprogrammen sind deshalb immer gefragter.
Lernen im virtuellen Raum
Bei den ÖBB sollen Mitarbeiter zukünftig vor Präsenzausbildungen in der Wartung und Inbetriebnahme von Schienenfahrzeugen ortsunabhängige Schulungen mit VR-Brillen erhalten können. Die dafür notwendigen Trainingsapplikationen werden im VR Lab an der IMC FH Krems entwickelt. Die neue Technik ermöglicht es, Räume virtuell zu begehen, Personen und Objekte dreidimensional zu erfassen und sie so begreifbar zu machen. Die Umgebungen in VR werden interaktiv sein, damit sie der realen Schulungsumgebung für Lehrlinge sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die Überprüfung aller notwendigen Sicherheitsaspekte vor Inbetriebnahme verantwortlich sind, entsprechen. Dadurch können mehrere Personen an gleichen oder auch an unterschiedlichen ÖBB TS-Standorten zu jeder Zeit Schulungen in Schienenfahrzeugtechnik in Anspruch nehmen. „Dies bedeutet für uns eine Zeitersparnis bei Ausbildungen die derzeitig durch Präsenzunterricht erfolgen. Selbstverständlich ist es auch ein Kostenvorteil bei der Fahrzeugverfügbarkeit, da zukünftig zeitlich weniger Schienenfahrzeuge für Schulungen abgestellt werden müssen.“, sagt Ausbildungskoordinator WIS Helmut Fröhlich von den ÖBB Technischen Services.
Optimierte Prozesse
Bislang sind virtuelle Räume meist für spezielle Aufgaben gefertigte Systeme, die nur beschränkte Verwendungsmöglichkeiten bieten. Das Forschungsteam an der IMC FH Krems hingegen konzipiert ein modulares Baukastensystem an virtuellen Welten, das die Nutzerinnen und Nutzer individuell anpassen und je nach Bedarf erweitern können. Außerdem wird an einer Optimierung der Software zur Datenverarbeitung gearbeitet, wodurch Daten auf optimale Weise verkleinert werden, damit die Anwendungen mit VR-Brillen realitätsgetreu und rasch eingesetzt werden können.
Virtual Reality/Mixed Reality
Virtuelle Realität (VR) bezeichnet eine computergenerierte Wirklichkeit. Dabei werden meist sogenannte VR-Brillen verwendet. Zwei hochauflösende Displays – eines pro Auge – zeigen Informationen, die zusammen dreidimensionale Bilder ergeben.
In der gemischten Realität (Mixed Reality) oder erweiterten Realität (Augmented Reality) werden zusätzlich zu Bildern der realen Welt virtuelle Objekte oder ergänzende Informationen eingeblendet.
Bildunterschrift: In dem Projekt VRTrain@Train werden 3-D-Umsetzungen für die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) geplant, mit deren Hilfe „Räume“ zu Schulungszwecken mit VR-Brillen begangen werden können.
Bildrechte: IMC FH Krems
Presserückfragen:
IMC Fachhochschule Krems
Michaela Sabathiel
Prokuristin und Leiterin Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
marketing@fh-krems.ac.at
www.fh-krems.ac.at
Prof.(FH) Mag. Michael Reiner
Professor Department of Business
Institut Digitalisierung und Informatik
michael.reiner@fh-krems.ac.at
IMC Fachhochschule Krems
Die IMC FH Krems im Herzen Niederösterreichs ist mit 155 Partneruniversitäten, weltweit über 1.000 Partnerunternehmen und über 3.000 Studierenden aus 70 Ländern eine österreichische Fachhochschule mit Schwerpunkten in der Internationalisierung, Praxisorientierung und im Networking. Auch Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind in der dynamischen, modernen Bildungseinrichtung zeitgemäße Fokusthemen über alle Studienprogramme hinweg. Derzeit werden 27 Vollzeit- bzw. berufsbegleitende Studiengänge (Bachelor & Master) und vier Lehrgänge in den Schwerpunkten Wirtschaftswissenschaften, Digitalisierung & Technik, Gesundheitswissenschaften und Life Sciences angeboten. Die IMC FH Krems arbeitet eng mit Forschung und Wirtschaft zusammen – aktuell laufen an der Fachhochschule zahlreiche Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von mehreren Millionen Euro. Mit den Vorlesungssprachen Englisch und Deutsch, Berufspraktika im In- und Ausland, internationalen Austauschprogrammen und Auslandssemestern werden Studierende bestens auf eine nationale oder internationale Karriere vorbereitet. Ausgezeichnet: Hohe Anerkennung über Österreichs Grenzen hinaus genießt die IMC FH Krems durch diverse Auszeichnungen (CHE-Hochschulranking, IQNet und Quality Austria für erfüllte ISO-Standards, Diploma Supplement Label), Zertifikate (evalag), Mitgliedschaften (FHK, AACSB, EFMD, ÖAWI, EAIE) und Akkreditierungen von internationalen Organisationen. Die aktuellen Zahlen & Fakten finden Sie unter Facts & Figures (https:www.fh-krems.ac.at/fachhochschule/medienportal/presse/#facts-figures).
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