Gesellschaft & Kommunales
Anlass: ME/CFS-Tag
Ströck-Feierabend macht blau
Myalgische Enzephalomyelitis bzw. das Chronische Fatigue Syndrom (ME/CFS) ist eine seit 1969 von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannte Erkrankung des Nervensystems. Sie führt unter anderem nach körperlicher und geistiger Belastung zu ausgeprägter Erschöpfungs-Zustandsverschlechterung. Weltweit sind rund 17 Millionen Menschen davon betroffen; in Österreich leiden etwa 25.000 Menschen unter der seltenen und wenig erforschten Krankheit. Davon sind rund zwei Drittel Frauen. 75 Prozent der Betroffenen sind nicht mehr arbeitsfähig, 25 Prozent an Haus oder Bett gebunden und teils pflegebedürftig. Die Situation verschlechtert sich durch Long-Covid spürbar: Aus Covid-19-Erkrankten können ME/CFS-Betroffene werden.
Seit 1995 findet weltweit der ME/CFS-Aktionstag statt, um Bewusstsein für die unzureichend erforschte Erkrankung und die Betroffenen zu schaffen, die aufgrund ihrer schweren Symptome im öffentlichen Leben kaum wahrnehmbar sind. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Wiener Riesenrad, das Salzburger Schloss Mirabell oder das Goldene Dachl in Innsbruck werden am 12. Mai blau beleuchtet, um auf die fehlende medizinische Versorgung hinzuweisen.
Ströck-Feierabend unterstützt gesellschaftliches Anliegen Erstmals schloss sich am Mittwochabend auch „Ströck-Feierabend“ der Aktion an und tauchte die gesamte Fassade des beliebten Lokals mit Bäckerei im dritten Wiener Gemeindebezirk in Blautöne. Kurz vor Wiedereröffnung der Gastronomie setzt das Wiener Familienunternehmen damit ein sichtbares Zeichen für betroffene Menschen, die in der öffentlichen Diskussion kaum wahrgenommen werden.
„Covid-19 dominiert die Berichterstattung. Das Thema ME/CFS fand schon vor der Pandemie zu wenig Beachtung. Wir alle blicken mit Freude auf die Wiedereröffnung der Gastronomie und die Rückkehr in die Normalität. Teil unserer neuen Normalität muss es sein, sich wieder mit Gesundheitsthemen abseits der Pandemie zu beschäftigen und Betroffenen seltener Erkrankungen Gehör zu schenken“, kommentiert Bäckermeister Philipp Ströck. Er ergänzt: „Am stark frequentierten Standort auf der Landstraßer Hauptstraße tragen wir gerne dazu bei, zum Nachdenken anzuregen. Durch Covid-19 kann die Erkrankung für jede und jeden zum lebenslangen Problem werden.“
Der weltweite ME/CFS-Tag wird hierzulande von der Österreichischen Gesellschaft für ME/CFS organisiert, die Betroffene unterstützt und sich für Aufklärung, Information und Forschung einsetzt. Weitere Informationen auf https:cfs-hilfe.at
Über Ströck
Das Familienunternehmen mit zwei Produktionsstandorten in Wien Donaustadt wurde 1970 gegründet, umfasst bereits 72 Filialen in Wien und Umgebung und beschäftigt über 1.250 Menschen. Mit 37 Lehrlingen investiert das Unternehmen in die Ausbildung der nächsten Generation. Brot und Gebäck ohne Zusatzstoffe, lange Teigreife und ein breites veganes und vegetarisches Sortiment mit Heißgetränken in Bio-FAIRTRADE-Qualität überzeugen die Kunden Tag für Tag. Der Bioanteil des verwendeten Mehls liegt bereits bei 55 Prozent, das Getreide stammt zu 100 Prozent aus Österreich. Das Restaurant „Ströck-Feierabend“ serviert Speisen rund ums Brot und setzt auf regionale und saisonale Zutaten; viele davon werden im eigenen Garten in Aspern geerntet. Die beiden „Ströck-Feierabend-Bäckereien“ befinden sich auf der Landstraßer Hauptstraße und in der Rotenturmstraße. Weitere Informationen auf stroeck.at
Foto: leisure communications
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