Natur & Umwelt
Südwind-Workshop
„Mein Beitrag zu Weltklima und Klimagerechtigkeit“
Im Rahmen von drei Workshops erfuhren die Schüler*innen der 2. und 4. Klassen zunächst etwas über die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (engl. Sustainable Development Goals, SDGs), welche von den Vereinten Nationen 2015 beschlossen wurden. Bis 2030 sollen diese ambitionierten Ziele für eine gerechte Welt erreicht werden. Ob Politiker*innen, Unternehmen, Schulen, Vereine oder auch Einzelpersonen, wir alle müssen einen Beitrag leisten.
Ein besonderer Fokus der Südwind-Workshops, welche von der Gemeinde Strasshof unterstützt wurden und unter Einhaltung der Covid-19 Sicherheitsmaßnahmen stattfanden, lag auf dem Ziel 13: „Maßnahmen zum Klimaschutz“. Der Klimawandel hat nicht nur umfassende Auswirkungen auf die Umwelt, sondern verändert das tägliche Leben von Menschen. Artensterben, Wetterextreme und Nahrungsmittelmangel sind nur ein paar dieser verheerenden Auswirkungen. Ausgehend von diesen Herausforderungen beschäftigten sich die Schüler*innen mit globalen Fragen wie: „Welche Zukunftsszenarien gibt es? Welchen alltäglichen Schwierigkeiten begegnen Menschen in verschiedenen Weltregionen? Wie können wir das Klima schützen?“
Durch ein Weltspiel, in dem die Teilnehmenden Bevölkerungsanzahl und CO₂-Emissionen den Kontinenten der Erde zuteilten, wurden Ungleichheiten zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden sichtbar. Wenn Europa einen großen Prozentanteil an Emissionen erzeugt, hat das nicht nur Auswirkungen auf Europa. Unter den negativen Folgen der Klimakrise, wie Wasserknappheit und Ernteausfälle, leiden besonders die Länder des Globalen Südens, die aus historischer Sicht weniger zur globalen Erwärmung beigetragen haben. Diese Klima-Ungerechtigkeit erzeugt somit größere Unsicherheit und mehr soziale Ungleichheit zwischen und innerhalb von Ländern.
Globale Probleme müssen auf einer globalen Ebene gelöst werden, trotzdem bleibt die lokale Ebene wichtig. Mit den zusätzlichen Informationen von Südwind waren die Schüler*innen bestens gewappnet, selbst ihre Ideen zum Klimaschutz auszuarbeiten. Am Schluss stellten sie sich gegenseitig ihre Lösungsvorschläge vor und kamen dabei auf einige konkrete, lokal umsetzbare Vorschläge.
Foto: Brigitte Kern
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