Logistikzentrum in Hagenbrunn ab Montag wieder im Regelbetrieb

Gesellschaft & Kommunales

Bundesheer beendet Unterstützungsleistung

Logistikzentrum in Hagenbrunn ab Montag wieder im Regelbetrieb

31. Mai. 2020 | Hagenbrunn

Mit heute, Samstag, endet die zweiwöchige Unterstützungsleistung des Österreichischen Bundesheeres am Post-Logistikstandort in Hagenbrunn. Bis zu 140.000 Pakete pro Tag wurden im Rahmen dieser Unterstützung durch das Bundesheer sortiert. Die letzten SoldatInnen und Zivilbedienstete ziehen am heutigen Samstag ab, danach wird das ganze Gebäude noch einmal von der ABC-Abwehr desinfiziert. Ab Montag übernimmt die Österreichische Post wieder den kompletten operativen Betrieb des Logistikzentrums.

„Die Corona-Krise und das außerordentlich hohe Paketvolumen haben uns vor besondere Herausforderungen gestellt. Ich bin daher ausgesprochen froh, dass das Österreichische Bundesheer in der aktuellen Situation auch die Österreichische Post als kritische Infrastruktur unterstützt. Dadurch wurde nicht nur Betrieb des Logistikzentrums in Hagenbrunn für alle Kundinnen und Kunden sichergestellt, sondern gleichzeitig auch für das Wohlergehen und die Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesorgt. Für diese wertvolle Unterstützung bin ich allen Soldatinnen, Soldaten und Zivilbediensteten ausgesprochen dankbar“, sagt Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl.

Mit der Rückkehr des Stammpersonals aus der Quarantäne und dem neu hinzugewonnenen Personal kann somit am Standort Hagenbrunn mit voller Mannschaftsstärke von 300 Personen der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden. Personalfirmen werden weiterhin bei absoluten Spitzenzeiten zur Verstärkung eingesetzt.

Verstärkte Tests an allen Logistikstandorten

Weiterhin wird – so wie in allen Logistikzentren - vor dem Betreten des Gebäudes in Hagenbrunn die Körpertemperatur der Beschäftigten gemessen. Zusätzlich werden bis auf Weiteres wöchentliche Tests durchgeführt, um die Entwicklungen engmaschig zu überwachen. Die Post wird stichprobenartige Testungen auch an allen anderen Logistikstandorten durchführen.

Darüber hinaus hat die Österreichische Post gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden die internen COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen insgesamt nochmals evaluiert und in allen Großstandorten wie den Logistikzentren weiter optimiert und intensiviert: Wo Shuttlebusse zum Einsatz kommen, wird das Einhalten leerer Sitzreihen verstärkt kontrolliert, die Arbeitsschichten beginnen mit zeitlichem Abstand zueinander, gemeinsame Pausen der einzelnen Arbeitsgruppen innerhalb einer Arbeitsschicht werden unterbunden.

Paketverteilung: Regelbetrieb in Ost-Region mit Anfang Juni

Um die COVID-19-bedingten Verzögerungen in den zwei Paket-Logistikzentren im Großraum Wien aufzuarbeiten, hat die Post ein ganzes Bündel an Maßnahmen geschnürt:

  • Personelle Unterstützung durch das Bundesheer in den Paket-Logistikzentren in Hagenbrunn und Wien-Inzersdorf
  • Sonderschichten von Post-MitarbeiterInnen, Unterstützung aus anderen Regionen und Unternehmensbereichen
  • Verteilung und Sortierung von Paketen durch andere Logistik-Standorte der Post

Damit wird Sorge getragen, dass die von der Österreichischen Post zurecht erwartete Qualität so rasch wie möglich wiederhergestellt wird. Mit Anfang Juni soll die Paketverteilung in der Ost-Region (Niederösterreich, Wien, Burgenland) wieder in den Regelbetrieb übergehen. Der Paketversand innerhalb der anderen Bundesländer – etwa von Vorarlberg in die Steiermark – erfolgte auch bisher zu den gewohnten Laufzeiten. Auf die Zustellung von Briefen hat die derzeitige Situation keine Auswirkungen.

Bundesheer

Tanner: „Die Österreicherinnen und Österreicher können stolz auf ihr Bundesheer sein“.
Heute, Samstag den 30. Juni um 06:00 Uhr, beendete das Bundesheer seine Unterstützungsleistung bei der Post in Hagenbrunn, Niederösterreich. Seit 16. Mai 20:00 Uhr waren im Postverteilerzentrum bis zu 330 Soldaten und Zivilbedienstete der Streitkräftebasis und Soldaten der ABC-Abwehr zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur Tag und Nacht im Einsatz. In drei Schichten zu je 90 Personen wurden Pakete aus Containern ent- und verladen und zum Weitertransport für die Postzusteller (Hauszusteller) vorbereitet; es wurden Paletten mit Wirtschaftsgütern mit dem Stapler befördert und Sperrgut händisch in Containern ver- und entladen.

„Ich bin von der Professionalität und dem Engagement der Soldatinnen und Soldaten sowie aller Zivilbediensteten sehr beeindruckt. Sie haben bewiesen, dass sie auch unter schwierigsten Bedingungen in der Lage sind, ihre Aufträge mit Bravour zu erfüllen. Sie leisten hervorragende Arbeit zur Unterstützung und Sicherheit der Bevölkerung – die Österreicherinnen und Österreicher können stolz auf ihr Bundesheer sein“, so Verteidigungsministerin Tanner

Ganz besonderer Wert hatten die Covid-19-Schutzmaßnahmen und deren Einhaltung. Soldaten des ABC-Abwehrzentrums führten die Grunddesinfektionen an den Wochenenden durch und überprüften und kontrollierten während des laufenden Betriebes die Einhaltung der Bestimmungen des Hygienekonzepts; weiters wurden die Arbeitsstellen sowie Pausenbereiche laufend desinfiziert. Nach Bekanntwerden von zwei symptomfreien Covid-19-Fällen, fand zusätzlich eine außerplanmäßige Desinfektion der betroffenen Arbeitsbereiche statt.

Alle Soldaten und Zivilbediensteten wurden vor Arbeitsbeginn speziell in die Abläufe und Schutzmaßnahmen eingewiesen. Im gesamten Postverteilerzentrum wurde mit Mund-Nasen-Schutz, Hand- und Sicherheitsschuhen gearbeitet. Für die eingesetzten Kräfte wurden eigene Aufenthalts- und Sanitärbereiche festgelegt; es gab keinen Kontakt zu den Mitarbeitern der Post. Um Vermischungen zu vermeiden und bei möglicher Infektion die Anzahl der Kontaktpersonen gering zu halten, wurden die Soldaten in „Arbeitsgruppen“ aufgeteilt. Diese teilten sich auch ein Schlafabteil. Wäre ein Soldat positiv getestet worden, wäre nur die Arbeitsgruppe und nicht die gesamte Schicht ausgefallen.

1,5 Millionen Pakete „geschupft“ - 29.000 Arbeitsstunden geleistet:

Im Rahmen des Einsatzes in Hagenbrunn wurden 3.613 Mann-Tage, das entspricht rund 29.000 Arbeitsstunden, unfallfrei geleistet und in Summe rund 1.500.000 Pakete bearbeitet. Die eingesetzten Logistikkräfte bestanden aus 195 Soldatinnen und Soldaten, sowie 75 Zivilbediensteten aus dem Bereich der Streitkräftebasis plus zu Spitzenzeiten bis zu 60 Soldaten des ABC-Abwehrzentrums. Von den 29.000 Stunden wurden ca. 3.700, das sind rund 463 Manntage, von der ABC-Abwehrtruppe zum Schutz der Logistiker geleistet.

Soldaten der Streitkräftebasis:

Die Streitkräftebasis ist das Kompetenzzentrum für Logistik, Technik, Sanität, Transport, Cyberdefence und Sport im Österreichischen Bundesheer. Zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben stehen dem Kommando Streitkräftebasis 4.500 Soldatinnen und Soldaten sowie hochspezialisierte zivile Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Verfügung. Diese sind auf 22 Dienststellen an 65 Standorten auf ganz Österreich verteilt. Mit der Streitkräftebasis verfügt das Bundesheer über eine zentrale Logistikdrehscheibe.

Das ABC-Abwehrzentrum:

Das ABC-Abwehrzentrum ist das Kompetenzzentrum für atomare, biologische und chemische Bedrohungen und ist im Covid-19 Einsatz zusätzlich mit den ABC-Abwehrkompanien der vier Brigaden verstärkt. Mit diesen ABC-Abwehrtruppen kann das Bundesheer in ganz Österreich in kürzester Zeit aktiv werden.

Quelle: APA-OTS Fotos: Imre Antal

Text: BML / POST, 31. Mai. 2020

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