Natur & Umwelt
Wildwarngeräte wurden montiert
Jägerschaft sorgt für mehr Verkehrssicherheit im Straßenverkehr!
So wie einige Jagdgesellschaften auch, haben die Jägerinnen und Jäger der Jagdgesellschaft Laa/Thaya vor etlichen Monaten sämtliche Freilandstraßen rund um Laa mit modernen Wildwarngeräten ausgestattet.
Durch diesen vorbildlichen Einsatz konnten nachweislich Kollisionen und Verkehrsunfälle mit Wildtieren, allen voran mit Rehwild, um 70% verringert werden.
Mittlerweile wurden einige der hochwertigen Geräte im Zuge von Mäh-, Pflege- und Räumarbeiten als auch im Zusammenhang mit diversen Verkehrsunfällen beschädigt und unbrauchbar gemacht.
Laas Waidkameradinnen und Waidkameraden, unter der Leitung von Jagdleiter Robert Bernscherer, haben sich dazu entschieden, gemeinsam mit der zuständigen Straßenmeisterei Laa/Thaya, die fehlenden und auch beschädigten Reflektoren auszutauschen und zu ergänzen.
Mehr Sicherheit im Straßenverkehr durch Jägershand
„Die Sicherheit der vielen freilebenden Wildtiere und vor allem auch die Sicherheit, Gesundheit und körperliche Unversehrtheit der vielen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer liegen uns sehr am Herzen. Es könnte unsere Gattin, unsere Kinder, unsere Eltern oder einen guten Freund treffen, welcher mit seinem Fahrzeug mit einem Wildtiere kollidiert und dabei schwer verletzt wird!“ – so der verantwortungsbewusste und leidenschaftliche Jäger und Jagdleiter Robert Bernscherer.
Die niederösterreichischen Jägerinnen und Jäger unterstützen das Projekt seit Beginn an. Mit ihrer Mithilfe konnten in den vergangenen zehn Jahren 390 Jagdreviere mit modernen Wildwarnreflektoren ausgestattet werden.
„Die Lebensräume unserer Wildtiere werden durch Neu- und Ausbauten von Verkehrswegen immer mehr zerstückelt und zwingen die Wildtiere zur Überquerung von Straßen. Mit diesem Projekt retten wir Wildtieren das Leben“, unterstreicht Sylvia Scherhaufer vom NÖ Jagdverband.
Ein Drittel der Projektkosten werden von der Laaer Jägerschaft getragen, zwei Drittel der Kosten werden durch das Land NÖ und durch diverse Partner finanziert, so Robert Bernscherer.
Auch eine wichtige Relevanz des Weidwerkes im Jahreslauf, nicht nur im Jagdbezirk Mistelbach. Sorgen für mehr Verkehrssicherheit und Verminderung bzw. Hintanhaltung von Verkehrsunfällen mit Wildtieren!
Interessenten finden mehr Informationen, Fotos sowie Berichte über vergangene und auch über anstehende Aktivitäten und Events, auf www.jagdbezirk-mistelbach.at.
Am Foto: Thomas Bernscherer, Gerhard Schäffer, Robert Bernscherer, Franz Pemsl, Christian Dittinger und ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei.
Foto: Josef Kohzina
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