Natur & Umwelt
Natur im Garten
Gutes Klima – im Garten und im Klassenzimmer
Seit mehr als zehn Jahren vermittelt „Natur im Garten“ viel Wissen und Information für Pädagoginnen und Pädagogen, um Schulfreiräume als Unterrichtsräume zu nützen. Die jährliche Fachtagung Gartenpädagogik bildet dabei einen der Schwerpunkte zur Vermittlung der Erkenntnisse. Heuer findet die Tagung Covid-bedingt abermals als Online-Veranstaltung am Samstag, 29. Mai, statt.
Nach der langen Zeit des Home-Schoolings wird nun der Brückenschlag zwischen dem Klima- und Umweltschutz in den Schulgärten und der Stärkung des sozialen Klimas im Klassenzimmer gewagt. Denn das Wetter ist nicht nur in der Natur turbulent, sondern auch in den Schulen wechseln Hochs und Tiefs einander ab.
Ziel ist es, Schulfreiräume als pflegeleichte Naturoasen zu gestalten, die gegen klimatische Veränderungen schützen und darin spannende Lernanregung liefern. Ebenso werden Ideen präsentiert, Innen- und Außenräume in Schulen mit einfachen, aber effektiven Mitteln zu begrünen und Umwelt- und Klimaschutz in Schulgärten zu vermitteln. Gleichzeitig setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den positiven Auswirkungen von mehr Grün im Klassenzimmer und sozialem Handeln auseinander. Ein informatives und abwechslungsreiches Programm mit vier Vorträgen von Fachreferentinnen und -referenten aus dem In- und Ausland und zwei Austauschrunden zu sieben Themenkreisen wird als Fortbildung der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich anerkannt.
„Nach langen Monaten zu Hause, ist die Natur für viele Menschen ein neuer Bezugspunkt geworden. Daher setzt ‚Natur im Garten‘ abermals zum richtigen Zeitpunkt bedeutende Akzente. Das Rüstzeug für unsere Pädagoginnen und Pädagogen, mittels Naturvermittlung auch das soziale Klima in unseren Klassenräumen zu verbessern, ist in Niederösterreich, dem Gartenland Nummer eins, ein weiterer Meilenstein zum Wohle unserer Kinder und unserer Natur“, ist Landesrat Martin Eichtinger begeistert von den aktuellen Schwerpunkten der Fachtagung von „Natur im Garten“.
„Pädagogik im Freien, besonders mit unserer Förderung der Schulfreiräume in Niederösterreich, war schon vor der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema, da die Kreativität und das Denkvermögen der Schülerinnen und Schüler gesteigert werden. Aber auch Ängste und Bedenken, die eventuell durch die Corona-Krise aufgetreten sind, können im Freien mit Bewegung und Kreativität sicher besser abgebaut werden“, erläutert Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister den wichtigen Beitrag der Pädagoginnen und Pädagogen im Bereich Gartenpädagogik.
Dass „Natur im Garten“ sich ständig mit neuen Entwicklungen im pädagogischen Bereich beschäftigt, zeigt auch die kürzlich veröffentlichte Online-Plattform „Lernen im Garten“. Dieser Brückenschlag zwischen Natur und Schule zeigt besonders prägnant, wie gartenpädagogische Methoden Einzug ins Klassenzimmer halten können. Die Plattform versteht sich als wichtige Unterstützung für Pädagoginnen und Pädagogen, ein digitales Angebot ergänzend zum bestehenden Unterricht in schwierigen Zeiten zu sein.
Foto: © NLK Burchhart
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