„Gegen die Klimakrise gibt es keine Impfung“

Natur & Umwelt

AUTOFASTEN 2021

„Gegen die Klimakrise gibt es keine Impfung“

10. Feb. 2021 | Wien

 Die Initiative der katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten Österreichs rückt die große Chance des wirtschaftlichen Wiederaufbaus für die Umwelt und den Beitrag jedes einzelnen zum Klimawandel in den Fokus.

Gerade jetzt fühlen sich viele Menschen im eigenen Auto sicherer als in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wieso sollten sie trotzdem AUTOFASTEN? Klimaschutzministerin Eleonore Gewessler, die die Initiative AUTOFASTEN unterstützt: „Der Verkehr ist nach wie vor unser Sorgenkind im Klimaschutz. Damit wir die Klimakrise bewältigen können, brauchen wir dringend eine Trendwende weg von Verkehrslawinen hin zu klimafreundlicher Mobilität“.

Der Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Coronakrise biete eine beispiellose Chance, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Forschung zu umweltfreundlichen Technologien zu finanzieren und dadurch neue Arbeitsplätze zu schaffen, meint auch die Internationale Energieagentur. „Wenn Konjunkturpakete richtig gestaltet werden, könnten sie die erwarteten Emissionen für 2030 um bis zu 25% senken“, heißt es dazu im von Gewessler vorgestellten Prüfbericht vom 26.5.2020.

Im Verkehr kaum Veränderung trotz Coronakrise Obwohl eine Zeitlang gar keine Flugzeuge am Himmel zu sehen waren und auch der Reiseverkehr zusammengebrochen ist, habe die Coronakrise langfristig den CO2 Ausstoß nicht wesentlich verringert. Noch immer seien wir weit hinter den europäischen Klimazielen bis 2030, die weltweiten Treibhausgasemissionen müssten jährlich um 7,6 Prozent sinken, so die Internationale Energieagentur.

Der Geschäftsführer der Mobilitätsorganisation VCÖ Dr. Willi Nowak sagt dazu: „Die Klimakrise ist so wie die Covid-19-Pandemie ein gemeinsames Problem, das wir nur als Gemeinschaft lösen können. Die heutige Generation ist die erste, die umfassend über die Folgen der Erderhitzung Bescheid weiß und die letzte, die verhindern kann, dass die Klimakrise zur Klimakatastrophe wird.

Gewohnheiten ändern AUTOFASTEN möchte gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern einen Anreiz schaffen, auch bei der Mobilität auf Klimakurs zu kommen. Denn, so Michael Gaßmann vom Umweltbüro der Erzdiözese Wien: „Gegen die Klimakrise gibt es keine Impfung!“

Die Wochen der Fastenzeit bieten eine Gelegenheit zum Innehalten und Umdenken. Kardinal Schönborn: „Die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern sollen eine echte Fastenzeit sein. Dazu gehört neben dem Verzicht auf bestimmte Speisen auch die Veränderung der Lebensgewohnheiten. AUTOFASTEN bietet eine gute Gelegenheit, die eigenen Gewohnheiten zu überdenken und das Verhältnis zur Umwelt neu zu gestalten.“

Der Superintendent der evangelischen Kirche, Matthias Geist, schätzt besonders das Engagement der jungen Fridays for future Generation: „Mich begeistern die vielen jungen Menschen, die gerade jetzt umdenken. Wir dürfen unsere Mobilität für ihre und unsere eigene Zukunft neu ausrichten und gerne aufs Auto verzichten!“

Eigenes Mobilitätsverhalten prüfen – Preise gewinnen Alle Östereicherinnen und Österreicher sind beim AUTOFASTEN eingeladen, in der Fastenzeit Alternativen zum Auto auszuprobieren. Wer sich unter www.autofasten.at anmeldet, kann eine Selbsteinschätzung seines Mobilitätsverhaltens eingeben und erhält eine Auswertung des persönlichen CO2 Ausstoßes. Außerdem gibt es Tipps und Vorschläge zur Planung des mobilen Alltags und von Urlaubsreisen, Berichte über erfolgreiche Projekte und pädagogisches Material für Kinder und Jugendliche.

Die Mobilitätsorganisation VCÖ bietet allen Teilnehmern die kostenlose Aktiv Mobil Versicherung für 2021 und als Hauptpreis wird ein Wochenende für zwei Personen im camp & explore „Das HOCHoben“ in der Perle Mallnitz, Mitglied im alpenweiten Netzwerk Alpine Pearls, plus zwei Mittagessen und Getränken in der Raineralm verlost. Inkludiert sind auch An- und Abreise mit den ÖBB von einem Bahnhof in Österreich bis nach Mallnitz und Transfer zur Unterkunft, da bei Alpine Pearls der umweltfreundliche Urlaub und die Mobilitätsgarantie im Fokus stehen.

Öko-Projekte für Kinder und Jugendliche Die diözesanen Umweltbüros bieten mit Unterstützung von Klima aktiv in ganz Österreich für Schüler/innen und Jungschargruppen einen Mitmachkalender und die Möglichkeit von gratis (online) Mobilitätsworkshops an - und es gibt regionale Preise in den einzelnen Diözesen zu gewinnen.

Schüler/innen und Jugendgruppen ab der 5. Schulstufe können mit der Einreichung eines Projektes zum Thema „AUTOFASTEN – saubere Mobilität“ bzw. der Bearbeitung des Padlets für Schüler/innen und Jugendlichen ab der 8. Schulstufe einen der drei Gewinne in Höhe von € 500,- für einen ökologisch und nachhaltigen Ausflug oder die ökologisch und nachhaltige Umgestaltung des Schulgartens bzw. Jugendraums ihrer Pfarre gewinnen.

Alle Infos auf www.autofasten.at.

Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und Erzdiözese Wien
Alle Rechte vorbehalten
Fotocredit: eNu/Rainer Burger

Text: Erzdiözese Wien, 10. Feb. 2021

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