IT & Energie
17 Millionen Euro
Förderung digi4Wirtschaft wird hervorragend angenommen
In den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass die heimischen Betriebe mit ihren Digitalisierungsbestrebungen nochmals den Turbo gezündet haben. Der neuerliche Lockdown verstärkt diese Entwicklung zusätzlich. Es wurden deutlich mehr Anträge bei der neuen Digitalisierungsförderung „digi4Wirtschaft“ des Landes Niederösterreich und der Wirtschaftskammer NÖ gestellt. Insgesamt 362 Anträge wurden bereits positiv erledigt. Rund 6,2 Millionen Euro an Zuschüssen konnten bewilligt werden. Damit werden in den kommenden Monaten Investitionen in der Höhe von rund 17 Millionen Euro ausgelöst.
Unterstützt wurden bisher kleine und mittelständische Betriebe durch Zuschüsse, Haftungen und Beratungen, um neue Geschäftsmöglichkeiten in der digitalen Welt zu erschließen. Nun werden auch Projekte von Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern gefördert. Somit können alle Unternehmen in Niederösterreich diese Förderschiene beantragen und werden mit maximal 53.300 Euro pro Projekt unterstützt.
„Das Förderpaket digi4Wirtschaft kommt genau zur richtigen Zeit. Mit ihm soll der dynamischen Entwicklung der Digitalisierung in Niederösterreich seit Beginn der Corona-Krise nochmals Schwung verliehen werden. Wir wollen mit dieser Förderung einen Beitrag leisten, damit unsere Unternehmen in Niederösterreich stärker, innovativer und digitaler aus der Krise herauskommen“, erklärt Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger.
Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, betont: „Die Förderung ist unbürokratisch und zielgerichtet. Andere Bundesländer beneiden uns um dieses Instrument. Der Bedarf ist vorhanden, wie wir unter anderem bei unseren Beratungen sehen. Etwa 40 Prozent der Beratungen unserer Technologie- und Innovationspartner NÖ sind der Digitalisierung zuzuordnen“.
Eines der größten Unternehmen, die bis dato gefördert wurden, ist die Firma ESA Elektro Automation GmbH aus Viehdorf bei Amstetten. Coronabedingt wurden die Anreisen zu den Industrieanlagen der weltweiten Kunden immer mehr eingeschränkt. Für die Techniker des Unternehmens wurde daher die Möglichkeit geschaffen, künftig mittels Virtual Reality vom Betriebsstandort aus Anlagen-Inbetriebnahmen sowie Störungseinsätze durchzuführen.
Die Ernst Stibl GmbH, ein Ingenieurbüro aus Lunz am See, investiert in eine Softwarelösung, welche mittels künstlicher Intelligenz dafür sorgt, dass die Vielzahl an unterschiedlichen Dokumenten wie Rechnungen, Fotos, Schadensmeldungen und Polizzen automatisch getrennt werden. Dadurch kann die Durchsatzrate der eingehenden Aufträge in Hinblick auf die Bearbeitungszeit und Anzahl mehr als verdoppelt werden.
Betriebe, die noch unschlüssig sind, welche Digitalisierungsschritte für ihr Unternehmen sinnvoll sind, werden mit dem „digi Assistent“ beraten, den das Land NÖ gemeinsam mit der Wirtschaftskammer NÖ über die Technologie- und Innovationspartner NÖ (TIP) anbietet. Dieser erarbeitet gemeinsam mit den Betrieben Ideen, wie sie ihr Geschäftsmodell an die Anforderungen der digitalen Welt anpassen können.
Foto: © NLK Pfeiffer
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