Gesellschaft & Kommunales
Korosec zu 24-Stunden-Betreuung
Flächendeckende Tests und umfassende Reiseregelungen sind das Gebot der Stunde!
Angesichts des steigenden Personalnotstands bei der 24-Stunden-Betreuung hofft Seniorenbund- Präsidentin Ingrid Korosec auf eine rasche und umfassende Lösung, um die Betreuung auch über die kommenden Wochen hinaus sicherzustellen. „Europaministerin Karoline Edtstadler und ihr Team verhandeln konsequent mit den Nachbarländern und es zeichnen sich erste Erfolge ab. Dazu zählen beispielsweise Sonderregelungen der Einreisebeschränkungen im Zugverkehr mit Ungarn, um 24-Stunden-Betreuerinnen gezielt die Ein- und Ausreise zu ermöglichen. Ich bin davon überzeugt, dass diese Anstrengungen zeitnah zu weiteren, nachhaltigen Lösungen führen werden“, so Korosec.
Ein Kippen der aktuellen Betreuungssituation in den kommenden Wochen müsse unbedingt verhindert werden. „Bereits jetzt werden unzählige Zivildiener eingesetzt, die zumindest gewisse Betreuungsaufgaben übernehmen. Auch das Personal aus den geschlossenen Kur- und Rehabilitationszentren bietet großes Potenzial, in der Betreuung auszuhelfen. Das ist gut und richtig“, sagt sie. Umfassende Ein- und Ausreiseregelungen, vor allem für Rumäninnen, die mit 46 Prozent die größte Gruppe der mehr als 60.000 ausländischen 24-Stunden-Betreuerinnen darstellen, sind für die Seniorenbund-Präsidentin aber weiterhin das Gebot der Stunde.
Bereits jetzt Arbeit bei negativem Covid-19 Test möglich
In diesem Zusammenhang lobt Ingrid Korosec auch die Bemühungen des Gesundheitsministeriums um eine Sonderlösung. „Pflegerinnen, die einen negativen Covid-19-Test vorweisen können, der nicht älter als vier Tage ist, können bereits jetzt einreisen und zu arbeiten beginnen. Da aber auch in den Nachbarländern Tests schwer beizukommen ist, können viele Pflegerinnen diese nicht selbst oder mit Unterstützung ihrer Arbeitgeber organisieren. Wir brauchen deshalb unbedingt flächendeckende Tests für diese Betreuungskräfte und zwar sofort bei Grenzübertritt“, betont Korosec.
Die Seniorenbund-Präsidentin appelliert daher, Pflege und Betreuung unverzüglich als systemrelevante Bereiche anzuerkennen. „Damit bekämen Pflegerinnen und Betreuerinnen automatisch Zugang zu PCR-Tests und könnten bei einem negativen Ergebnis die zeit- und kostenintensive Quarantäne umgehen und sofort zu arbeiten beginnen.“ Außerdem erwartet sie, dass die bereits angekündigten flächendeckenden Tests für Bewohnerinnen, Bewohner und das Personal in Pflegeheimen auch auf die mobile Pflege ausgeweitet werden.
Foto: Pixabay
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