Natur & Umwelt
„Meilenstein für das Waldviertel“
Erster zertifizierter Heilwald Österreichs entsteht in Senftenberg
In Senftenberg entsteht der erste zertifizierte Heilwald Österreichs. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nahm heute gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Seif, Nuhr-Medical-Center-Leiter Martin Nuhr und vielen Ehrengäste den Spatenstich vor.
„Wenn ich die letzten Monate Revue passieren lasse, waren sie eine große Herausforderung“, eröffnete die Landeshauptfrau die Spatenstichfeier und verwies darauf, welchen Stellenwert Gesundheit habe. Sie sei daher überzeugt, dass der Heilwald nach der Fertigstellung im Frühjahr 2021 einen „Meilenstein und Magneten für das Waldviertel darstellen wird. Es geht darum, wie wir uns von anderen Gesundheitsregionen unterscheiden können.“ Der Heilwald sei ein Unterscheidungsmerkmal. Man befinde sich hier bei einem Traditionsunternehmen, bei dem eine laufende Weiterentwicklung stattfinde, was auch der zu errichtende Heilwald unterstreiche. „Möge dieser Heilwald vielen Menschen helfen, dass sie gesund werden und gesund bleiben“, so Mikl-Leitner.
Für Bürgermeister Stefan Seif sei der Heilwald eine logische Ergänzung zum bereits bestehenden Gesundheits- und Wander-Angebot in seiner Gemeinde. Da 75 Prozent der Gemeindefläche mit Wald bedeckt seien, sei es naheliegend einen Heilwald zu errichten. Seif ergänzte: „Getreu unserem Gemeindelogo ‚Wein, Natur, Gesundheit‘ hat sich das Nuhr Medical Center dazu entschlossen, den Heilwald hier umzusetzen.“ Gemeinsam mit Partnern wie dem Land Niederösterreich, der Wirtschaftsagentur ecoplus oder NÖ Regional werde das Projekt umgesetzt. Dabei handle es sich um einen öffentlich zugänglichen Park, der sowohl von Patienten des Centers als auch von Einheimischen und Touristen zur Therapie und Erholung genutzt werden könne. Es freue den Bürgermeister umso mehr, zumal sämtliche Aufträge an Betriebe in der Region vergeben wurden.
Martin Nuhr, Leiter des Nuhr Medical Centers sagte, 2018 sei das neue Medical Center eröffnet worden. Das Haus habe sich aus einem „Kur-und Rehabilitations-Betrieb weiterentwickelt und Prävention ins Repertoire aufgenommen. Es soll nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Gesundheit weiterentwickelt werden.“ Sein Nachsatz im Hinblick auf das bevorstehende Projekt: „Was gibt es Schöneres, als im Waldviertel einen Heilwald zu gestalten?“ Es gehe ihm aber nicht nur darum, einen Heilwald zu machen, sondern welche Auswirkungen dieser auf die Gesundheit der Menschen habe. „Es freut mich daher, dass es gelungen ist mit dem IMC Krems diverse Formen der Therapie wissenschaftlich zu begleiten.“
Fotos: NLK/Filzwieser
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