IT & Energie
Radio Access Networks
Ericsson bringt 5G-Funktion Network Slicing jetzt auch ins Funkzugangsnetz
- Ericsson hat eine neue 5G-Network-Slicing-Softwarelösung für Funkzugangsnetze (Radio Access Networks; RAN) auf den Markt gebracht, die das bestehende Mobilfunk-Kernnetz basierende Network-Slicing somit erweitert.
- Ende-zu-Ende Network Slicing (vom Mobilfunk-Kernnetz aus bis ins Funkzugangsnetz hinein) ermöglicht ein optimales Endnutzererlebnis für verschiedene Anwendungsfälle wie Augmented und Virtual Reality, Cloud Gaming oder auch Industrie-4.0-Anwendungen.
- Network Slicing, ein virtuelles Unterteilen einer physischen Mobilfunkinfrastruktur für verschiedene Anwendungszwecke mit verschiedenen Leistungsanforderungen, ist somit nicht nur im Mobilfunk-Kernnetz sondern Ende-zu-Ende möglich.
Ericsson (NASDAQ: ERIC) hat eine neue 5G-Network-Slicing-Lösung für Funkzugangsnetze (Radio Access Networks; RAN) auf den Markt gebracht. Mit der Softwarelösung können Mobilfunknetzbetreiber nun maßgeschneiderte 5G-Dienste mit garantierten Netzcharakteristika Ende-zu-Ende bereitstellen.
Das sogenannte Network Slicing, ein virtuelles Unterteilen einer physischen Mobilfunkinfrastruktur für verschiedene Anwendungszwecke mit verschiedenen Leistungsanforderungen, ist somit über das Mobilfunk-Kernnetz hinaus möglich. Das ab sofort kommerziell verfügbare Ericsson 5G-RAN-Slicing-Angebot bedeutet das ermöglichen eines Ende-zu-Ende Network Slicing - bis ins Funkzugangsnetz hinein. Die Lösung weist Funkressourcen innerhalb von einer Millisekunde zu und unterstützt eine mehrdimensionale Dienstdifferenzierung zwischen verschiedenen Slices. Hierdurch wird ein optimales Endnutzererlebnis für verschiedene Anwendungsfälle gewährleistet.
Je nachdem wofür die jeweilige Slice (Scheibe) des Mobilfunknetzes genutzt wird werden andere Leistungscharakteristika benötigt. Beispielsweise setzen Anwendungsfälle wie Cloud Gaming verstärkt auf niedrige Latenz, Smart Factories und Smart Healthcare hingegen insbesondere auf Ausfallsicherheit und Datensicherheit.
Per Narvinger, Head of Product Area Networks bei Ericsson, sagt: "Ericsson 5G RAN Slicing optimiert dynamisch die Funkressourcen, um ein deutlich spektrumseffizienteres Radio Access Network Slicing zu ermöglichen. Das Besondere an unserer Lösung ist, dass sie das komplette End-to-End-Management und die Prozessorchestrierung für eine schnelle und effiziente Servicebereitstellung unterstützt. Netzbetreiber können dadurch ihre Dienste stärker ausdifferenzieren und ihren Kunden eine bestimmte Leistung garantieren. So können sie ihre 5G-Investitionen durch verschiedene, ausdifferenzierte Serviceangebote besser monetarisieren. Mit 5G als Innovationsplattform treiben wir so die Wertschöpfung für unsere Kunden weiter voran."
Schon heute unterstützt Ericsson Network Slicing in vielen Mobilfunknetzen weltweit. Nutzungsmöglichkeiten wie Operationen per Fernzugriff, Augmented und Virtual Reality, Cloud Gaming oder auch Anwendungen für die Industrie 4.0 werden so überhaupt erst möglich.
Toshikazu Yokai, Executive Officer, Chief Director of Mobile Technology bei KDDI, sagt: "End-to-End-Slicing ist der Schlüssel zur Monetarisierung von 5G-Investitionen, und RAN-Slicing wird dabei helfen, dies zu erreichen. Über verschiedene Slices in unseren Mobilfunknetzen hinweg stellt das RAN-Slicing die von unseren Kunden geforderte Qualität und Latenz sicher."
Mark Düsener, Head of Mobile and Mass Market Communication bei Swisscom, sagt: "Wir bereiten uns auf die nächste Phase von 5G vor, in der wir Ende-zu-Ende Network Slicing erwarten. RAN Slicing ist hierbei der Schlüssel zu garantierter Leistung. Durch die effiziente gemeinsame Nutzung von Netzressourcen über verschiedene Slices hinweg sind wir in der Lage, die Kommunikationsservices für verschiedene 5G-Anwendungen wie Public Safety oder Mobile Private Networks bereitzustellen."
Sue Rudd, Director, Networks and Service Platforms bei Strategy Analytics, sagt: "Ericsson ist der erste Hersteller, der eine vollständige Ende-zu-Ende-Lösung mit RAN-Slicing anbietet, bei der die dynamische Partitionierung der Funkressourcen in weniger als einer Millisekunde stattfindet. Die dabei eingebetteten Kontrollfunktionen gewährleisten die Servicequalität, Over the Air, in Echtzeit. Dieser echte Ende-zu-Ende-Ansatz integriert Funkoptimierung mit richtliniengesteuerter Netzorchestrierung. Das Ergebnis ist inhärent sicheres virtualisiertes privates RAN-Slicing. Und das, ohne den Verlust von 30 bis 40 Prozent Spektrumskapazität aufgrund von 'Hard Slicing' in Kauf nehmen zu müssen. Ericssons dynamisches Echtzeit-RAN-Slicing überbrückt die 'RAN-Lücke', um Ende-zu-Ende-Slicing profitabel zu machen."
Über Ericsson 5G RAN Slicing
Die Ericsson 5G-RAN-Slicing-Lösung bietet eine einzigartige, mehrdimensionale Handhabung der Dienstdifferenzierung, die den effektiven Einsatz von dynamischer Aufteilung der Funkressourcen, Slice-aware Quality of Service (QoS) Enforcement und Slice-Orchestrierungsfunktionen für die Erfüllung von Service Level Agreements (SLA) ermöglicht. Die Lösung basiert auf dem Funk-Know-how von Ericsson und einer flexiblen und skalierbaren Slicing-Architektur, die eine dynamische Aufteilung der Funkressourcen mit einem Timing von einer Millisekunde ermöglicht, um die beste Spektrumseffizienz zu erreichen. Sie gewährleistet ein durchgängiges Netzwerk-Slice-Management und Orchestrierungssupport für eine schnelle Servicebereitstellung und unterstützt Geschäftsmodelle für virtuelle, hybride und dedizierte private Netze. Die Lösung kann auch Anwendungen für geschäftskritische und zeitkritische Kommunikationsdienste unterstützen.
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein/ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.
Aktuell hält Ericsson 124 kommerzielle Vereinbarungen und Verträge mit Mobilfunknetzbetreibern weltweit. Darüber hinaus ist Ericsson an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 79 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. www.ericsson.com/5G
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 99.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2019 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 227,2 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet.
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.700 Mitarbeiter an 12 Standorten - darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
Quelle: APA-OTS
Foto: Ericsson GmbH
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