Natur & Umwelt
Bienenkontrolle
Dreißig Mistelbacher Imker wurden besucht
Die Reinzuchtbelegstelle Hirschgrund im Mistelbacher Wald wird von einem 6 Kilometer großen Schutzgebietradius umgeben. Das entspricht einer Fläche von 113 Quadratkilometern.
Das NÖ Bienenzuchtgesetz enthält Bestimmungen zur Vermehrung von rassen- oder stammfremden Standvölkern, sowie zur Einbringung solcher Bienenvölker aus anderen Gebieten. Die Einhaltung dieser Regelungen wird in Zusammenarbeit mit der Veterinärbehörde durch eine Delegation aus Belegstellenleiter und Vertreter des Landesverbandes bei einem jährlichen Lokalaugenschein geprüft. Wobei festzuhalten ist, dass die betroffenen Imker, sofern sie ihre(n) Standort(e) ordnungsgemäß gemeldet haben, keine Sanktionen oder Strafen zu erwarten haben.
Wird bei der Sichtkontrolle festgestellt, dass ein Bienenvolk nicht den gesetzlichen Anforderungen im Bezug Rassevorgaben entspricht, so erhält der betroffene Imker kostenlos vom NÖIV eine Reinzuchtkönigin der laufenden Saison. Auch beim Tausch der Königin wird Unterstützung angeboten. Das wissen die Bienenhalter in der Region natürlich und daher handelt es sich bei den Terminen in der Regel um kollegiale Zusammentreffen mit Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Am Freitag, den 3. September, waren Belegstellenleiter Imkermeister Franz Obendorfer und Präsident des NÖ Imkerverbandes IM Ing. Josef Niklas vom Sonnenaufgang bis zum -untergang bei prächtigem Herbstwetter in dieser Mission unterwegs im Bezirk Mistelbach. Rund 30 Imker mit beinahe 300 Völkern konnten im Rahmen der Kontrolle besucht werden. Einige neu entdeckte Bienenstände werden in den kommenden Tagen noch nachträglich inspiziert.
Auf dem Foto: Imker G. Czaby aus Eibesthal, Präsident NÖIV IM Ing. Niklas, Belegstellenleiter IM F. Obendorfer
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