Zweiter Teil der Sanierung der Hochkar-Alpenstraße abgeschlossen

Politik & Wirtschaft

Verkehrsfreigabe

Zweiter Teil der Sanierung der Hochkar-Alpenstraße abgeschlossen

16. Jul. 2021 | St. Pölten

Die rund 9 Kilometer lange Hochkar-Alpenstraße verbindet die B 25 in Lassing mit dem Erholungs- und Skigebiet Hochkar, überwindet dabei 788 Höhenmeter und ist damit seit Beginn ihres Bestehens ein wichtiger Verkehrsweg für den heimischen Tourismus. Die Straße wurde von 1963 bis 1965 errichtet und ermöglichte damals den Bau des Skigebietes Hochkar. Auf Grund der Verkehrsbelastung und der klimatischen Herausforderungen wurde eine Generalsanierung bzw. -erneuerung erforderlich. Der zweite Teil dieser Arbeiten konnte nun abgeschlossen werden. NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger, Landtagsabgeordneten Anton Erber und Bürgermeister Fritz Fahrnberger erteilten die Verkehrsfreigabe.

„Unser Ziel ist, modernen Sicherheitsstandards gerecht zu werden. Dazu braucht es eine grundlegende Erneuerung dieser Straße. Aus diesem Grund unterstützt der NÖ Landesstraßendienst die Marktgemeinde Göstling an der Ybbs nicht nur finanziell, sondern auch beim Projektmanagement. Abhängig von geologischen Verhältnissen und Baupreisen rechnen wir mit Kosten von 4,1 Millionen Euro. In den ersten beiden Bauabschnitten wurden 3.500 Kubikmeter Felsen abgetragen und 14.000 Quadratmeter Fahrbahn hergestellt. Zum Schutz der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer wurden auch mehrere hundert Meter Felswand mit Steinschutzgittern versehen“, so Landesrat Ludwig Schleritzko.

„Die Hochkar-Alpenstraße ist eine touristische Lebensader für die gesamte Region der Ybbstaler Alpen. Denn das Hochkar ist nicht nur für Aufenthaltsgäste einzig und allein über diese Straße zu erreichen, sondern auch für alle anderen Gäste, die einen Ausflug unternehmen. Ein Hochkar-Besuch gehört das ganze Jahr über – und gerade auch im Sommer – zum Programm dazu, sei es um die Abkühlung in der Höhe und eine Jause zu genießen, eine Wanderung zu unternehmen oder die Klettersteige zu nutzen“, unterstreicht Landesrat Jochen Danninger die Bedeutung dieser Straßenverbindung.

Daten und Fakten zum Projekt

Der Startschuss für die Sanierung wurde schon 2018 gesetzt. Damals wurde mit den Vorbereitungs- bzw. Erhebungsarbeiten für die notwendige Generalerneuerung begonnen. Bereits im Jahr 2020 wurde seitens der Gemeinde Göstling der erste Bauabschnitt Lichtenreith – Gamsmauer umgesetzt. Der Ausbau der Hochkar-Alpenstraße läuft über mehrere Jahre und soll 2024 abgeschlossen werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf die herausfordernden geologischen Gegebenheiten sowie die Wahl möglichst ressourcenschonender Bauweisegelegt.

Der Bauabschnitt 02 Klamm – Aibl umfasst den Bereich von km 4,260 bis km 5,640. Er hat eine Abschnittslänge von rd. 1.400 m und ist somit doppelt so lange wie der letztjährige Abschnitt. Die Fahrbahnbreite beträgt in der Regel 6,0 m mit entsprechenden Aufweitungen in den Kurvenbereichen. Die durchschnittliche Längsneigung beträgt rd. 11 % wobei am Baulosanfang, im Bereich Klamm, um die Befahrbarkeit gerade im Winter zu verbessern, eine geringfügige Neigungskorrektur vorgenommen wurde.

Die Bauarbeiten wurden am 12. April 2021 begonnen und umfassten den für die Verbreiterung notwendigen Felsabtrag und die Errichtung zweier talseitiger Steinsätze. Der gesamte vorhandene Asphaltbelag wurde aufgefräst und mittels Zementstabilisierung als neue Tragschicht eingebaut. Die Asphaltierungsarbeiten wurden vom 16. bis 17. Juni 2021 mit einem Gesamtausmaß von rd. 8.550 m² hergestellt.

Für die Durchführung der Arbeiten, insbesondere beim Felsabtrag, bei der Errichtung der Steinsätze sowie bei den Stabilisierungs- und Asphaltierungsarbeiten war eine Totalsperre der Alpenstraße erforderlich. Mit Abschluss der Asphaltierungsarbeiten und der Herstellung der Leitschienen ist die Hochkar-Alpenstraße wieder für den Verkehr, vor allem für Gäste und deren Gastgeber, befahrbar und das Hochkar wieder erreichbar. Für die Fertigstellungsarbeiten welche unmittelbar folgen und vorwiegend aus der Fertigstellung der Entwässerung bestehen, sind lediglich halbseitige Verkehrsbehinderungen für die nächsten Wochen vorgesehen.

Für 2022 ist nach Abschluss der Wintersaison 21/22 der nächste Bauabschnitt mit einer Bauzeit von ca. 2 bis 2,5 Monaten vorgesehen.

Foto: Büro Landesrat Ludwig Schleritzko

Text: Büro Landesrat Ludwig Schleritzko, 16. Jul. 2021

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