„Wirtschafts.Akademien.Waldviertel“ sind Vorzeigeprojekt

Bildung & Recht

500.000 Euro für digitalen Ausbau der Akademien

„Wirtschafts.Akademien.Waldviertel“ sind Vorzeigeprojekt

07. Jun. 2020 | St. Pölten

Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel zu Beschäftigung. Aus diesem Grund setzt das Land Niederösterreich alles daran, die Schulen zukunftsfit zu machen. Zukunftsfit sind Schulen dann, wenn Schülerinnen und Schüler so ausgebildet werden, dass sie am Arbeitsmarkt gebraucht und nachgefragt werden. Im Schuljahr 2018/2019 ist daher auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister gemeinsam mit NÖ Bildungsdirektor Johann Heraus aus den vier Handelsakademien im Waldviertel das Projekt der neuen „Wirtschafts.Akademien“ entstanden. Aufgrund des Erfolges dieses Projekts hat nun Bildungsminister Heinz Faßmann zugesagt, dieses Projekt finanziell zu unterstützen, mit besonderen Fokus auf den digitalen Ausbau der Unterrichtsmöglichkeiten. Dafür sind mehr als 500.000 Euro veranschlagt.

Diese Investitionen machen sich bezahlt, denn die Wirtschafts.Akademien im Waldviertel sind ein Vorzeigeprojekt. So werden mit attraktiven und innovativen Ausbildungsformaten in enger Kooperation mit der Wirtschaft, gut ausgebildete Fachkräfte in der Region gehalten. Im konkreten wurden dabei die vier HAK-Standorte Gmünd mit dem Schwerpunkt „Logistik.International“, Waidhofen/Thaya mit dem Schwerpunkt „E-Business. Entrepreneurship“, Horn mit dem Schwerpunkt „Gesundheitsmanagement. Sport“ und die HAK Zwettl mit dem Schwerpunkt „Lebensmittel.Holz“ spezialisiert. Allesamt Themenbereiche, die in der Region besonders stark nachgefragt werden.

Alle vier Standorte zeichnen sich durch eine starke Vernetzung untereinander und auch mit der regionalen Wirtschaft aus. Dies zeigt sich mit der engen Zusammenarbeit von 180 Betrieben im Waldviertel im Rahmen des Projekts. Dass das Konzept richtig und wichtig ist und greift, beweisen auch die Schülerzahlen, die trotz rückläufiger Bevölkerungsentwicklung stabil bis steigend gehalten werden, erklären Mikl-Leitner und Teschl-Hofmeister.

Mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 startet nun der Einsatz des sogenannten „digitalen Klassenzimmers“. Ziel dabei ist, dass die Schülerinnen und Schüler, die Schwerpunkte beliebig wählen können, ohne Rücksicht auf den Schulstandort nehmen zu müssen, an dem sie sich befinden. Dies ermöglicht eine standortungebundene Wahl von Schwerpunkten, die in Abstimmung mit der Wirtschaft und für die Region enorme Zukunftsrelevanz haben. „Wie wichtig diese innovativen, digitalen Maßnahmen sind, haben uns die letzten Wochen und Monate in der Coronakrise eindrucksvoll bewiesen“, so Bildungsdirektor Johann Heuras.

Die Wirtschafts.Akademien.Waldviertel schaffen Gewinn-Situationen für alle Beteiligten: für die Schülerinnen und Schüler, weil sie bessere Chancen haben, in ihrer Region einen qualifizieren Arbeitsplatz zu finden und für die Unternehmen, weil sie die benötigten Fachkräfte in der Region halten können. Für die Region, weil Schulstandorte längerfristig abgesichert werden und die Jugendlichen in der Region bleiben“, sind sich alle einig.
Foto: Photo by John Schnobrich on Unsplash

Text: Presse - Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 07. Jun. 2020

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