Bildung & Recht
Virtual Reality
Lab der IMC FH Krems
LR Danninger: Corona-Krise hat Digitalisierung weiter beschleunigt
Den Digitalisierungsstandort Niederösterreich umspannt ein Netzwerk mit sechs Knotenpunkten. Hier wird das im Land vorhandene Digitalisierungs-Know-how verknüpft und für alle zugänglich und nutzbar gemacht. Einer dieser Knotenpunkte ist Krems, der mit dem österreichweit einzigartigen Virtual Reality (VR)-Lab ein neues Highlight in der heimischen Digitalisierungslandschaft bietet. Digitalisierungs-Landesrat Jochen Danninger stattete dem VR-Lab an der IMC FH Krems kürzlich einen Besuch ab und war beeindruckt: „Digitalisierung ist das große Thema der Zukunft, und die Corona-Krise hat diese Entwicklung noch weiter beschleunigt. Hier im VR-Lab kann man der Zukunft bereits in Echtzeit einen Besuch abstatten.“
„Der digitale Wandel nimmt immer stärker Fahrt auf – das gilt für unsere Gesellschaft ebenso, wie für die heimische Wirtschaft. Dabei wird auch der Einsatz von virtuell Reality und augmented Reality für viele Betriebe immer interessanter. Gerade in Bereichen wie Service, Wartung etc. eröffnen sich neue, auch wirtschaftlich interessante Möglichkeiten. Wohin die Reise gehen könnte, kann man im VR-Lab der IMC FH Krems auf unvergleichliche Art und Weise selbst erfahren“, so Danninger. Kernstück des österreichweit einzigartigen VR-Labs ist das OmniDeck des schwedischen Herstellers MSE Omnifinity. Dabei handelt es sich um eine Art rundes Laufband mit einem Durchmesser von vier Metern, das in Kombination mit der neuen kabellosen Generation der HTC-VR-Brillen nahezu grenzenlosen Bewegungsfreiraum in verschiedensten virtuellen Welten bietet. Die neue Technik ermöglicht es, Räume virtuell begehbar zu machen, Personen und Objekte dreidimensional zu erfassen und sie so begreifbar zu machen. Europaweit gibt es das Omnideck nur vier Mal. „Mit unserem VR-Lab ist die IMC FH Krems in Niederösterreich führend in Sachen Digitalisierung. Es ist ein absolutes Highlight im Bereich der Bewegung im virtuellen Raum und wird sowohl für Forschung als auch für die Lehre genutzt. Das bietet daher auch einen besonderen Mehrwert für unsere Studierenden. Unser Zugang zu Digitalisierung hat sich auch in den letzten Monaten bezahlt gemacht: Gerade unsere Vorreiterrolle im Bereich der Digitalisierung hat es uns zu Beginn der Corona-Krise ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit sehr erfolgreich auf ‚Distance-Learning‘ und ‚Mobile-Working‘ umzustellen“, erläutern Ulrike Prommer und Karl Ennsfellner, die Geschäftsführer der IMC FH Krems.
Eingebettet ist das VR-Lab in das Projekt „Haus der Digitalisierung“, das von ecoplus umgesetzt wird. „Als Wirtschaftsagentur des Landes ist es unsere Aufgabe, die heimischen Unternehmen in allen Bereichen, die für den Erfolg von heute und morgen wichtig sind, zu unterstützen und zu begleiten. Das umfasst auch den Bereich Digitalisierung und das ‚Haus der Digitalisierung‘, das in drei Phasen von uns umgesetzt wird“, erläutert ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.
In einem ersten Schritt wurden die digitalen Knotenpunkte entwickelt und etabliert. Michael Reiner, Knotenmanager Krems, sagt: „Die Knoten sollen den kleinen und mittleren Unternehmen regional in ganz Niederösterreich dienen, um deren digitale Transformation schneller voran zu bringen. Krems baut hier auf Prozessdigitalisierung und vor allem auf den Schwerpunkt Virtual-Reality. Es geht letztendlich darum, wie niederösterreichische Firmen virtuell Reality (VR), augmented Reality (AR), Ideen und Projekte sinnvoll umsetzen können und welche Partner ihnen dabei zur Seite stehen.“ Phase zwei war der Start des „virtuellen Hauses der Digitalisierung“, in das auch das VR-Lab eingebettet ist. Finalisiert wird das Projekt mit dem Bau des realen „Hauses der Digitalisierung“ bis 2022 in Tulln.
Bild: Bild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay
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