Bildung & Recht
Vielfalt digital vermitteln
Vom Schreibtisch aus, mit Zertifikat am Ende
Lernen wird seit Covid-19 neu definiert. E-Learning, Distance Learning, Webinare und Online-Kurse heißen die neuen/alten Formate, die im Trend liegen. Das BFW nutzt die Chance, um das digital-affine Publikum mit Themen rund um Biodiversität im Wald zu erreichen. Schritt für Schritt erklären WissenschaftlerInnen des BFW in Form von Skripten, Kurzfilmen und Animationsvideos, was Vielfalt bedeutet. Nach dem Einleitungskapitel mit der Botanikerin Katharina Lapin und der Waldgenetikerin Marcela van Loo geht Waldschutz-Experte Gernot Hoch darauf ein, welchen Gefährdungen der langlebige Wald ausgesetzt ist. Er skizziert, was einen bewirtschafteten Wald vom Naturwald in Bezug auf Biodiversität unterscheidet. Grundsätzlich schließt ein Wirtschaftswald nicht aus, dass es dort eine Vielzahl an Arten gibt.
Was ihm aber fehlt, ist eine ausreichende Menge an Totholz, an das bestimmte Arten wie etwa der erzfarbene Nadelholz-Prachtkäfer oder viele andere Käferarten angewiesen sind. Der Förster und Waldbesitzer Hannes Schönauer geht auf die praktischen Aspekte der naturnahen Waldbewirtschaftung ein und zeigt damit auf, dass sich Forstwirtschaft und Biodiversität nicht ausschließen. Alexandra Freudenschuß vom Institut für Waldinventur des BFW zeigt anhand verschiedener Parameter, wie man Biodiversität misst, und stellt die Geräte vor, die man dafür benötigt. Totholz ist das Spezialgebiet von Janine Oettel. Sie thematisiert es in Kapitel vier eingehend. Totholz ist eines der wertvollsten Materialien für die verschiedensten Lebewesen im Wald – von Pilzen, Flechten und Insekten angefangen bis hin zu bestimmten Waldvogelarten wie dem Mittelspecht. Lebewesen aller Art. Sie beschreibt beispielsweise, wie der Zersetzungsgrad von Totholz mithilfe eines Taschenmessers eingeteilt werden kann.
Klimafitte Waldbewirtschaftung
Kapitel fünf ist dem Klimawandel gewidmet. Anita Zolles und Isabel Georges vom Institut für Waldwachstum und Waldbau des BFW erklären, wie der Klimawandel auf die Biodiversität wirkt. Darüber hinaus präsentiert Karl Gartner vom Institut für Waldökologie und Boden des BFW Grundbegriffe, etwa was Klima alles umfasst oder wie eine Klimastation funktioniert. Er installiert und betreut sie für das BFW und weiß, wie man die Vielzahl der so gewonnenen Daten interpretiert. Im letzten Kapitel dreht sich alles um die Zukunft von Biodiversität. Welchen Beitrag leistet die Forstwirtschaft und was können wir Menschen tun, um sie zu fördern? Isabel Georges informiert und gibt Zuversicht, wie wir eine klimafitte Zukunft des Waldes sichern können.
Infos und Anmeldung: www.bfw-onlinekurs.at
ExpertInnengespräch mit Dr. Peter Mayer und Dr. Katharina Lapin am 7. April 2021 ab 15 Uhr via Social Media: https:www.facebook.com/BundesforschungszentrumWald
Das Modul D wird im Zuge des Projekts „Biodiversität im Wald tut gut!“ mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union entwickelt.
22.3.21 - Start des Onlinekurses Waldbiodiversität Kostenloser Onlinekurs Waldbiodiversität mit Abschlusszertifikat
Datum: 22.03.2021
Ort: Wien, Österreich
Url: http:www.bfw-onlinekurs.at
7.4.21 - Livestream Waldbiodiversität Dr. Peter Mayer und Dr. Katharina Lapin sprechen live über die Bedeutung naturnaher Waldbewirtschaftung in Österreich.
Datum: 07.04.2021, 15:00 - 15:45 Uhr
Ort: Wien, Österreich
Url: https:www.facebook.com/BundesforschungszentrumWald
Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und Bundesforschungszentrum für Wald
Alle Rechte vorbehalten
Fotocredit: BFW/Janine Oettel
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