NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko verweist auf Projekte in allen Landesteilen. ÖBB-Rahmenplan soll rasch beschlossen werden.

Geht es in Österreich zurzeit um das Thema Öffentlichen Verkehr, dann dreht sich die Diskussion vor allem um die Frage des 1-2-3-Tickets. „Diese Tarif-Diskussionen dürfen aber nicht vom notwendigen Schienenausbau ablenken. Wer glaubt, mit günstigeren Tickets ist es getan, der irrt gewaltig. Niedrigere Preise erhöhen die Notwendigkeit für den Kapazitätsausbau im Schienenverkehr nur noch mehr. Es ist an der Zeit einen neuen Rahmenplan für ÖBB-Projekte vorzulegen“, mahnt jetzt Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. Der Rahmenplan bildet die rechtliche Grundlage für den Schienenausbau in Österreich und wartet seit längerem auf eine Aktualisierung.

Landesrat Schleritzko führt dabei auch verschiedenste Projekte in allen Landesteilen an, deren Umsetzung notwendig seien. Dabei geht es um bereits mit dem Infrastrukturministerium paktierte Projekte wie den Ausbau der Kamptalbahn, der Puchbergerbahn, der Erlauf- und Traisentalbahn oder der Kremser Bahn im Umfang von 373 Mio. Euro. Erforderlich seien aber auch Investitionen in Verbesserungen an der Franz-Josefs-Bahn oder in den selektiven zweigleisigen Ausbau auf der Nordwestbahn, der Laar Ostbahn und der Verbindung Tulln – Tullnerfeld. Auch der viergleisige Ausbau zwischen Meidling und Mödling oder eine neue Bahnverbindung durch Wien müsse jetzt angegangen werden.

„Wollen wir die Mobilitätswende auf die Schiene bringen, dann heißt es kräftig in den Ausbau der Infrastruktur zu investieren. Die Bahnlinien im Land sind das Rückgrat unserer Mobilität und müssen entsprechend ausgebaut werden, um auch in Zukunft attraktive Angebote zu liefern“, fordert Schleritzko.

Foto: Bollwein