Lifestyle
Ticket oder Reservierung
Skilifte in Niederösterreich öffnen ab 24. Dezember
In der Familienarena St. Corona am Wechsel fand am heutigen Mittwoch eine Pressekonferenz anlässlich der bevorstehenden Öffnung der niederösterreichischen Skigebiete statt. Tourismuslandesrat Jochen Danninger informierte gemeinsam mit Landespolizeidirektor Franz Popp und Taskforce-Leiterin Isabella Hinterleitner von der NÖ Bergbahnen Beteiligungs GmbH über die Maßnahmen, um sicheres Ski fahren in Niederösterreich gewährleisten zu können.
„Mit dem harten Lockdown haben sich die Vorzeichen für den Start der Wintersaison auf Niederösterreichs Skipisten nochmals verschärft. Wir haben seit Beginn der Pandemie gesagt: Die Gesundheit unserer Landsleute steht an erster Stelle. Diesem Leitsatz folgen wir auch weiterhin“, eröffnete Landesrat Jochen Danninger die Pressekonferenz. „Nach vielen Wochen der Ausgangssperren und vor weiteren Wochen noch härterer Lockdown-Bestimmungen fällt vielen unserer Landsleute die Decke auf den Kopf. Sie sehnen sich wieder nach Aktivitäten an der frischen Luft, abseits vom Spazierengehen. Voraussetzung ist aber, dass wir alle mit der notwendigen Vorsicht, Umsicht und Disziplin an die Sache herangehen“, so der Landesrat weiter, der mit einer deutlich erhöhten Nachfrage in den Skigebieten rechne.
Klar sei, dass die Sicherheit der Gäste an oberster Stelle stehe. Daher werden man aufgrund der COVID-19-Maßnahmen und den Vorgaben des Bundes wahrscheinlich viele Gäste, die kommen wollen, abweisen müssen, damit die Kapazitäten nicht überschritten werden. „Unsere Lifte haben gegenüber den Vorjahren deutlich reduzierte Kapazitäten: Pro Tag können unter normalen Umständen rund 22.000 Gäste mit unseren Seilbahnbetrieben transportiert werden, heuer sind es weniger als die Hälfte, nämlich rund 10.000 Gäste“, sagte Danninger. Damit alles geordnet ablaufen könne, dürfen die Skigebiete ausschließlich für den aktiven Skisport aufgesucht werden. „Das allerwichtigste ist das Ticket. Fahren Sie in kein Skigebiet in Niederösterreich ohne gültiges Ticket oder gültige Reservierung. Denn nur damit ist der Zutritt zum Skigebiet gestattet. Nur so können wir sicherstellen, dass sich nicht zu viele Personen in unseren Skigebieten aufhalten und der Gast nicht unnötigerweise die Anreise antritt, um dann vor einem vollen Skigebiet zurückgeschickt werden muss“, unterstrich der Landesrat.
Hierzu stelle man den Gästen ein Winternavi in Form einer WebApp unter der Adresse www.winternavi.at zur Verfügung. Diese App bietet Infos, wo Tickets gebucht werden können und in manchen Skigebieten auch bereits, wie viele Tickets noch verfügbar sind. Niederösterreich sei laut Danninger das einzige Bundesland, das bei Seilbahnbetrieben ausschließlich auf Online-Tickets setze. Zudem solle man auf Abstand achten und im Anstellbereich und beim Liftfahren einen Mund-Nasen-Schutz bzw. je nach Liftart eine FFP2-Maske tragen. In Niederösterreich gibt es rund 30 Skigebiete mit 100 Liftanlagen und 200 Pistenkilometern. 98 Prozent der Lifte haben eine „Open-Air-Garantie“, sie sind also Sessel- oder Schlepplifte.
Damit die Regeln auch eingehalten werden, wird die Exekutive vor und in den Skigebieten mit der Alpinpolizei präsent sein. Landespolizeidirektor Franz Popp dazu: „Wir haben uns gemeinsam mit den Verantwortlichen gut vorbereitet, Vorkehrungen getroffen und werden mit zusätzlichen Streifen vor Ort sein. Wir wollen dazu beitragen, dass in Niederösterreich sicheres Ski fahren möglich ist. Dazu braucht es die Disziplin aller und ein gültiges Ticket.“
Isabella Hinterleitner von der NÖ Bergbahnen Beteiligungs GmbH unterstrich: „Im Rahmen der Initiative ‚Sicher rausgehen in NÖ‘ haben wir uns seit Monaten intensiv mit dem Winter beschäftigt. Es wurde unglaublich viel gemacht, um ein Skierlebnis unter diesen speziellen Rahmenbedingungen anbieten zu können.“ Die Gastronomie und der Skiverleih dürfen nur unter speziellen Sicherheitsvorkehrungen öffnen. Skischulen können Privatkurse für Teilnehmer mit einem weiteren gemeinsamen Haushalt anbieten. Es sei jedoch ratsam, sich vorab auf den Websites der Skigebiete zu informieren.
Foto: © NLK Pfeiffer
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