Lifestyle
Eine emotionale Herausforderung
Warum wir nicht loslassen können
Jeder von uns kennt das Phänomen: Wir besitzen materielle Erinnerungsstücke, von denen wir uns einfach nicht trennen können. Ob es alte Kleidung, Kindheitsspielzeug oder verstaubte Schulhefte sind, sie alle bergen eine besondere emotionale Bedeutung. Doch warum fällt es uns so schwer, uns von diesen Gegenständen zu verabschieden? In diesem Artikel werden wir uns mit dieser Frage auseinandersetzen und die Erkenntnisse einer angesehenen Psychologin, Helen Sanderson, genauer betrachten.
Foto: Imre Antal
Alte Kleidung im Schrank: Ein Symbol der unerfüllten Träume
Unter dem Stapel alter Kleidung verbergen sich T-Shirts, Jeans und Schuhe, die einst mit Freude gekauft und getragen wurden. Doch mit der Zeit verlieren sie an Bedeutung und finden nur noch ihren Platz in unserem Schrank. Warum fällt es uns so schwer, uns von ihnen zu trennen? Helen Sanderson erklärt, dass diese Kleidungsstücke oft symbolisch für die Person stehen, die wir sein wollten, aber niemals geworden sind. Sie erinnern uns an unerfüllte Träume und Hoffnungen. Doch anstatt diese Gegenstände weiterhin festzuhalten, schlägt die Expertin vor, sie jemandem zu spenden, der Freude daran finden würde. Dadurch können wir nicht nur anderen eine Freude bereiten, sondern auch uns selbst von der Last der unerfüllten Träume befreien.
Foto: Imre Antal
Kindheitsspielzeug: Der emotionale Bezug zur Vergangenheit
Besonders riskant sind die materiellen Erinnerungsstücke aus unserer Kindheit. Spielzeuge sind oft eng mit traumatischen Erlebnissen verbunden, wie uns Helen Sanderson erläutert. Insbesondere Kinder, die eine übermäßige Bindung zu ihren Eltern hatten, jedoch nicht die gewünschte Aufmerksamkeit erhielten, entwickelten häufig eine starke emotionale Verbindung zu Spielzeugen und Stofftieren. Doch diese Gegenstände können unsere Liebe nicht erwidern und lassen uns unbewusst erneut Einsamkeit erleben. Die Lösung liegt darin, diese Spielzeuge an Kinder weiterzugeben, die Freude daran haben. Indem wir uns von ihnen trennen, können wir uns von den belastenden Erinnerungen befreien und anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Foto: Imre Antal
Schulhefte und wertgeschätzter Krimskrams: Den Blick nach vorne richten
Auch in den Schubladen unserer Schreibtische finden wir oft Gegenstände, die längst keinen praktischen Nutzen mehr haben, aber eine große emotionale Bedeutung tragen. Papiere, Notizen, Schriften und CDs erinnern uns an vergangene Versäumnisse und Fehler. Der Experte verdeutlicht, dass diese Objekte uns festhalten, auch wenn wir uns einreden, dass sie "liebevolle Erinnerungen" sind. Um Platz für das Neue zu schaffen, ist es ratsam, sich von unnötigen Papieren zu trennen und Raum für Dokumente und Hefte zu machen, die uns tatsächlich in der Gegenwart unterstützen.
Text: A.I.
Fotos: Imre Antal
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