Österreichische Milchkühe in Marokko geschächtet

Agrar & Handel

Misshandlung aufgedeckt

Österreichische Milchkühe in Marokko geschächtet

23. Nov. 2020 | Wien

 Vor kurzem hat das Verwaltungsgericht Köln einen Transport mit 132 trächtigen Kühen nach Marokko verboten, da eine tierschutzkonforme Behandlung der Tiere am Bestimmungsort nicht gewährleistet sei. Damit orientiert sich das Gericht an der Europäischen Rechtsprechung. Der von der NGO Animals Angels dokumentierte Fall der deutschen Kuh „Erika“ zeigt, dass dies leider nur allzu zutreffend ist. Schwer verletzt wurde die aus Niedersachsen stammende Kuh in den Tod gequält, der durch eine Schächtung ohne Betäubung erfolgte. Bei uns ist dies verboten, in Ländern wie Marokko gängige Praxis.

Zigtausende „ausrangierte“ Milchkühe werden jährlich von Österreich, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland aus in Länder des Nahen Ostens und nach Nordafrika transportiert. Schon der Transport über tausende Kilometer hinweg findet viel zu oft unter Bedingungen statt, die klar den EU-Gesetzen und nationalen Bestimmungen widersprechen. Sobald die Tiere die EU-Außengrenze überschritten haben, gibt es aber überhaupt keine Kontrolle mehr und die Tiere sind schutzlos ausgeliefert. Das Tierschutzvolksbegehren erhebt daher die Forderung eines Exportverbots:

Wir dürfen nicht zulassen, dass österreichische Tiere in stundenlangen Tiertransporten misshandelt werden. Und schon gar nicht dürfen wir erlauben, dass sie am Bestimmungsort regelrecht in den Tod gequält werden. Tiere sind fühlende Wesen und wir tragen eine Verantwortung für sie - von der Geburt bis zu ihrem Lebensende. Auch landwirtschaftlich genutzte Tiere haben sich ein Leben frei von Angst und Schmerzen verdient, so ist es bei uns auch im Verfassungsrang verankert. Es wird Zeit, dass Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger die Blockade aufgibt und gemeinsam mit Tierschutzminister Rudi Anschober endlich sicherstellt, dass keine Tiere mehr in Drittstaaten exportiert werden, wo die Einhaltung der Standards nicht gewährleistet ist. Und zwar nicht irgendwann, sondern sofort. Das ist eine Frage der Menschlichkeit“ so Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens.

Das Volksbegehren findet in 8 Wochen, von 18. bis 25. Januar 2021 in Österreich statt. Ein Verbot der tierquälerischen Exporte in Drittstaaten, in denen die Einhaltung von Tierschutzstandards nicht sichergestellt ist, stellt dabei eine wesentliche Forderung dar.

Quelle: APA-OTS
Fotocredit: Animals Angels International

Text: Tierschutzvolksbegehren, 23. Nov. 2020

weitere Artikel zum Thema Tierschutz:

jö übernimmt Patenschaft für Eichkätzchen in Schönbrunn

Tiergarten wird Teil von „Gutes tun“

Lifestyle jö übernimmt Patenschaft für Eichkätzchen in Schönbrunn

20. Okt. 2021 | Wien

Zwischen Elefanten, Flamingos und Zebras sind sie auf den ersten Blick ganz unscheinbar: die Eichkätzchen.

7.100 neue Wildwarngeräte sichern zukünftig vor Verkehrsunfällen

Kooperation mit NÖ Jagdverband reduziert Nachtunfälle

Gesellschaft & Kommunales 7.100 neue Wildwarngeräte sichern zukünftig vor Verkehrsunfällen

11. Okt. 2021 | St. Pölten

Die Ausgabe neuer Wildwarngeräte durch den NÖ Landesstraßendienst und den NÖ Jagdverband hat sich nach mittlerweile 13 Jahren der gemeinsamen Projektarbeit zur Tradition entwickelt.

Bundesheer leistet wichtigen Beitrag

Welttierschutztag

Chronik Bundesheer leistet wichtigen Beitrag

03. Okt. 2021 | Wien

Österreichisches Bundesheer ist „Arbeitgeber“ für 234 Tiere.

Frühere Artikel mit Monatswahl

Frühere Artikel mit Monatswahl

Allgemeine Nutzungsbedingungen / DSGVO

Diese Webseite verwendet Cookies. Bitte lese unsere Datenschutzrichtlinien durch. Um auf unsere Webseite zu gelangen, drücke bitte auf Akzeptieren!

Cookies die wir verwenden

Diese Webseite verwendet Cookies. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzrichtlinien durch. Um auf unsere Webseite zu gelangen, drücken Sie bitte auf akzeptieren!

PHPSESSID
PHP für innere Verwendung. Session Identifizierung, ist aktiv bis zur Schließung des Browser.

gtc_lang
Die Programiersprache der Webseite. Das hat auf der Webseite immer HU Wert. Wird vom Administrations-System verwendet. Läuft nach einem Monat ab.

gtc_gdpr
Wird für die DSGVO Akzepierung verwendet, läuft nach 3 Monaten ab.

GTC_ENTITY_user
Für registrierte User. Wenn mann registriert ist, enthält es eine unique Identifikation, mit welcher der User automatisch bei der wieder-Öffnung des Browsers eingeloggt wird. Auf dieser Seite gibt es zur Zeit keine Registration.

Die Seite verwendet keine speziellen Cookies die die Daten des Users behandeln, sondern nur ausschließlich welche, die nicht auf die Daten der User zugreifen.

Falls wir in Zukunf Marketing-Cookies verwenden, finden sie die Liste der Cookies auf dieser Seite und können dann den entsprechenden Kasten zur Akzeptanz anklicken..