Gesundheit & Familie
Osterbilanz Notruf NÖ
Rückgang bei Notfällen, Anstieg bei der Gesundheitsberatung
LR Eichtinger/Chwojka: Im Vergleich zum Vorjahr 14 Prozent weniger Notfalleinsätze, dafür doppelt so viele Gesundheitsberatungen und sechsfache Anrufzahl bei 1450.
Im Vergleich zum Vorjahr mussten die Rettungsdienste zu nur mehr 3.111 Einsätzen von Gründonnerstag bis Ostermontag ausrücken. „Damit verzeichnen unsere Lebensretter um 500 Einsätze weniger als im Vorjahr“, so Landesrat Martin Eichtinger. „Noch deutlicher ist der Rückgang bei Verkehrsunfällen. Im Vorjahr waren es noch 111 Unfälle mit Verletzte im Straßenverkehr, heuer musste Notruf NÖ nur 30 mal mit diesem Einsatzgrund alarmieren“, so Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von Notruf NÖ.
Durch die Nutzung der Nummer 1450 als zentrale Anlaufstelle für Personen mit gesundheitlichen Fragen zur aktuellen Situation, stiegen im Gegensatz dazu die Anrufe auf das Sechsfache gegenüber dem Vorjahr auf 2.807 Anrufe. Auch die draus resultierenden weiterführenden Gesundheitsberatungen stieg um mehr als das Doppelte. „Waren es 2019 noch 849 Beratungen durch die Gesundheitsexperten am Telefon, waren es heuer über die Osterfeiertage 1.329. Aufgrund der hervorragenden Arbeit kam es in Niederösterreich, Kärnten und dem Burgenland zu keinen Wartezeiten. Die Mitarbeiter von 1450 sind Helden am Telefon, die rund um die Uhr für die Menschen im Einsatz sind,“ bedankt sich Landesrat Martin Eichtinger beim Team des Notruf NÖ.
Wichtig bei der telefonischen Gesundheitsberatung ist die Einhaltung der Handlungsketten. „Unsere Mitarbeiter von 1450 halten sich strikt an die aktuell vorgegebenen Kriterien des Gesundheitsministeriums, wer auf das Corona-Virus untersucht wird. Sie leiten dann all jene, die diese Kriterien erfüllen, umgehend an den Amtsarzt weiter", erklärt Christof Constantin Chwojka.
Auch die Arbeitsweisen in den Standorten von Notruf NÖ haben sich im Gegensatz zu 2019 massiv verändert. Die größten Änderungen sind in der Anwesenheit der diensthabenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in der Anzahl des eingesetzten Personals zu bemerken. „Nur mehr das unbedingt notwendige Personal ist an den Standorten anwesend, die Mehrzahl befindet sich rund um die Uhr im Homeoffice. So können wir sicherstellen, dass sich unsere Leute nicht gegenseitig anstecken oder eine Erkrankung mit nach Hause nehmen“, erklärt Chwojka.
Durch die rasche Aufnahme der Studierenden der Pflege und Medizin bereits Anfang März, konnte der Ansturm auf 1450 optimal bewältigt werden. Diese versahen auch über die Osterfeiertage ihren Dienst und sind mittlerweile eine unverzichtbare Stütze bei Notruf NÖ.
Foto: NOTRUF NÖ GesmbH
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