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Journalismus-Stipendien ausgeschrieben
Die Coronakrise zeigt, wie wichtig professioneller Wissenschaftsjournalismus ist. Während wissenschaftliche Themen wie neue Forschungsergebnisse zum Virus oder die gesellschaftlichen Folgen der Pandemie in den vergangenen Monaten einen neuen Stellenwert im öffentlichen Interesse eingenommen haben, droht die materielle Lage für viele Wissenschaftsjournalist/innen in Zeiten von Kurzarbeit und wirtschaftlichen Engpässen zunehmend prekär zu werden.
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) schreibt nun erneut das Förderprogramm „Stipendium Forschung & Journalismus“ aus, für das sich Wissenschaftsjournalist/innen aus ganz Österreich bewerben können. Vergeben werden insgesamt vier Stipendien, die mit jeweils 4.000 Euro für eine Laufzeit von zwei Monaten dotiert sind.
Journalistische Freiheit
Im Vorjahr erstmals ausgeschrieben, wendet sich das Förderprogramm der ÖAW an in Österreich tätige festangestellte oder freie Wissenschaftsjournalist/innen, die zumindest einjährige Erfahrungen in diesem Bereich vorweisen können. Bis zum 15. September 2020 können Bewerber/innen ihre journalistischen Projektvorschläge einreichen. Die Themen können frei gewählt werden, sollten aber einen Bezug zu wissenschaftlichen Fachbereichen haben, in denen an ÖAW-Standorten in Wien, Graz, Linz, Innsbruck oder Leoben geforscht wird.
Projekte, die sich interdisziplinären Themen widmen, sind ausdrücklich willkommen. Print- und Onlinejournalist/innen können genauso einreichen wie Radio- oder TV-Journalist/innen, wobei insbesondere crossmediale Zugänge gefördert werden. Die Bearbeitung der Themen erfolgt in völliger journalistischer Freiheit, eine Berichterstattung über die Forschungsarbeit an der ÖAW ist kein Auswahlkriterium.
Die Auswahl der Stipendiat/innen unter allen Einsendungen erfolgt durch eine Jury aus Vertreter/innen der ÖAW, vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ), dem Presseclub Concordia sowie den Wissenschaftsredaktionen von APA und Ö1.
Stipendiat/innen berichten
Bei der ersten Ausschreibungsrunde wurden Stipendien für thematisch breit gefächerte wissenschaftsjournalistische Projekte vergeben. Der Bogen erstreckte sich von der Sinnhaftigkeit von Tierversuchen über Klimawandel und Minderheitenpolitik bis hin zur Geschichte eines von den Nazis vertriebenen Puppentheaterdirektors.
Einblicke in ihre Arbeiten bieten die Stipendiat/innen des ersten Calls – Valentine Auer, Benjamin Breitegger, Uli Jürgens und Katharina Kropshofer – in kurzen Videos auf dem Youtube-Kanal der ÖAW. Im Interview auf der ÖAW-Website erklärt Stipendiatin Uli Jürgens zudem näher, was sie bei ihrer journalistischen Recherche herausgefunden hat – und warum es sich lohnt, am Förderprogramm der ÖAW teilzunehmen.
Weitere Informationen: https:stipendien.oeaw.ac.at/
Foto: Bild von kalhh auf Pixabay
Quelle: APA-OTS
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