Politik & Wirtschaft
Digitalisierungspaket
Niederösterreichs Betriebe investieren verstärkt in den digitalen Wandel
Der digitalen Wandel der niederösterreichischen Wirtschaft wurde durch die Corona-Krise stark beschleunigt. Anfang Juni wurde auf Grund dieser Entwicklungen ein umfassendes Digitalisierungspaket unter dem Titel digi4KMU von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger und Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes vorgestellt.
Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger erklärt: „Das Förderpaket digi4KMU unterstützt zielgerichtet unsere Unternehmen bei Investitionen in die Digitalisierung ihrer Betriebe. Seit dem Start des Digitalisierungspakets wurden 153 Anträge gestellt, wobei Zuschüsse von rund 570.000 Euro bewilligt wurden. Durch diese Förderungen wurden seither Investitionen in den digitalen Wandel von rund 3.600.000 Euro ausgelöst.“ Das Land Niederösterreich unterstützt hierbei kleine und mittelständische Betriebe durch Förderungen, Haftungen und Beratungen, um neue Geschäftsmöglichkeiten in der digitalen Welt zu erschließen. Das Maßnahmenpaket digi4KMU startete am 15. Juni 2020.
„Wir sehen, dass wir mit dem Förderpaket digi4KMU den Unternehmergeist und die Innovationskraft unserer Betriebe beflügeln. Und ich bin fest davon überzeugt: Wenn in dieser Krise eine Chance liegt, dann können wir sie nur im digitalen Wandel finden“, appelliert Landesrat Danninger an die Betriebe, ihre Konzepte und Investitionen einzureichen. „Das vorliegende Maßnahmenpaket leistet einen entscheidenden Beitrag, damit die heimischen Unternehmer die Möglichkeiten der Digitalisierung bestmöglich nutzen können.“
Eine der ersten Einreichungen war der Bauplaner Albin Heigl mit seinem Projekt „FlexiJet“. Mit diesem Aufmaßsystem zeichnet man direkt im CAD-Programm. Die fertige CAD-Zeichnung entsteht somit bereits beim Messen vor Ort, ohne langwierige Nachbearbeitung. Die Betriebe werden bei der Erstellung eines passenden digi Konzepts unterstützt, und danach fördert das Land die für die Umsetzung notwendigen digi Investitionen. Einen einzelnen Betrieb unterstützt das Land Niederösterreich mit bis zu 53.300 Euro. Für die Realisierung der Digitalisierungsprojekte gibt es die Möglichkeit einer Haftung der landeseigenen NÖBEG (NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH).
Betriebe, die noch unschlüssig sind, welche Digitalisierungsschritte in ihrer Branche sinnvoll sind, werden mit dem „digi Assistent“ beraten, den das Land Niederösterreich gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich ins Leben gerufen hat. Der „digi Assistent“ erarbeitet gemeinsam mit den Betrieben Ideen, wie sie ihr Geschäftsmodell an die Anforderungen der digitalen Welt anpassen können.
Foto: © NLK Reinberger
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