Agrar & Handel
Kampf gegen den Hunger
Köstinger trifft Direktor des „World Food Programms“
Heute, Dienstag, traf Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger mit dem Direktor des World Food Programme, David Beasley, zu einem Arbeitsgespräch in Wien zusammen. Im vergangenen Jahr wurde das United Nations World Food Programme (WFP) mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das World Food Programme leistet mit seiner Expertise einen wesentlichen Beitrag zur Linderung humanitärer Krisen, insbesondere wenn es um die Versorgung mit Lebensmitteln geht. Es bietet aber auch Plattformen für den gegenseitigen Know-how-Austausch und zur Lösung zukünftiger Herausforderungen. „Heute versorgen uns weltweit rund 2 Mrd. kleine Bauernfamilien, Fischer und Waldbauern mit 80 Prozent unserer Lebensmittel die wir täglich konsumieren. Im Jahr 2050 werden weltweit zwei Drittel der Menschen in Städten leben, vor etwa 30 Jahren war es noch umgekehrt. Diese Entwicklungen werden neue Herausforderungen mit sich bringen. Der Blick in andere Länder macht uns erst bewusst wie wichtig die Lebensmittelversorgung mit regionalen, qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln durch unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern ist. Gemeinsam können wir viel voneinander lernen. Das World Food Programm bietet die Plattform, dass wir unsere Erfahrungen der kleinstrukturierten, ökologischen Landwirtschaft weitergeben“, erklärt Elisabeth Köstinger Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.
„Das World Food Programme arbeitet mit Millionen Kleinbauern auf der ganzen Welt zusammen, um jeden Monat 115 Millionen Menschen zu ernähren, brauchen wir Partner wie Österreich. Nicht nur wegen der finanziellen Unterstützung, sondern weil Österreich eine große Tradition für eine starke, nachhaltige und qualitativ hochwertige Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion hat. Wir können so viel voneinander lernen. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaften in den Bereichen Landwirtschaft, Technologie und Innovation zu stärken und dazu beizutragen, dass sich junge österreichische Landwirte als Teil unserer wichtigen Mission sehen: Die Welternährung“, so der Direktor des World Food Programme David Beasley.
Sicherstellung der Ernährungssicherheit hat höchste Priorität
Bewaffnete Konflikte und Klimawandel sind die beiden Hauptprobleme bei der globalen Hungerbekämpfung und Sicherstellung der Ernährungssicherheit. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus leistet mit 1,6 Mio. Euro jährlich im Rahmen der „Food Assistance Convention“ einen Beitrag zur humanitären Hilfe und unterstützt auch Projekte des WFP. „Mit rund 29 Mio. Euro haben wir in den vergangen Jahren Projekte des World Food Programm und der Nahrungsmittelhilfe in der ganzen Welt finanziert. Von Syrien bis nach Somalia helfen wir bei der globalen Hungerbekämpfung, bei der Sicherstellung der Ernährungssicherheit aber auch beim Aufbau einer eigenständigen, nachhaltigen Landwirtschaft im eigenen Land“, so Köstinger. Die Projekte werden in Österreich über die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) abgewickelt. Darüber hinaus unterstützt das Außenministerium und die ADA mit eigenen Mitteln Projekte des WFP. In den nächsten Wochen werden weitere 800.000 Euro für ein Nahrungsmittelhilfsprojekt des WFP seitens des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus bereitgestellt.
Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
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