Agrar & Handel
Mehr Transparenz am Markt
Herkunftskennzeichnung endet nicht an der österreichischen Grenze
Mit der Veröffentlichung des Reports „Destruction: Certified - Zertifizierte Zerstörung“ setzt sich Greenpeace für ein globales Waldschutzgesetz ein, das Produktionsbedingungen transparent machen und global regeln soll. Hannes Royer, Obmann des Vereins Land schafft Leben, unterstützt die Forderung nach mehr Transparenz am Markt:
„Herkunftskennzeichnung endet nicht an der österreichischen Grenze. Das Transparenzproblem ist ein weltweites, und auch für importierte Produkte braucht es klare Regeln. Die Konsumentinnen und Konsumenten wollen heute wissen, ob ein Produkt wirklich ihren sozialen und ökologischen Standards entsprechend produziert wurde.“
Ein globales Waldschutzgesetz ist eine Möglichkeit, ökologische und soziale Standards für Produkte wie Soja, Rindfleisch, Palmöl oder Holz, die in den heimischen Handel gelangen, gesetzlich festzuschreiben. Im Herbst sind politische Diskussionen über eine solche Gesetzesverordnung auf EU-Ebene geplant, die auch die Produktionsstandards der nach Österreich importierten Produkte betreffen. Royer: „Das werden auch für unsere heimische Landwirtschaft immens wichtige Gespräche werden.“
Um EU-weit geregelte Produktionsstandards in Hinblick auf Herkunft, Tierwohl, Menschenrechte und Produktionsbedingungen zu schaffen, ist es essenziell, global agierende Zertifizierungssysteme im Sinne der Transparenz zu hinterfragen.
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