Bildung & Recht
Computeranatomie
Gratiskurs macht Einsteiger mit Innerem des Computers bekannt
Wer seinen Computer noch nie aufgeschraubt und von innen betrachtet hat, dem bietet ein neuer kostenloser Onlinekurs des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) Einblicke in die Komponenten der Hardware. Der zweiwöchige Gratiskurs, den ein Studierendenteam leitet, startet am 10. März auf der offenen IT-Lernplattform openHPI. Er trägt den Titel "Computeranatomie - Ein Blick ins Innere deines Rechners". Anmelden kann man sich unter https:open.hpi.de/courses/computeranatomie2021.
"Wir wollen interessierten Anfängerinnen und Anfängern spannende und unterhaltsame Einblicke in die Funktionsweise von Rechnern und das Zusammenspiel der Einzelteile vermitteln", beschreibt das Kursleitertrio Julia Joch, Henrik Guhl und Tarik Alnawa das Ziel. Sie möchten es den Teilnehmenden leicht machen, Probleme mit dem eigenen Computer zu verstehen und mit Fehlermeldungen leichter umzugehen. Ferner geht es den Dreien darum, dass die Lernenden sich im Begriffsdschungel rund um die Computerteile zurechtfinden.
Während das Studierendenteam in Woche 1 Hauptprozessor, Arbeitsspeicher, Festplatten sowie Anschlüsse und Erweiterungen vorstellt, geht es in der zweiten Woche um Teile wie Grafikkarte, Hauptplatine, Netzteil, Kühlung und Gehäuse. "Wir möchten damit ein wenig Licht ins Dunkle des Rechners bringen und Teilnehmenden die Angst nehmen, sich mit der Hardware auseinander zu setzen", sagt HPI-Studentin Joch.
Zusammen mit ihren beiden Kommilitonen zeigt sie jeweils kurze Videos, die sich sowohl mit der theoretischen Funktionsweise als auch mit dem Aussehen der jeweiligen Komponente beschäftigen. Zum Abschluss demonstrieren die Studierenden des HPI, wie man die vorgestellten Einzelteile zu einem Computer zusammenbaut.
Für das Anschauen der Lernmaterialien und die Teilnahme an der Abschlussprüfung sollten insgesamt fünf bis sieben Stunden Zeitaufwand einkalkuliert werden. Neben Multiple Choice Aufgaben erwarten die Teilnehmenden in diesem Kurs auch praktische Übungen, in denen die Lernenden beispielsweise Begriffe in die richtige Reihenfolge bringen müssen. Erfolgreichen Absolvierenden winkt ein Leistungsnachweis des Instituts.
Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI
Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet - auf der Plattform https:open.hpi.de. Sie bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI mehr als 903.000 Kurseinschreibungen registriert. Rund 262.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst derzeit rasant. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher gut 97.00 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen rund 80 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden - ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen. Partnerplattformen, die mit derselben Lerntechnologie arbeiten, sind openSAP und OpenWHO. Zudem kommt die HPI-Plattform beim KI-Campus zum Einsatz. Dieses vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt soll in der Bevölkerung die Kompetenzen zum Thema Künstliche Intelligenz stärken.
Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und HPI Hasso-Plattner-Institut
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Fotocredit: HPI Hasso-Plattner-Institut
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