Einsatzvorbereitung in der Julius Raab-Kaserne

Politik & Wirtschaft

LH Mikl-Leitner und BM Tanner

Einsatzvorbereitung in der Julius Raab-Kaserne

08. Mai. 2020 | St. Pölten

„Danke für Einsatzbereitschaft“

Am vergangenen Montag rückten österreichweit rund 2.300 Männer und Frauen in 13 Milizkompanien zum Corona-Einsatz ein. Drei Kompanien befinden sich in Niederösterreich: Mautern, Amstetten und Mistelbach. Zu Beginn absolvieren die Milizsoldatinnen und -soldaten eine zwei- bis dreiwöchige Ausbildung. Ab Mitte Mai lösen sie jene Aufschubs-Präsenzdiener und Berufssoldaten ab, die jetzt im Einsatz stehen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner statteten heute, Donnerstag, der in der Julius Raab-Kaserne in Mautern stationierten Jägerkompanie Tulln (JgKp TU) mit Kommandantin Hauptmann Anna Kaiser einen Besuch ab und bedankten sich für die Einsatzbereitschaft der Milizsoldatinnen und -soldaten. Im Zuge dessen überreichte Bundesministerin Tanner dem Milizbeauftragten des Bundesheeres, Generalmajor Erwin Hameseder, ein Dekret anlässlich seiner weiteren Bestellung in dieser Funktion für fünf Jahre.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

„2020 ist ein äußerst herausforderndes Jahr“, führte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner aus, dass man nicht nur mit dem Coronavirus zu kämpfen habe, sondern auch zahlreiche Jubiläen in diesem Jahr begehe: 75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges, 65 Jahre Staatsvertrag und 25 Jahre EU-Beitritt Österreichs. „Das Bundesheer ist immer an der Seite der Bevölkerung gestanden“, so die Landeshauptfrau im Blick zurück. Als Beispiel führte sie auch die Umweltkatastrophen an und betonte, dass das Bundesheer immer auch die Zusammenarbeit und Kooperation mit anderen Institutionen suche. Gemeinsam mit Polizei und den Blaulichtorganisationen gehöre das Bundesheer zur „Sicherheitsfamilie Niederösterreich“, in der die Zusammenarbeit auf Zuruf funktioniere.

„Das Bundesheer ist zur Stelle, wenn man es braucht“, betonte Mikl-Leitner in diesem Zusammenhang auch die Wichtigkeit der Beibehaltung des Präsenzdienstes. Erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik sei nun die Miliz einberufen worden, bedankte sich die Landeshauptfrau bei den Milizsoldatinnen und -soldaten, dass sie für einige Zeit aus ihren zivilen Berufen gehen, in die Uniform schlüpfen und Polizei und Gesundheitsbehörden unterstützen. „Für die Vorbereitungsphase und den Einsatz wünsche ich Ihnen alles Gute, viel Erfolg und viel Freude. Kommen Sie gesund von Ihrem Einsatz wieder zurück“, so die Landeshauptfrau zu den Soldaten.

„Erwin Hameseder ist eine starke Stimme für das Bundesheer und die Miliz“, mit ihm habe man einen sehr kompetenten und kongenialen Partner, freute sich Mikl-Leitner, dass seine Verantwortung als Milizbeauftragter verlängert wird.

Generalmajor Mag. jur. Erwin Hameseder wurde für weitere 5 Jahre als Milizbeauftragter bestellt - Links neben ihm, seine "Schnittstelle" zwischen ziviler & militärischer Welt: Oberst Reinhard Guggenberger, MSD Leiter des Milizbeauftragten

„Die Aufgaben der Miliz sind vielfältig“, führte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner aus, dass sich diese in der Coronakrise nach den Anforderungen der Behörden richten. Zu den Aufgaben zählen etwa Grenz- und Objektschutz sowie Ausreisemanagement. Gemeinsam werde man zeigen, dass das österreichische Bundesheer krisenfähig sei – es zeichne sich durch Einsatzbereitschaft, Durchhaltevermögen und auch Organisationsvermögen in schwierigen Zeiten aus. „Die Bevölkerung zählt auf die Hilfe des österreichischen Bundesheeres. In Krisenzeiten ist es wichtig, dass wir zusammenhalten“, sagte die Bundesministerin zu den Soldatinnen und Soldaten: „Sie werden für die Sicherheit des Landes sorgen und für den Schutz der Bevölkerung.“ Das Vertrauen seitens der Bevölkerung sei groß, betonte Tanner, dass dieses laut einer aktuellen Umfrage gestiegen sei.

Generalmajor Mag. jur. Erwin Hameseder & BM Claudia Tanner

Milizbeauftragter Generalmajor Erwin Hameseder hielt fest, dass mit der Aufbietung der Miliz anlässlich der Corona-Pandemie ein deutliches Signal gesetzt und damit die Bedeutung der Miliz und des Bundesheeres viel stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werde. „Die Soldatinnen und Soldaten leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des zivilen Lebens und des Wirtschaftsstandorts“, bedankte sich der Milizbeauftragte auch bei den Unternehmerinnen und Unternehmern, die den Einsatz der Milizsoldatinnen und -soldaten unterstützen. „Der Bürger in Uniform, das ist die Miliz. Die Miliz ist der Garant für die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres“, so Hameseder, der außerdem betonte, dass es wichtig sei, dass die Miliz dementsprechend ausgestattet werde.

Auch Generalstabschef General Robert Brieger betonte die Wichtigkeit der Miliz: „Die Miliz ist ein vitaler und integraler Bestandteil des österreichischen Bundesheeres“, dies werde immer wieder durch die freiwillige Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt. Zum ersten Mal gebe es nun eine Teilaufbietung der Miliz. Die Milizsoldatinnen und -soldaten seien flexibel und professionell und würden überall dort, wo wie hingestellt werden, ihre Aufgaben erfüllen.

Kommandantin Hauptmann Anna Kaiser, die im Zivilberuf Althistorikerin ist und an der Donau-Universitität Krems im Bereich Kulturgüterschutz arbeitet, informierte, dass die Jägerkompanie Tulln eine Sollstärke von 210 Mann und fünf Züge habe. Für den jetzigen Einsatz habe man 3 Züge und 133 Mann, Stand heute. „Meine Soldaten freuen sich, dass sie zeigen können, dass sie für Österreich da sind“, betonte die Kommandantin, dass die Jägerkompanie Tulln sehr motiviert sei und ihre Soldaten es auch einfordern, aus- und weitergebildet zu werden.

Generalmajor Mag. jur. Erwin Hameseder, LH Johanna Mikl-Leitner & BM Claudia Tanner

Fotos: Gabriele Moser

Text: Presse - Niederösterreichische Landesregierung, 08. Mai. 2020

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