Dürre, Hunger, Armut – der Klimawandel hat viele Symptome

Natur & Umwelt

Die Klimakrise ist eine Krise für Kinder.

Dürre, Hunger, Armut – der Klimawandel hat viele Symptome

08. Jul. 2020 | Wien

Kinder sind am wenigsten für den Klimawandel verantwortlich, leiden jedoch bereits heute am meisten unter dessen gravierenden Folgen. Der Klimawandel weist viele Symptome auf – ob Dürre, Stürme oder Überschwemmungen – alle diese Naturkatastrophen treten aufgrund des Klimawandels immer häufiger auf.

Um Hunger, Durst und Krankheiten für die Jüngsten zu beenden und Mädchen und Buben eine Chance auf Bildung und somit eine Zukunft zu geben, muss der Klimawandel in den Fokus der Bemühungen für eine bessere Welt für Kinder gerückt werden. Aus diesem Grund launcht UNICEF Österreich erstmals eine Klima-Kampagne, um aufzuzeigen, dass Kinderleben auf dem Spiel stehen, wenn von Klimawandel die Rede ist. „Der Klimawandel raubt Kindern auf vielfältige Weise die Grundlagen, um gesund und sicher heranzuwachsen. Er raubt ihnen ihre Nahrung und ihr Zuhause, verschmutzt ihr Trinkwasser und nimmt Kindern die Luft zum Atmen,“ betont Corinna Geißler, Advocacy Bereichsleitung UNICEF Österreich. „Die Wortwahl kann gar nicht dramatisch genug sein, um diese aktuelle Krise und deren gravierende Folgen für die verletzlichsten und gefährdetsten Kinder der Welt zu beschreiben. Es geht ums Überleben.“

Dürre, Hunger und Armut – letzte Chance für eine Generation Schätzungsweise 2,3 Millionen Menschen sind zum Beispiel von der anhaltenden Dürre in den Provinzen Namibe, Huila, Bie und Cunene im Süden Angolas betroffen, von denen fast eine halbe Million Kinder unter fünf Jahren alt sind.

Aber nicht nur das Wasser ist in vielen Regionen durch die Dürre knapp bemessen, auch Hungersnöte bedrohen durch ausfallende Ernten das Leben von Millionen von Kindern. Mangelernährung führt vor allem bei Kleinkindern schnell zum Tod.

Es stellt keine Seltenheit dar, dass Kinder nicht in die Schule gehen können, weil sie für ihre Familien Wasser holen müssen. Viele von ihnen müssen tagtäglich die Reise auf der Suche nach Wasser auf sich nehmen. Das bedeutet oftmals lange und beschwerliche Fußwege zu Brunnen sowie mehrere Stunden, in denen versucht wird, Wasser zu schöpfen. An diesen Tagen bliebt einfach keine Zeit für Bildung.
Die Klimakatastrophe gefährdet Kinder auf viele Weisen – Hunger, Durst, Armut, kein Zugang zu Bildung und somit eine weitere Spirale von Armut, Krankheiten und Risiken des Missbrauchs und der Ausbeutung.

Die Klimakrise ist eine Kinderrechtskrise Die Klimakrise könnte alle großen Errungenschaften für Kinder zunichtemachen. Außerdem verhindert sie die Umsetzung der Kinderrechte. Die Auswirkungen der Klimakrise sind in einigen sehr offensichtlichen Formen spürbar. Bedroht ist zum Beispiel das Recht auf Leben, Überleben, Entwicklung und Bildung. Vor allem auch das Recht auf den höchsten erreichbaren Gesundheitsstandard ist durch Faktoren wie Luftverschmutzung oder Wassermangel gefährdet.

Kinder wollen gehört werden – die Klimakrise betrifft sie schon heute Da Kinder die größten Auswirkungen des Klimawandels tragen werden, ist es enorm wichtig, sie in Entscheidungen zu involvieren. UNICEF setzt sich dafür ein, Kinder in die Klimaverhandlungen und -plattformen einzubeziehen, damit ihre Stimmen gehört werden. Die Beteiligung junger Menschen ist eine Notwendigkeit und Teil ihrer Grundrechte.

Der Fokus der Arbeit in Österreich liegt auf der Verbreitung der Kinderrechte. Diese sind in vielen Bereichen eng mit den nachhaltigen Entwicklungszielen verknüpft. Bei der Bewältigung klimabedingter Risiken können Kinder und Jugendliche eine Schlüsselrolle spielen, indem sie einen umweltverträglichen Lebensstil fördern und ein Beispiel für ihr Umfeld geben.

Die Zeit ist bereits sehr knapp. Es bleiben nur noch weniger als elf Jahre, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Die Kohlendioxidmenge in der Atmosphäre müsste bis 2030 um 45 % reduziert werden, um eine globale Erwärmung über 1,5 Grad zu verhindern.

So hilft UNICEF Bei Naturkatastrophen ist UNICEF als Nothilfe-Experte als eine der ersten Organisationen vor Ort, um den Kindern zu helfen. Außerdem arbeitet UNICEF mit Partnern auf globaler und lokaler Ebene zusammen, damit Kinder in einer sicheren und sauberen Umwelt leben können. Die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der ökologischen Nachhaltigkeit ist für UNICEF unerlässlich. Weiters hilft UNICEF z.B. derart:

UNICEF stattet Gesundheitszentren mit Medikamenten und therapeutischer Nahrung wie Erdnusspaste aus. UNICEF baut die Wasserversorgung aus und liefert Wasserreinigungstabletten für sauberes Trinkwasser UNICEF unterstützt Initiativen um Schulen, Gesundheitszentren, Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungseinrichtungen gegen klimawandelbedingte Katastrophen resistent zu machen.

Weitere Informationen unter unicef.at/klimawandel

Nachhaltigkeit bei UNICEF
UNICEF ist laufend auf der Suche nach Möglichkeiten, um die Energieeffizienz zu steigern und nachhaltige Energie auch in unseren Büros zu implementieren. Dadurch minimieren wir unseren CO2-Fußabdruck. Projekte und Initiativen werden auf Umwelt- und soziale Auswirkungen überprüft.
Quelle: APA-OTS

Foto: © UNICEF_UNI180027_Colfs

Text: Presse - UNICEF Österreich, 08. Jul. 2020

weitere Artikel zum Thema Lebensraum:

49,4 Mio. € für Regionen in NÖ

Neue Förderperiode 2023-2027

Gesellschaft & Kommunales 49,4 Mio. € für Regionen in NÖ

26. Jun. 2023 | Mühlbach am Manhartsberg

Regionenminister Norbert Totschnig lud alle 83 LEADER Regionen, die sich für eine Anerkennung in der neuen Förderperiode 2023-2027 des GAP-Strategieplans beworben haben, nach Wien zu einer Auftakt-Veranstaltung ein. Er überreichte allen LEADER Regionen die Anerkennung als Startschuss für die neue Periode

Jeder dritte Bauernhof wird von einer Bäuerin geführt

Danke an die Bäuerinnen

Agrar & Handel Jeder dritte Bauernhof wird von einer Bäuerin geführt

06. Mär. 2023 | St. Pölten

Anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März zeigt der NÖ Bauernbund die entscheidende Rolle der Bäuerinnen in der Agrarpolitik, in der Landwirtschaft und im gesamten Ländlichen Raum auf

Gemeinden arbeiten für eine zukunftsfitte Entwicklung

Leitplanung Hollabrunn

Gesellschaft & Kommunales Gemeinden arbeiten für eine zukunftsfitte Entwicklung

16. Mär. 2022 | Hollabrunn

In Retz und Hollabrunn trafen sich VertreterInnen der Gemeinden des Bezirks, um mit dem Planungsteam Fachvorschläge in Richtung eines Regionalen Raumordnungsprogrammes zu diskutieren.

Frühere Artikel mit Monatswahl

Frühere Artikel mit Monatswahl

Allgemeine Nutzungsbedingungen / DSGVO

Diese Webseite verwendet Cookies. Bitte lese unsere Datenschutzrichtlinien durch. Um auf unsere Webseite zu gelangen, drücke bitte auf Akzeptieren!

Cookies die wir verwenden

Diese Webseite verwendet Cookies. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzrichtlinien durch. Um auf unsere Webseite zu gelangen, drücken Sie bitte auf akzeptieren!

PHPSESSID
PHP für innere Verwendung. Session Identifizierung, ist aktiv bis zur Schließung des Browser.

gtc_lang
Die Programiersprache der Webseite. Das hat auf der Webseite immer HU Wert. Wird vom Administrations-System verwendet. Läuft nach einem Monat ab.

gtc_gdpr
Wird für die DSGVO Akzepierung verwendet, läuft nach 3 Monaten ab.

GTC_ENTITY_user
Für registrierte User. Wenn mann registriert ist, enthält es eine unique Identifikation, mit welcher der User automatisch bei der wieder-Öffnung des Browsers eingeloggt wird. Auf dieser Seite gibt es zur Zeit keine Registration.

Die Seite verwendet keine speziellen Cookies die die Daten des Users behandeln, sondern nur ausschließlich welche, die nicht auf die Daten der User zugreifen.

Falls wir in Zukunf Marketing-Cookies verwenden, finden sie die Liste der Cookies auf dieser Seite und können dann den entsprechenden Kasten zur Akzeptanz anklicken..