Gesundheit & Familie
„Tut gut“-Wanderbox zum 15-Jahr-Jubiläum
Die neue „Tut gut“-Wanderbox bewegt Landsleute, Tourismus und Wirtschaft
Im Rahmen einer Pressekonferenz im Landhaus in St. Pölten präsentierten die Landesräte Martin Eichtinger und Jochen Danninger, Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, und „Tut gut“-Geschäftsführerin Alexandra Pernsteiner-Kappl heute, Montag, die „Tut gut“-Wanderbox anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der „Tut gut“-Wanderwege.
Landesrat Martin Eichtinger verwies auf das große Jubiläumsjahr der Initiative „Tut gut“: „Wir feiern heuer 25 Jahre ‚Gesunde Gemeinde‘, fünf Jahre ‚Netzwerk Familie‘, 25 Jahre ‚Bewegte Klasse‘ und 15 Jahre ‚Tut gut‘-Wanderwege.“ Ziel der Initiative „Tut gut“ sei es, das Thema Gesundheitsvorsorge im Bewusstsein der Menschen zu verankern. „Wir wollen das Jubiläumsjahr nutzen, das breite Angebot von ‚Tut gut‘ einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen“, betonte der Landesrat, dass es 73 abwechslungsreiche und familienfreundliche „Tut gut“-Wanderwege mit mehr als 200 verschiedenen Wanderrouten gebe. „Das sind 1.300 Kilometer für die Gesundheit in Niederösterreich.“
„Niederösterreich ist ein Wanderparadies“, hielt Eichtinger fest, dass das Bundesland unglaublich viel zu bieten habe und über ein breites Angebot für Wanderer jedes Alters verfüge. Unter dem Slogan „Raus mit Euch – Los geht’s!“ steht die „Tut gut“-Wanderbox bereit. Diese könne von allen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern einmal pro Haushalt auf der „Tut gut“-Website angefordert werden und ermögliche auch kostenloses Stöbern bei Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben.
Mit der Wanderbox wolle man Niederösterreich als die Wanderregion schlechthin präsentieren, führte der Landesrat aus, dass die WHO empfehle täglich 10.000 Schritte zu machen und, dass Wandern sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirke. Von den „Tut gut“-Wanderwegen würden auch die Wanderorte profitieren – von der Gastronomie bis zum Sportartikelhandel.
Landesrat Jochen Danninger ergänzte: „Wandern ist im Sommer traditionell das wichtigste Motiv, um Niederösterreich zu besuchen.“ Während des Lockdowns habe sich gezeigt, „wie groß die Sehnsucht der Menschen nach Bewegung in der Natur ist“. Niederösterreich sei für Wanderer besonders interessant, weil das Bundesland unterschiedliche Landschafträume biete – wandern könne man auf Bergen, auf Almen, in Wäldern, Flusstälern, etc. Und Niederösterreich habe für alle Wanderer etwas zu bieten – für Familien mit Kindern wie Bergsteiger oder Kletterer.
Im Rahmen der ecoplus-Regionalförderung habe man massiv in die Infrastruktur investiert, führte Danninger aus, dass eine Million Euro investiert worden sei und damit Investitionen von zwei Millionen Euro ausgelöst worden seien. Als Beispiele führte der Landesrat den „geBIERgsweg Gaming“, die Erlaufschlucht in Purgstall, die Ysperklamm im Waldviertel oder den Weitwanderweg Nibelungengau an. Man habe sich einiges einfallen lassen, „um ein erlebnisreiches und naturnahes Wandererlebnis“ zu bieten“.
Rund 120 bewirtschaftete Hütten gebe es in Niederösterreich, 22 davon hätten das Berghütten-Siegel, etwa das Ottohaus auf der Rax, die Anna-Alm am Hennesteck oder das Hubertushaus auf der Hohen Wand. „Wir haben in Niederösterreich nicht die höchsten Berge, aber wir sind top, wenn es darum geht, für unsere Gäste die attraktivsten Wanderwege und die gastfreundlichste Umgebung zu schaffen. Das tut unseren Gästen gut und das tut auch der heimischen Tourismuswirtschaft gut“, ist Danninger überzeugt, dass man mit den tollen Angeboten, auch in diesem Sommer wieder neue Stammgäste gewinnen könne.
Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, betonte: „Wandern ist für Niederösterreichs Wirtschaft ein wichtiger Faktor – in allen Vierteln und in allen Regionen des Landes“. Das betreffe nicht nur die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, sondern auch die Zulieferfirmen wie regionale Bäcker, Fleischhauer, aber auch den Sportartikelhandel. „Wandern tut der regionalen Wirtschaft gut“, führte Ecker aus, dass Wandern im Trend und auch die Gestaltung der Wanderwege eine wichtige Sache sei. „Die ‚Tut gut‘-Wanderwege schaffen zusätzliche wirtschaftliche Impulse über Branchen hinweg. Wandern tut nicht nur der Gesundheit gut, sondern auch der Wirtschaft“, so Ecker.
„Tut gut“-Geschäftsführerin Alexandra Pernsteiner-Kappl sagte zur Besonderheit der „Tut gut“-Wanderwege, dass diese vor Ort gut beschildert seien. Die „Tut gut“-Wanderbox enthalte jede Menge Informationen: „Wir beschränken uns nicht auf die Streckenführung, sondern konzentrieren uns auch auf das Rundherum“, so Pernsteiner-Kappl. Besonders familienfreundliche Routen seien außerdem mit dem „Fito Fit“-Siegel gekennzeichnet, das seien Strecken, die einfach und kinderwagentauglich seien und an denen es außerdem einen Kinderspielplatz und einen Wanderwirt gebe. „Wandern ist einfach und muss nicht gesondert gelernt werden“, so Pernsteiner-Kappl zum Vorteil dieses Sports. Und weiter: „Wissenschaftliche Studien belegen, dass man durch das Wandern sein körperliches und seelisches Wohlbefinden in Einklang bringen kann. Wandern vermindert außerdem den Blutdruck, verringert den Stresspegel und stärkt das Immunsystem.“
Foto: NLK/Pfeiffer
weitere Artikel zum Thema Lebensraum:
Gesellschaft & Kommunales 49,4 Mio. € für Regionen in NÖ
Regionenminister Norbert Totschnig lud alle 83 LEADER Regionen, die sich für eine Anerkennung in der neuen Förderperiode 2023-2027 des GAP-Strategieplans beworben haben, nach Wien zu einer Auftakt-Veranstaltung ein. Er überreichte allen LEADER Regionen die Anerkennung als Startschuss für die neue Periode
Agrar & Handel Jeder dritte Bauernhof wird von einer Bäuerin geführt
Anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März zeigt der NÖ Bauernbund die entscheidende Rolle der Bäuerinnen in der Agrarpolitik, in der Landwirtschaft und im gesamten Ländlichen Raum auf
Gesellschaft & Kommunales Gemeinden arbeiten für eine zukunftsfitte Entwicklung
In Retz und Hollabrunn trafen sich VertreterInnen der Gemeinden des Bezirks, um mit dem Planungsteam Fachvorschläge in Richtung eines Regionalen Raumordnungsprogrammes zu diskutieren.