Bildung & Recht
Stolz auf gelebte Vielfalt
BILLA und MERKUR fördern mit „Haus Aktiv“ die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt
Im September startete im „Haus Aktiv“ gemeinsam mit BILLA und MERKUR ein Ausbildungsprojekt für zukünftige KassiererInnen und VerkäuferInnen mit Beeinträchtigung. In dafür eigens geschaffenen Schulungsräumen mit Kassensystem und Verkaufsregalen bereiten sich die TeilnehmerInnen durch theoretisches und praktisches Training gezielt auf den Arbeitsalltag vor.
Das „Haus Aktiv“ bietet Menschen mit Behinderung und gesundheitlichen oder psychischen Beeinträchtigungen Unterstützung in den Bereichen Berufsorientierung, Bewerbung und Arbeitstraining. „Großes Interesse gab es dabei für die Ausbildung im Lebensmitteleinzelhandel, besonders für das Berufsbild KassierIn. Umso mehr freut es uns, diese Ausbildung jetzt bei uns im Haus mit eigenen Schulungsräumen anbieten zu können“, erzählt Vanja Sehic-Gavrilovic, Leiterin Haus Aktiv. Somit war der Grundstein für das gemeinsame Projekt von BILLA, MERKUR und „Haus Aktiv“ gelegt.
„Bei BILLA und MERKUR arbeiten über 30.000 unterschiedlichste Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen und Stärken – auf diese Vielfalt sind wir sehr stolz. Unser Unternehmen lebt und profitiert auf mehreren Ebenen von der Diversität seiner Mitarbeitenden. Chancengleichheit für alle zu schaffen und damit auch die Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt voranzutreiben ist uns ein großes Anliegen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten bieten wir einen sicheren Arbeitsplatz, das gilt selbstverständlich genauso für Menschen mit Behinderung“, betont Harald Mießner, Vorstand Vertrieb BILLA MERKUR Österreich.
Schulungsräume bereiten auf Arbeitsalltag vor
Direkt am Standort des „Haus Aktiv“ im 23. Wiener Gemeindebezirk wurden mehrere Räume für Schulungszwecke eingerichtet – inklusive einer voll funktionsfähigen Kassa, gefüllten Warenregalen mit unterschiedlichen Übungsprodukten bis hin zum Einkaufswagerl und den üblichen Einkaufstaschen um das realistische Arbeitsumfeld bestmöglich abzubilden.
Gefördert wird die Ausstattung für Schulungszwecke vom Sozialministeriumsservice.
„Arbeit zu haben ist in unserer Gesellschaft, die weitgehend auf Leistung aufbaut, wesentlich dafür, welche Stellung einer Person in ihr zukommt. Außerdem sichert sie die Existenz der Person und – wenn es gut läuft – findet diese auch einen Sinn darin. Und nicht zuletzt trägt sie zur Wertschöpfung der Wirtschaft bei. Das Sozialministeriumservice ist bestrebt, diese Vorteile von Erwerbsarbeit auch Menschen mit Benachteiligungen und/oder Behinderungen zu ermöglichen. Weshalb wir diverse Maßnahmen – z.B. Haus-Aktiv – unterstützen, die von gemeinnützigen Trägern durchgeführt werden“, so Andrea Schmon, Leiterin der Sozialministeriumservice Landesstelle Wien.
Integrative Arbeitsplätze bei BILLA und MERKUR
Die Schulungen werden mit Details zu Rabattaktionen, dem Umgang mit KundInnen und der richtigen Warenpräsentation, etwa bei frischem Obst und Gemüse, vervollständigt. Bei zusätzlichen Intensivschulungen mit Trainerinnen von BILLA und MERKUR werden offene Fragen besprochen und nützliche Tipps gegeben. Anschließende Berufspraktika ermöglichen den angehenden FilialmitarbeiterInnen, das Arbeitsumfeld vorab kennenzulernen.
Ziel der Kooperation ist es, jährlich bis zu zehn neue Teammitglieder in BILLA und MERKUR Filialen zu begrüßen. BILLA und MERKUR beschäftigen aktuell rund 500 MitarbeiterInnen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen sowie über 230 integrative Lehrlinge.
Foto: REWE Group
weitere Artikel zum Thema Bildung und Schule:
Bildung & Recht Ausbildungsreihe Niederösterreichische Freiwilligenkoordinator
Die neue Ausbildungsreihe startet am 6. November 2021 im Seminar- und Ausbildungszentrum Atzenbrugg.
Gesellschaft & Kommunales LEADER Regionsworkshop zum Thema Wirtschaft, Tourismus und Jugend
Region Weinviertel-Manhartsberg / In einem gelungenen Auftaktworkshop Mitte September entwickelten zahlreiche Akteure und Akteurinnen der Region Ideen und Visionen im Rahmen der LEADER Region.
Bildung & Recht Spielregeln für Mobiles Arbeiten
Endergebnis des Forschungsprojektes ist das neue Buch „Spielregeln für Mobiles Arbeiten“ der beiden IMC FH Krems Professoren Michael Bartz und Christopher Schwand.