Lifestyle
Köstinger/Weddig
Beste Aussichten für Wintersaison 2021/22
In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und die Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW), Lisa Weddig, einen optimistischen Ausblick für die Wintersaison 2021/22 gegeben. Eine neue Studie zeigt, dass nationale und internationale Gäste großes Interesse an einem Urlaub in Österreich haben. Ziel ist, den Tourismusstandort Österreich mit klaren und sicheren Regeln wie auch mit der neuen ÖW-Kampagne „Winterliebe“ mit einem Volumen von 10 Mio. Euro wieder auf die Überholspur zu bringen.
„Eine neue Studie der Österreich Werbung auf sieben großen Herkunftsmärkten zeichnet ein positives Bild für den Winter 2021/22. Allein aus diesen Ländern sieht die Studie ein Potenzial an 17 Mio. Gästen für den heimischen Wintertourismus“, so Köstinger, die dieses große Interesse am Tourismusland Österreich auf die gesetzten Maßnahmen zurückführt. „Österreich ist nicht nur eines der schönsten, sondern auch eines der sichersten Urlaubsländer der Welt. Wir haben im Sommer gezeigt, dass sichere Gastfreundschaft möglich ist. Strenge Regeln, sicherer Urlaub. Das ist auch unsere Devise für Winterurlaub in Österreich.“
Für die kommenden Jahre wurde mit einer strukturellen Aufstockung des ÖW-Budgets Vorsorge getroffen: „Wir haben das Budget der ÖW für die kommenden Jahre um insgesamt 22 Mio. Euro erhöht. Das ist eine wichtige Investition in die Zukunft des heimischen Tourismus. Es ist die erste Erhöhung dieses Budgets seit dem Jahr 2002 und wird den Spielraum der ÖW bei ihren Kampagnen deutlich erhöhen.“
„Die Ausgangslage für die angehende Wintersaison ist exzellent“, sagt Lisa Weddig, Geschäftsführerin der Österreich Werbung. „Die Menschen wollen den vergangene Saison ausgefallenen Winterurlaub nachholen und Österreich bietet die besten Voraussetzungen dafür. Wir sind nicht umsonst Marktführer für Wintersporturlaub und einen Urlaub im Schnee.“
Studie: 17 Mio. potenzielle Wintergäste
Das NIT Institut für Tourismusforschung in Kiel hat im Auftrag der Österreich Werbung die Urlaubspläne in Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien, Tschechien und Polen analysiert. Die Ergebnisse sind äußerst positiv. Für 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, die einen Winterurlaub planen, kommt ein Inlandsurlaub in Frage bzw. wurde dieser schon konkret geplant oder sogar gebucht. Das ergibt in Summe 2,5 Mio. potenzielle Gäste aus dem Inland. In Deutschland können sich 26 Prozent der Befragten einen Winterurlaub in Österreich vorstellen, das bedeutet 9,5 Mio. potenzielle Gäste. Über alle sieben Märkte hinweg sieht die Studie ein Potenzial aus 17 Mio. Winterurlauberinnen und -urlaubern für Österreich. Die Zuversicht, dass ihr Winterurlaub im Inland trotz Corona wird stattfinden können, haben 79 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher.
Die Studie unterstreicht diese Winterkompetenz Österreichs. Für jene Gäste, die einen Wintersporturlaub oder einen „Winterurlaub im Schnee“ planen, gehört Österreich zu den Lieblingsdestinationen: Im größten Herkunftsmarkt Deutschland und in den Niederlanden landet Österreich im Ranking auf Platz eins, in der Schweiz, in Tschechien und in Polen auf Platz zwei. In Großbritannien liegt Österreich auf Platz vier, knapp hinter den Plätzen zwei und drei (Italien und Schweiz).
Die stärksten Reisemonate sind Dezember, Jänner und Februar – wie auch in normalen Jahren. Gab es im Frühjahr noch den Trend, Reisen coronabedingt vorzuziehen oder nach hinten zu schieben, scheint die Pandemie in der zeitlichen Reiseplanung der Gäste keine Rolle mehr zu spielen. Der Trend zu immer kurzfristigeren Buchungen hält aber an: Die Mehrheit bucht ein bis drei Monate oder überhaupt innerhalb von vier Wochen vor Reiseantritt.
Die Studie hat auch erhoben, welche Kriterien während Corona für die Buchung besonders relevant sind. Demnach achten Gäste v. a. auf Geld-zurück-Garantien und großzügige Stornobedingungen. Bei der Frage, welche Covid-Maßnahmen sie von der Buchung abhalten könnten, sind die Top-Nennungen Quarantäne vor Ort sowie Quarantäne bei der Rückreise. Eine etwaige Impfpflicht wird entspannt gesehen, was mit der hohen Impfquote der potenziellen Gäste zusammenhängen dürfte.
Österreich Werbung investiert 10 Mio. Euro in die Kampagne „Winterliebe“
Um die Branche in dieser entscheidenden Phase des Restarts zu unterstützen, hat die Österreich Werbung ihre bisher größte Winterkampagne aufgesetzt. Unter dem Thema „Winterliebe“ will die Kampagne die Leidenschaft der Gäste für den Winter in Österreich entfachen. „Der Winter in Österreich hat so viele Facetten: Skifahren auf den bestens präparierten Pisten, Schneeschuhwandern durch tiefverschneite Wälder, eine Schneeballschlacht mit der Familie, der Besuch am Adventmarkt oder ein Thermenaufenthalt, um nur einige zu nennen. Wir in Österreich leben und lieben den Winter und dieses Lebensgefühl, diese Begeisterung für den Winter wollen wir mit unserer Kampagne auch bei unseren Gästen entfachen“, sagt Weddig.
Die gesamte Branche wird in ihrer Kommunikation den gemeinsamen Hashtag #winterliebe einsetzen und damit maximale Sichtbarkeit garantieren. Die Bundesländer, Städte und Regionen waren eng in die Konzeption der Kampagne eingebunden. Dies ist für den Erfolg der Kampagne essenziell, glaubt Weddig: „Gerade jetzt ist der Konkurrenzkampf zwischen den Destinationen extrem groß. Österreich ist unangefochtener Marktführer im Winter. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Daher bin ich froh, dass die gesamte Branche an Bord ist. Gemeinsam sorgen wir für maximale Sichtbarkeit für Winterurlaub in Österreich auf den Märkten. Insgesamt setzen wir 10 Mio. Euro für die Winterkommunikation ein. Das ist die größte Winterkampagne, die die Österreich Werbung je umgesetzt hat“, sagt Weddig.
Ausgespielt wird die Kampagne auf 13 Märkten: Deutschland, Schweiz, Niederlande, Belgien, Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei, Rumänien, Russland, Großbritannien, Dänemark und Schweden. Das sind jene Märkte, aus denen laut Studie und Einschätzungen der ÖW-Marktbüros das größte Potenzial für den Winter in Österreich zu erwarten ist. Zum Einsatz kommt ein breiter Marketing-Mix, von Online über Social Media und Out-of-home bis zur TV-Werbung.
Skifahren Nummer 1 – Vielfalt an Winteraktivitäten steigt
Österreich ist die Wintersportdestination Nummer eins: 54 Prozent aller europäischen Winter(sport)urlaube gehen nach Österreich (IPK International, 2019). Skifahren ist nach wie vor die mit Abstand beliebteste Aktivität: 71 Prozent aller Winterurlauber in Österreich fahren hier Ski (T-MONA 2019/20). Dennoch ist der Winter in Österreich sehr viel facettenreicher. Neben der sportlichen Vielfalt – Skifahren, Snowboarden, Schneeschuhwandern – bis hin zu Erlebnissen rund um Kunst, Kultur und Kulinarik: Die Kampagne bildet die komplette Vielfalt des Winters in Österreich ab.
„Österreich hat schon früh seine Coronamaßnahmen für den Winter präsentiert und war schon im Sommer mit 3-G Vorreiter. Mit den neuen Regeln sind wir für den Winter gut aufgestellt. Unsere Studie zu den Urlaubsplänen auf den sieben wichtigsten Herkunftsmärkten zeigt, dass die Gäste in Urlaubslaune sind, dass sie kommen wollen und kommen werden. Ein nochmaliger Ausfall der Wintersaison ist aus heutiger Sicht nicht vorstellbar und wäre für die Branche eine Katastrophe. Aktuell deutet alles darauf hin, dass wir den Schwung aus dem Sommer in den Winter mitnehmen und uns auf einen guten Winter freuen können“, so Köstinger und Weddig abschließend.
Zur Studie
Die Befragung zur Studie „Winterpotenziale 2021/2022“ wurde von 6. bis 13. September 2021 vom Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) online unter Personen von 18 bis 75 Jahren durchgeführt. Gefragt wurde in Österreich (1.507 Personen), Deutschland (2.008 Personen), Schweiz (1.002 Personen), Niederlande (1.500 Personen), Großbritannien (2.001 Personen), Tschechien (1.501 Personen) und Polen (2.002 Personen).
Die Österreich Werbung als Auftraggeber stellt dem heimischen Tourismus die Ergebnisse kostenlos zur Verfügung. Österreichische Touristikerinnen und Touristiker können die Studie „Winterpotenziale 2021/22“ hier anfordern.
Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und Österreich Werbung
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Fotocredit: BMLRT/Paul Gruber
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