Gesundheit & Familie
Abtreibung kann keine Lösung sein
2500 Teilnehmer beim Marsch fürs Leben 2021 in Wien
Abtreibung kann keine Lösung sein – „Bei jeder Abtreibung stirbt ein kleiner Mensch“
Auch heuer waren wieder viele junge Menschen und besonders viele Frauen unter den Teilnehmern. Sie gehen Jahr für Jahr auf die Straße, um mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Frauen und Familien im Schwangerschaftskonflikt echte Unterstützung und Alternativen zur Abtreibung brauchen. „Bei jeder Abtreibung stirbt ein kleiner Mensch und jede ist eine zu viel. Abtreibung kann daher niemals als Lösung angesehen werden, denn sie beendet ein Menschenleben und schafft viele weitere Probleme. Frauen und Familien leiden oft ein Leben lang an den Folgen.“, betont Myroslava Mashkarynets, Pressesprecherin von Jugend für das Leben, ein Verein, der sich seit 30 Jahren für den Schutz jedes Menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod einsetzt, unterstütz diese Anliegen. Auch das Thema der Euthanasie, die von Österreichs Regierung bis zum kommenden Jahr neu geregelt werden soll und Gefahr läuft, legalisiert zu werden, war heuer ein besonderes Anliegen der Veranstalter.
„Es gibt kein unwertes Leben“
Frauen würden zu häufig zu einer Abtreibung gedrängt, gegen ihren Willen, so Weihbischof Scharl vor dem Marsch in seiner Predigt in der Peterskirche. „Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor Gott bekennen.“
„Der Marsch fürs Leben ist ein Einsatz für das Leben. Das reicht von den schutzbedürftigen Ungeborenen bis zu den Alten, wo es leider noch immer keinen Gesetzesbeschluss gibt. Aber das bedeutet auch ganz klar, dass dieser Einsatz das ganze Leben dazwischen beinhaltet.“
„Es gibt in Gottes Augen kein unwertes Leben“, ließ der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios von einem orthodoxen Priester verkünden.
Pastor Raimund Harta sagte bei seiner Ansprache, dass die Menschheit meine, Gott spielen zu können. Doch niemand dürfe entscheiden, welches Leben lebenswert ist, egal zu welchem Zeitpunkt.
Unter dem Rednern waren weiters Mitglieder des Marsch fürs Leben, der Jugend für das Leben und von ProLife Europe.
Massive Störungen von Gegendemonstranten und einseitige, falsche Berichterstattung
Der friedliche Marsch wurde von massiven Störaktionen von Gegendemonstranten begleitet, die den Zug mehrmals mit Sitzblockaden aufhielten, sodass sogar die Route geändert werden musste. Der als Störfaktor angedachte Lärm der mehrheitlich linksradikalen Gegner wurde von den Marsch-Teilnehmern zeitweise einfach als rhythmische Untermalung der eigenen Slogans genützt. Die Pro-Life-Band der Uni Wien sorgte wieder für einen frohen, musikalischen Ausklang. Zu weiteren Zwischenfällen und Übergriffen vonseiten der Gegendemonstranten wie letztes Jahr kam es dieses Mal nicht. Dafür wurden Online-Berichterstattungen mit einseitigen und teilweise völlig falschen Behauptungen veröffentlicht – etwa von oe24 oder von heute.at. Die „Österreichische Hochschüler_innenschaft“ (ÖH), welche die Interessen aller Studierenden vertreten soll, ging sogar so weit, dass sie alle Pro Life Posts löschte und keine Diskussion aufkommen ließ, wobei sie sich selbst „Toleranz“ auf die Fahnen schreibt.
Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und Jugend für das Leben
Alle Rechte vorbehalten
Fotocredit: Eduard Pröls
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