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Peabody Awards
„Sea of Shadows“ für herausragendes Storytelling nominiert
Aus über 1.200 Einreichungen wurde der fesselnde Dokumentarfilm „Sea of Shadows“ einstimmig in die engere Auswahl gezogen. Für den bereits mehrfach preisgekrönten Film bedeutet die Nominierung für einen der renommiertesten Ehrenpreise für Film, Fernsehen, Radio und Online-Medien eine weitere Möglichkeit, international auf ein wichtiges, von der Öffentlichkeit bislang wenig wahrgenommenes Thema aufmerksam zu machen. Seit der Weltpremiere im Januar 2019 erhielt der Dokumentarfilm, der von National Geographic Documentary Films verwertet wird, u.a. den Audience Award beim Sundance Film Festival und eine Auszeichnung als „Best Theatrical Film“ bei den Jackson Wild Media Awards.
Mit der Spannung eines Hollywood-Thrillers entlarvt „Sea of Shadows“ eine nahende Umweltkatastrophe im Meer von Cortez. Von mexikanischen Drogenkartellen und der chinesischen Mafia beauftragt, droht das Wildern des seltenen Totoaba-Fisches (das sogenannte „Kokain des Meeres“) das gesamte maritime Ökosystem zu zerstören, und führt zum beinahe kompletten Aussterben des Vaquitas, der kleinste Wal der Welt. Unter der Regie des Österreichers Richard Ladkani erzählt „Sea of Shadows“ hautnah und fesselnd von den furchtlosen Wissenschaftlern, Naturschützern, investigativen Journalisten und Undercover-Agenten, die sich im tödlichen Kampf um die Rettung des Vaquita-Wals engagieren.
Sea of Shadows von Richard Ladkani
Mit „Sea of Shadows“ nehmen die Wiener Terra Mater Factual Studios mit einem weiteren Film großen Einfluss auf den weltweiten Schutz von bedrohten Tierarten. Eine internationale Impact-Kampagne rund um den Film hat für weltweite Aufmerksamkeit in den entscheidenden Kreisen gesorgt: unter anderem durch direktes Engagement bei den Fischergemeinden in Mexiko, Filmvorführungen vor dem mexikanischen Senat und den Vereinten Nationen sowie Aufklärungsarbeit mit Tierschützerin Jane Goodall. Der Film wurde bis jetzt in 172 Ländern und 42 Sprachen gezeigt. Die Nominierung für die Peabody Awards bekräftigt den weitreichenden Einfluss des Öko-Thrillers, der den vorher unbekannten Vaquita zum Mittelpunkt einer vergleichslosen, internationalen Rettungsaktion gemacht hat.
„Sea of Shadows“ ist eine Produktion von Terra Mater Factual Studios in Zusammenarbeit mit Appian Way, Malaika Pictures und The Wild Lens Collective. Der Film wurde an Originalschauplätzen in Mexiko und China gedreht und vom Österreichischen Filminstitut und der Förderinitiative Filmstandort Austria (FISA) gefördert.
Walter Köhler, CEO von Terra Mater Factual Studios, freut sich über die Nominierung: „Der Peabody Award gilt als der Pulitzer-Preis für Filmemacher. Es versteht sich von selbst, dass wir überglücklich sind über diese neuerliche Nominierung für unseren Film „Sea of Shadows“. Dass einer österreichischen Produktionsfirma diese Ehre zuteil wird, ist schon etwas ganz Besonderes und unserer guten Partnerschaft mit der National Geographic Society zu verdanken. Diese Nominierung dient aber vor allem der Sache – das Aussterben der kleinsten Walart der Welt in letzter Sekunde zu verhindern und die mexikanische Regierung zum Kampf gegen die unheilige Allianz der Drogenkartelle mit der chinesischen Mafia zu bringen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie darf die Welt nicht vergessen, dass es nicht nur um unser eigenes Überleben geht.“
Seit 1941 zeichnen die Peabody Awards unter dem Motto „Stories That Matter“ die qualitativ hochwertigsten Werke der Rundfunkindustrie aus und sind mit den Pulitzer Prizes vergleichbar. Einreichungen kommen aus den Fernseh-, Rundfunk- und digitalen Medienbranchen und werden von einem fachkundigen Gremium streng ausgewertet. Prämiert werden jährlich 30 Werke, die sich durch herausragendes Storytelling und hervorragende Qualität auszeichnen und oftmals wichtige Änderungen bewirkt haben.
Foto: Terramater
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