Niederösterreich auf dem Weg zum Vorzeigeland beim Radfahren

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Klimafreundlichkeit durch Radfahren

Niederösterreich auf dem Weg zum Vorzeigeland beim Radfahren

25. Mai. 2021 | St. Pölten

Niederösterreich will zum Vorzeigeland bei der aktiven Mobilität, speziell beim Radfahren werden. Dazu soll der Anteil der zu Fuß und auf dem Fahrrad zurückgelegten Wege in den nächsten Jahren verdoppelt werden. Denn Radverkehr bedeutet mehr Gesundheit und Klimafreundlichkeit, sind sich Landeshauptfrau Johanna Mikl, Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin der „Radland NÖ“ Gesellschaft, einig. Sie stellten am heutigen Dienstag bei einer Pressekonferenz die Schwerpunkte der aktiven Mobilität für die kommenden Jahre vor.

„Unsere Landsleute schaffen es bereits heute, über 22 Prozent aller Wege mit ihrer eigenen Muskelkraft zurückzulegen. Diesen Wert wollen wir auf 44 Prozent steigern“, sagte die Landeshauptfrau. Jeden Tag gehen und radeln Niederösterreichs Landsleute 2,4 Millionen Kilometer. „Auch wenn das viel klingen mag. Der Wert steht rund 50 Millionen Kilometer gegenüber, die täglich in Autos zurückgelegt werden. Dieses Verhältnis wollen wir ändern“, unterstrich Mikl-Leitner. Was Städte wie Amsterdam und Kopenhagen im urbanen Raum vormachen, nehme man sich als Flächenbundesland vor. „Wir wollen beim Alltagsradeln zu den Top-Regionen in Europa aufsteigen“, ergänzte sie.

„Mehr Radverkehr bedeutet eine bessere Gesundheit und mehr Klimafreundlichkeit. Das heißt, wir können mit unseren Maßnahmen im Bereich Mobilität zwei der wichtigsten Anliegen unserer Landsleute ansprechen“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner weiter. Man wolle daher einen breiten Mix an Aktivitäten und Maßnahmen umsetzen. „Das betrifft die neue Förderung von Radwegen, die bereits umgesetzt ist und stark nachgefragt wird. Wir übernehmen zwischen 60 und 80 Prozent der Kosten, die Gemeinden für die Errichtung von Radwegen tragen müssten.“ Neben dem Stellenwert von sicherer Infrastruktur brauche es weitere Aspekte beim Ausbau der Rad-Initiativen: „Zum einen die Errichtung einer zentralen Anlaufstelle, die für ein abgestimmtes Handeln aller Aktivitäten erforderlich ist. Zum anderen wollen wir auch die Sensibilität bei den Gemeindeverantwortlichen und unseren Landsleuten noch weiter schärfen“, meinte sie. Seit Kurzem ist die Radland NÖ Gesellschaft für die Umsetzung der aktiven Mobilitätsstrategie verantwortlich. Diese Gesellschaft wird von der neuen Radfahrbeauftragten Susanna Hauptmann geführt und soll neue Initiativen umsetzen. Unter anderem wird künftig die „fahrradfreundlichsten Gemeinde“ ausgezeichnet. Darüber hinaus werden „Fahrradhauptstädte“ für ihre Initiativen und die Radinfrastruktur von einer Fachjury bewertet und mit bis zu fünf Sternen ausgezeichnet. Es geht hier um alle Bezirkshauptstädte sowie Gemeinden und Städte mit mehr als 10.000 Einwohner. Um alle Maßnahmen umsetzen zu können, wurde für 2021 erstmals ein Radfahrbudget beschlossen. Mikl-Leitner: „Wir werden mit diesem Weg in den kommenden zehn Jahren Investitionen für die aktive Mobilität in Niederösterreich in Höhe von rund 100 Millionen Euro auslösen können.“

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko unterstrich: „Niederösterreich geht einen neuen Weg in Sachen Mobilität. Bei uns zählen zukünftig nicht nur Pferdestärken von Motoren in Autos, Bussen oder Zügen. Sondern auch die persönliche Muskelkraft, bei uns brennen künftig die Wadeln.“ In den vergangenen Monaten sei schon einiges dazu präsentiert worden, um die angepeilten Ziele zu erreichen. „Angefangen beim ersten Strategiepapier zur aktiven Mobilität über die Radwegeförderung für Gemeinden, den neuen Wettbewerb für die fahrradfreundlichste Gemeinde und das Gütesiegel für unsere Fahrradhauptstädte. Wir werden aber auch bewährte Formate nicht vergessen und diese ausbauen“, so der Landesrat, der ergänzte: „Ohne entsprechende Radwege nützt auch die größte Motivation nichts. Ich freue mich daher, ein Update über unsere neue Radwegförderung geben zu können. Nach einem Beschluss der Landesregierung vor kurzer Zeit werden ab kommender Woche ausgewählte Planungsbüros in weiteren zehn Potenzialregionen mit der Planung sogenannter Rad-Basisnetze beginnen. Bis Ende des Jahres wird in allen Potenzialregionen, die bereits einen Antrag auf Basisnetzplanung gestellt haben, mit der Planung begonnen.“ Für Schleritzko ist das Gesamtpaket „eine wichtige und richtige Ergänzung in unserer Mobilitätspolitik. Denn wir machen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, aber auch das Klima damit fit.“

Susanna Hauptmann, die Radbeauftragte und neue Geschäftsführerin der Radland NÖ-Gesellschaft, sagte, die Hälfte aller zurückgelegten Wege sei kürzer als fünf Kilometer. Es gebe also großes Radfahr-Potenzial, es sei aber nicht einfach, Gewohnheiten zu ändern: „Radland NÖ wird als Agentur für aktive Mobilität in Zukunft zentrale Aufgaben in der Mobilitätspolitik übernehmen. Wir wollen in erster Linie Gemeinden unterstützen und dann mit Partnern aus der Gesellschaft die Aufmerksamkeit für Themen rund ums Radfahren und zu Fuß gehen steigern und so unsere Landsleute motivieren, vermehrt das Rad zu nutzen und zu Fuß zu gehen.“

Foto: © NLK Filzwieser

Text: NÖ Landesregierung, 25. Mai. 2021

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