Katastrophenschutz und Blackout

Lifestyle

Risikoanalyse

Katastrophenschutz und Blackout

20. Mai. 2021 | Mistelbach

Nicht erst seit dem europaweiten „Beinahe-Blackout“ im vergangenen Jänner ist es Fachleuten und zunehmend immer mehr Bürgerinnen und Bürgern klar, dass er kommen wird, der Blackout! Unklar ist nur, wann er kommen wird! „Für mich als zuständige Stadträtin ist es eine der vordringlichsten Aufgaben, alles daran zu setzen, dass die StadtGemeinde Mistelbach auf einen solchen Katastrophenfall, wie ihn ein Blackout darstellt, gut vorbereitet und gerüstet ist, wenn gewohnte Abläufe abrupt nicht mehr funktionieren, weil es einen totalen Zusammenbruch der Stromversorgung gibt“, meint Stadträtin Andrea Hugl zum Thema „Blackout“ und zum Katastrophenschutz ganz allgemein.

Zu verhindern wird ein Blackout höchstwahrscheinlich nicht sein, aber wir können uns darauf vorbereiten, wenn durch einen länger andauernden Stromausfall plötzlich die gesamte Wirtschaft, die Verwaltung vom Bund über die Länder bis zu den Gemeinden aber auch alle privaten Lebensbereiche nicht mehr so wie wir es gewohnt sind funktionieren“, so die Stadträtin weiter.

Die Gemeinden sind im Katastrophenfall erste Anlaufstelle für die Bevölkerung, der Bürgermeister ist behördlicher Einsatzleiter des Katastrophenstabes mit sehr weitreichenden Kompetenzen. „Da zu erwarten ist, dass Hilfe von außen nur sehr eingeschränkt erfolgen wird, müssen wir als Gemeinde in der Lage sein, auftretende Probleme vor Ort zu lösen und die notwendigen Hilfestellungen und Unterstützungsmaßnahmen zu gewähren. Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich zum Thema „Katastrophenschutz und Blackout“ bereits zu zwei Sondergemeinderatsausschüssen eingeladen, ein dritter ist in Vorbereitung. Ich bin sehr froh, dass da alle Ausschussmitglieder engagiert mitmachen“, freut sich Hugl.

Das erste Treffen diente in Anwesenheit des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Mistelbach BR Claus Neubauer einer generellen Information über die Aufgaben der Gemeinde im Katastrophenfall, einer Präsentation der Katastrophenschutzmappe und des Katastrophenschutzplanes – auch im Vergleich zu anderen Gemeinden. Abschließend erfolgte eine konstruktive Beratung über die Sicherstellung der Müllentsorgung, der Kommunikationswege, der Notstromversorgung sowie die notwendige Versorgung mit Treibstoff.

Beim zweiten Treffen stand ein sehr aufschlussreicher Vortrag von Dipl.-Wirt.-Ing. Leopold Bösmüller zum Thema „Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung“ auf dem Programm, der deutlich vor Augen führte, dass es dringend notwendig ist, sehr zeitnah Konzepte zu erarbeiten, um im Notfall die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser und eine funktionierende Abwasserentsorgung gewährleisten zu können. Auch das Fehlen von Notstromaggregaten wurde aufgezeigt, sodass vereinbart wurde, eine Bedarfsliste zu erarbeiten und den Ankauf von Aggregaten im Budget für 2022 vorzusehen.

Für den 3. Sonderausschuss, der in Vorbereitung ist, wurde eine Experte des NÖ Zivilschutzverbandes eingeladen. „Er soll uns mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung beim Ausarbeiten einer Risikoanalyse für verschiedene Katastrophenszenarien begleiten und unterstützen“, ergänzt die Stadträtin.

Derzeit ist Stadträtin Andrea Hugl in den Katastralgemeinden unterwegs, um mit den Ortsvorstehern und den Feuerwehr-Kommandanten zu erheben, wo es geeignete Gebäude für „Notversorgungsstellen“ gibt, und diese dann – möglichst noch heuer – auch zu etablieren und mit einer Einspeisemöglichkeit auszustatten. Diese Notversorgungsstellen sind notstromversorgte, öffentlich zugängliche Gebäude, die allen Bürgerinnen und Bürgern im Katastrophenfall für Information, Kommunikation, medizinische Versorgung, Verpflegung von Kleinkindern und alten Menschen u.v.m. zur Verfügung stehen. Erfreulicherweise wurden in einigen Katastralgemeinden schon Vorbereitungen dafür getroffen.

Es gibt also viel zu tun auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes. Ich habe ihn zu meinem Thema innerhalb der Gemeinde gemacht und werde dafür sorgen, dass wir in Mistelbach und den Katastralgemeinden auch auf einen Katastrophenfall gut vorbereitet sind. Das soll einerseits gelegentlich bestehende Ängste minimieren und andererseits möglichst viele motivieren, sich mit den Möglichkeiten einer Selbstversorgung im Katastrophenfall zu befassen. Sorgen wir gemeinsam vor“, appelliert Andrea Hugl an die gesamte Bevölkerung!

Foto: Copyright Josef Schimmer
Am Foto (v.l.n.r.): FF-Kommandant Brandrat Claus Neubauer, Gemeinderat Mag. Heinrich Krickl und Stadträtin Andrea Hugl

Text: StadtGemeinde Mistelbach, 20. Mai. 2021

weitere Artikel zum Thema IT Security:

Österreichische Unternehmen zwischen Investitionsoffensive und bedrohlicher Unwissenheit

Cybersecurity 2022

IT & Energie Österreichische Unternehmen zwischen Investitionsoffensive und bedrohlicher Unwissenheit

12. Okt. 2021 | Wien

Cybersecurity im rot-weiß-roten Fokus: 7 von 10 heimischen Unternehmen planen im kommenden Jahr gesteigerte Investitionen in IT-Sicherheit.

„Sei g’scheit. Nimm dir Zeit. Am Bahnübergang.“

Kampagne für mehr Sicherheit

Lifestyle „Sei g’scheit. Nimm dir Zeit. Am Bahnübergang.“

22. Mai. 2021 | St. Pölten

LR Schleritzko/Komarek präsentierten neue Kampagne für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen

Tipps für mehr Online- und Passwortsicherheit

World Password Day

IT & Energie Tipps für mehr Online- und Passwortsicherheit

06. Mai. 2021 | Wien

Der erste Donnerstag im Mai ist seit 2013 World Password Day.

Frühere Artikel mit Monatswahl

Frühere Artikel mit Monatswahl

Allgemeine Nutzungsbedingungen / DSGVO

Diese Webseite verwendet Cookies. Bitte lese unsere Datenschutzrichtlinien durch. Um auf unsere Webseite zu gelangen, drücke bitte auf Akzeptieren!

Cookies die wir verwenden

Diese Webseite verwendet Cookies. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzrichtlinien durch. Um auf unsere Webseite zu gelangen, drücken Sie bitte auf akzeptieren!

PHPSESSID
PHP für innere Verwendung. Session Identifizierung, ist aktiv bis zur Schließung des Browser.

gtc_lang
Die Programiersprache der Webseite. Das hat auf der Webseite immer HU Wert. Wird vom Administrations-System verwendet. Läuft nach einem Monat ab.

gtc_gdpr
Wird für die DSGVO Akzepierung verwendet, läuft nach 3 Monaten ab.

GTC_ENTITY_user
Für registrierte User. Wenn mann registriert ist, enthält es eine unique Identifikation, mit welcher der User automatisch bei der wieder-Öffnung des Browsers eingeloggt wird. Auf dieser Seite gibt es zur Zeit keine Registration.

Die Seite verwendet keine speziellen Cookies die die Daten des Users behandeln, sondern nur ausschließlich welche, die nicht auf die Daten der User zugreifen.

Falls wir in Zukunf Marketing-Cookies verwenden, finden sie die Liste der Cookies auf dieser Seite und können dann den entsprechenden Kasten zur Akzeptanz anklicken..