Politik & Wirtschaft
Europäische "CHARTA DER ROBOTIK"
Wie Mensch und Maschine zusammenarbeiten
Die Good-Work-Charter unterstützt die UNITED NATIONS Sustainable Development Goals (SDGs) für 2030 und definiert 10 Fokusbereiche, um den Arbeitsplatz der Zukunft zu gestalten.
"Die zunehmend automatisierte und datengesteuerte Wirtschaft erfordert Veränderungen in der Arbeitswelt, die von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und nationalen Regierungen gestaltet werden müssen", sagt Nobelpreisträger Sir Christopher Pissarides, Co-Chair des Institute for the Future of Work (IFOW) in London. "Die Industrie kann zu dieser Entwicklung beitragen, indem sie sicherstellt, dass ihre Arbeitnehmer mit den Fähigkeiten und dem Wissen ausgestattet sind, um in der neuen Wirtschaft erfolgreich zu sein."
Die europäische Charta stellt ausdrücklich den Menschen in den Mittelpunkt: Im Fokusbereich 1 ist festgelegt, dass Roboter den Arbeitnehmern repetitive Arbeiten abnehmen sollen, die wegen der Monotonie nicht zumutbar sind - Mitarbeiter sollen wie Menschen und nicht wie Maschinen arbeiten. Fokusbereich 2 beschreibt, dass immer der Roboter dem Menschen dient und nicht umgekehrt. Damit steht die europäische Robotik-Industrie für einen "Human-in-Command-Ansatz". Die weiteren Fokusbereiche befassen sich mit der Entwicklung von Kompetenzen, der Mensch-Roboter-Kollaboration, einfacher Maschinenbedienung, Initiativen speziell für junge Menschen und Strategien, den demografischen Wandel zu bewältigen.
"2,7 Millionen Industrie-Roboter in der weltweiten Produktion und der Boom von Servicerobotern außerhalb von Fabriken verändern rapide die Art und Weise, wie wir arbeiten", sagt der Vorsitzende von EUnited Robotics, Wilfried Eberhardt. "Um diesen Wandel aktiv zu gestalten, hat die europäische Robotik-Industrie die 'Good Work Charter' entwickelt und zehn Handlungsfelder Aktionsfelder identifiziert, die wir jetzt angehen müssen. Oberstes Gebot ist und bleibt, dass immer der Mensch eine zentrale Rolle am Arbeitsplatz spielen wird."
Quelle: APA-OTS
Fotocredit: European Engineering Industries
weitere Artikel zum Thema Wirtschaft:
Politik & Wirtschaft NÖ Unternehmen brauchen Politik mit Hausverstand
Der NÖ Wirtschaftsbund startet unter dem Titel „Mission Hausverstand“ einen umfassenden Beteiligungsprozess mit Mitgliedern und Funktionären
Politik & Wirtschaft Jeder zweite Wiener Betrieb investiert in Nachhaltigkeit
Projekte zur Ressourcenschonung und E-Autos besonders gefragt – Ruf nach mehr Förderung für Gebäudesanierung und ökologischen Steueranreizen.
Politik & Wirtschaft „Meilenstein für den Forschungsstandort Niederösterreich“
In der kommenden Landtagssitzung am 21. Oktober 2021 soll die dritte Ausbaustufe des Institute of Science and Technology (IST-Austria) beschlossen werden.