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Umfrage
Weniger als die Hälfte der Beschäftigten in Europa hat das Gefühl, dass ihnen am Arbeitsplatz Vertrauen entgegengebracht wird
Vertrauen macht Beschäftigte innovativer, fördert das Zugehörigkeitsgefühl und führt zu besseren Leistungen
- Teamzusammenhalt als Vertrauensgrundlage sollte für Führungskräfte und Unternehmen im Mittelpunkt stehen
Eine neue Umfrage von Catalyst hat ergeben, dass nur 46 % der Beschäftigten in Europa angeben, dass ihnen bei der Arbeit häufig oder immer Vertrauen entgegengebracht wird. Das Gefühl, Vertrauen zu erfahren, ist von großer Bedeutung. Wie die Daten zeigen, steigt das Gefühl von entgegengebrachtem Vertrauen, wenn ein integrativer Führungsstil herrscht, und sowohl die Unternehmen als auch die Mitarbeiter profitieren davon.
Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Beschäftigten mit zunehmendem Zusammenhalt ihres Teams ein höheres Maß an Vertrauen erfahren, was sich wiederum positiv auf Innovation und Engagement auswirkt, und dass die Teams auch bei der Problemlösung bessere Leistungen zeigen.
Bei der Umfrage unter mehr als 1.700 Vollzeitbeschäftigten in fünf europäischen Ländern (Vereinigtes Königreich, Niederlande, Deutschland, Schweden und Frankreich) gaben die Befragten als wichtigste Merkmale von Vertrauen an, die Möglichkeit zu haben, zu organisatorischen Zielen beizutragen und in Entscheidungsprozesse miteinbezogen zu werden.
Die Befragten aus dem Vereinigten Königreich haben am häufigsten das Gefühl, dass ihnen bei der Arbeit oft oder immer Vertrauen entgegengebracht wird (50 %), gefolgt von den Niederlanden (48 %), Schweden (48 %), Deutschland (39 %) und Frankreich (36 %).
"In all diesen Ländern macht nur die Hälfte oder weniger als die Hälfte der Beschäftigten die Erfahrung, dass ihnen an ihrem Arbeitsplatz vertraut wird. Arbeitgeber müssen dieses Phänomen ernst nehmen und handeln, um für Vertrauen als Teil einer integrativen Arbeitskultur innerhalb des Unternehmens zu sorgen", erklärte Emily Shaffer, Autorin des Berichts und Leiterin der Forschungsabteilung von Catalyst.
Die Studie, der zweite Teil der Reihe Getting Real About Inclusive Leadership, ergab außerdem:
- 43 Prozent der Frauen erfahren häufig oder immer Vertrauen in ihrem Unternehmen, verglichen mit 49% der Männer.
- 36 Prozent der Beschäftigten in nicht leitenden Positionen - verglichen mit 54 % in leitenden Positionen - geben an, dass ihnen bei der Arbeit häufig oder immer vertraut wird.
- 72 Prozent der Beschäftigten geben an, ein hohes Maß an Vertrauen zu erfahren, wenn im Team guter Zusammenhalt herrscht, doch nur 25 % erleben ebenso viel Vertrauen, wenn der Teamzusammenhalt schlechter ist.
"Es sollte ein alarmierendes Zeichen für Führungskräfte sein, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten bei der Arbeit nicht das Gefühl hat, dass ihnen Vertrauen entgegengebracht wird, zumal die Daten zeigen, dass Vertrauen die Beschäftigten zu besseren Leistungen motiviert", so Allyson Zimmermann, Executive Director von Catalyst für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika. "Vertrauen muss in der täglichen Praxis gezeigt werden, und wir hoffen, dass diese Daten den Führungskräften in Europa dabei helfen, einen inklusiven Führungsstil anzuwenden und Vertrauen im Rahmen ihrer Unternehmenskultur zu fördern."
Die Umfrageteilnehmer sind in einer Vielzahl von Funktionen, Branchen und Positionen innerhalb ihrer jeweiligen Unternehmen tätig.
Weitere Informationen und Download der Studie.
Informationen zu Catalyst
Catalyst ist eine globale gemeinnützige Organisation, die mit einigen der mächtigsten CEOs und führenden Unternehmen der Welt zusammenarbeitet, um den Aufbau von Arbeitsplätzen zu unterstützen, die für Frauen geeignet sind. Catalyst wurde 1962 gegründet und treibt den Wandel mit bahnbrechender Forschung, praktischen Werkzeugen und bewährten Lösungen voran, um Frauen zu fördern und in Führungspositionen zu bringen - denn Fortschritt für Frauen bedeutet Fortschritt für alle.
Quelle: APA-OTS
Bild von Lukas Bieri auf Pixabay
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