Politik & Wirtschaft
Bilaterales Arbeitstreffen
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner besuchte schwedischen Amtskollegen
Heute traf Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ihren schwedischen Amtskollegen Peter Hultqvist in Stockholm. Damit holten die Minister ihr geplantes Treffen aus dem Jahr 2020, dass aufgrund von Covid-19 abgesagt werden musste, nach. Im Fokus des Gespräches stand der Austausch zur sicherheitspolitischen Lage in Europa.
Die Minister tauschten sich über die Erfahrung sowie Lage in Afghanistan und die dabei wichtige Rolle der Europäischen Union aus. Beim Thema Migration wies man auf die Wichtigkeit des Einsatzes vor Ort, am Beispiel des Afrika- Einsatzes in Mali, hin. Aber auch der Strategische Kompass damit verbunden die Rolle der EU als Sicherheitsprovider, war Gesprächsthema der beiden Verteidigungsminister.
Die Zusammenarbeit beider Länder hat eine lange Tradition. Sie erstreckt sich von der Zusammenarbeit im Bereich von Ausbildungen und Übungen, über die Kooperation zwischen Militärakademien, bis hin zur Luftraumüberwachung und der Rüstungskooperation.
Im Bereich der Luftraumüberwachung soll die wichtige Zusammenarbeit sowie ein gemeinsamer Austausch weiterhin bestehen bleiben: "Eine effiziente Lösung für die Luftraumüberwachung in Österreich muss gut durchdacht und überlegt sein. Wir haben derzeit das gut funktionierende System Eurofighter. Nichtsdestotrotz brauchen wir eine kosteneffiziente Lösung für die Zukunft. Dazu bleiben wir auch mit unserem langjährigen Partner Schweden weiterhin in Kontakt", so Ministerin Tanner.
Bilaterale Aktivitäten zwischen dem Österreichischen Bundesheer und den Streitkräften von Schweden finden seit 1973 statt. Die Grundlage hierfür bildet eine Rahmenvereinbarung vom 20. Juni 1973. Diese wurde im Jahre 1992 durch ein Abkommen über die militärische Zusammenarbeit ersetzt.
So hat auch Österreich im Jahr 2016 im Rahmen eines „Government to Government“- Vertrages die Lieferung von 32 splittergeschützten Universalgeländefahrzeugen „Hägglunds“, mit einer Vertragssumme von 85 Millionen Euro, in Auftrag gegeben.
Derzeit bilden die jährlich stattfindenden Stabsgespräche (zuletzt im September 2019 in Salzburg) die Grundlage für die bilaterale Kooperation. Die nächsten Gespräche wurden für den Zeitraum 20. bis 22. Oktober fixiert.
Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und Bundesministerium für Landesverteidigung
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