"Verkehrskollaps in der Ostregion durch Blockade von S1, S8 und Stadtstraße"

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"Verkehrskollaps in der Ostregion durch Blockade von S1, S8 und Stadtstraße"

30. Sep. 2021 | Wien

„Der S 1-Lückenschluss zwischen Schwechat und Süßenbrunn samt Lobautunnel, die Marchfeldschnellstraße S8, die Spange Seestadt und die Stadtstraße sind für den Nordosten Wiens mit 400.000 und den Bezirk Gänserndorf mit 100.000 Einwohnern unverzichtbar“, betonten die Verkehrssprecher von FPÖ-Wien, LAbg. Toni Mahdalik, und FPÖ-Niederösterreich, LAbg. Dieter Dorner, heute in einer Pressekonferenz mit einem symbolischen Spatenstich für diese wichtigen Entlastungsstraßen.  

Von den täglich über 26.000 Auspendlern aus dem Bezirk Gänserndorf haben 75% den Arbeitsplatz in Wien, den der Löwenanteil auf Grund des in Niederösterreich miserabel ausgebauten Öffi-Netzes nur mit dem Auto in halbwegs akzeptabler Zeit erreichen kann. Die Stilllegung vieler Nebenbahnen war ein irreparabler Infrastrukturkahlschlag. „Diesen steht so wie weiteren 200.000 Einpendler aus dem Wiener Umland ab 2022 zusätzlich noch das kostenpflichtige Parkpickerl in ganz Wien ins Haus, obwohl weder in Wien noch in Niederösterreich auch nur annähernd ausreichend Park & Ride-Stellplätze zur Verfügung stehen. Ich werte das als eine Kriegserklärung der Wiener SPÖ an die Pendler mit freundlicher Unterstützung der ÖVP-Niederösterreich“, kritisiert Dorner die aufreizende Untätigkeit von Landeshauptfrau Mikl-Leitner bei diesem brennenden Thema. 

„Die SPÖ-Inkassoaktion mit der Ausweitung auf die Bezirke 13, 21, 22 und 23 ist schon daher zutiefst unsozial, weil - seit mehr als einem Jahrzehnt unverändert - in Wien lächerliche 10.000 Park & Ride-Stellplätze zur Verfügung stehen. Darum fordert die Wiener FPÖ seit Jahren zumindest 25.000 zusätzliche Stellplätze an den Stadträndern, um den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel auch tatsächlich zu ermöglichen. Denn auch zehntausende Wiener Binnenpendler können aus eben diesen Gründen gar nicht auf ihr Auto verzichten“, erinnert Mahdalik an das Versagen von Rot-Grün in Wien. 

„Es gibt in einem Flächenbundesland wie Niederösterreich keine brauchbare Alternative zu Straßen. Straßen, welche Verkehrsministerin Gewessler nicht bauen will. Abgesehen davon, dass dieses grüne Verkehrskonzept völlig an der Alltagstauglichkeit vorbei geht, dürfte die Frau Minister auch vergessen haben, dass auch die von ihr mit vielen Steuermillionen geförderten E-Autos ja irgendwo fahren müssen. Das dröhnende Schweigen von Kurz & Co. zu dieser Blockadepolitik spricht jedenfalls Bände, der Machterhalt ist den Türkisen leider wichtiger als 500.000 unter der Verkehrslawine erstickenden Menschen “, ist Dorner über diese Präpotenz erschüttert.

Der S1-Lückenschluss zwischen Schwechat und Süßenbrunn samt Donauquerung und Lobautunnel ist für die Entwicklung der Ostregion ebenso essentiell wie die S8 (Marchfeld Schnellstraße) und die Stadtstraße. Besonders A22 und A23 sowie der 22. Bezirk und viele Gemeinden im Wiener Umland würden dadurch enorm entlastet. Allein in und rund um die Seestadt Aspern sind etwa 20.000 neue Wohnungen schon fertig, in Bau oder in Planung. Dabei ersticken sämtliche Hauptverkehrsadern und über 100.000 Anrainer im 22. Bezirk schon seit Jahren im Stau. „Wer diese Infrastrukturprojekte blockiert, schadet Mensch, Umwelt und Wirtschaft massiv. Wir müssen jetzt zum Spaten greifen und uns davon nicht von ein paar schwindligen Berufsdemonstranten abhalten lassen“, betonen Mahdalik und Dorner abschließend.

Foto: FPÖ Niederösterreich

Text: Freiheitlicher Klub im NÖ Landtag, 30. Sep. 2021

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