Politik & Wirtschaft
Neue Entwicklungen und Innovationen
Niederösterreich ist mit 230 Unternehmen ein Start-up Hotspot
WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker besuchte „Interactive Paper“ in Kaltenleutgeben. Das Start-up hat ein innovatives Werbemittel aus Papier erfunden, das sich mit dem Smartphone verbindet und so interaktive Inhalte ermöglicht. Die Übertragung funktioniert mittels leitfähiger Tinte – das Papier kann über das Altpapier recycelt werden.
Niederösterreichs Start-ups überzeugen mit nachhaltigen und umweltfreundlichen Geschäftsmodellen. Besonders in der Corona-Zeit konnten sie ihre schnelle Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen. Neue Entwicklungen und Innovationen unterstützen die Krisenbewältigung.
Eines von derzeit rund 230 Start-ups in Niederösterreich besuchte Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker - das Start-up „Interactive Paper“. Konkret handelt es sich dabei um ein interaktives Werbemittel aus Papier, das wie ein normaler Werbebrief per Post verschickt wird. Die Person steuert mit Druck auf das Papier das eigene Smartphone, das dann zum Beispiel Videos, Umfragen ober Webseiten anzeigt.
Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker ist begeistert: „Interactive Paper zeigt auf faszinierende Art und Weise, was mit Einfallsreichtum und Durchhaltevermögen alles möglich ist und hat eine neue, innovative Art entwickelt, um mit Kundinnen und Kunden zu kommunizieren. Niederösterreich ist ein Start-up Hotspot und die Wirtschaftskammer Niederösterreich ist für die jungen Unternehmen im Land dabei ein starker Partner.“
Raphael Besnier, Co-Founder und CEO, und Tobias Macke, Co-Founder und CTO vom Unternehmen „Interactive Paper“, betonen: „Das Interactive Paper kombiniert alle Vorteile der digitalen und analogen Welt und lässt Unternehmen ihre Nachricht auf interaktive Weise übermitteln. Die Kombination aus der Technologie und einfachen Bedienbarkeit macht unser Produkt einzigartig. Zusätzlich haben Umweltfreundlichkeit und regionale Produktion bei uns oberste Priorität.“
Unternehmen wie Samsung, Erste Bank, Bawag PSK oder Smart Living nutzen das Interactive Paper bereits, auch Anfragen aus Indien und den USA kann das Jungunternehmen bereits verzeichnen.
Das Interactive Paper funktioniert ohne Batterien oder Akkus. Die gesamte Energie kommt vom Smartphone und wird über die auf Smartphones verfügbare NFC-Technologie und über eine leitfähige Tinte übertragen – es wird umweltfreundliches Material für die Herstellung verwendet. Deshalb kann das Interactive Paper über das Altpapier recycelt werden.
Zahlen, Daten und Fakten zum Start-up Hotspot Niederösterreich:
· Derzeit 230 Start-ups
· Das entspricht 8,6 Prozent aller Start-ups, die seit 2009 in Österreich gegründet wurden
· 17,5 Prozent der NÖ Start-up-Gründerinnen und –Gründer sind weiblich
à entspricht dem Österreich-Durchschnitt
· 5,7 Beschäftigte zählen NÖ Start-ups im Schnitt
· Zwei Branchen sind besonders oft vertreten:
o Life-Science-Sektor: Das liegt an den zahlreichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, welche rund um Wien, in Krems und Tulln ihren Sitz haben.
o Hardware-Sektor: weist in NÖ den höchsten relativen Anteil auf (dieser umfasst die industrielle Technologie sowie Produktion und Elektronik bzw. Elektrotechnik)
· Rund 45 Prozent der Start-ups nutzten die Corona-Krise bereits als Chance, Lösungen zur Bewältigung der Krise zu entwickeln oder planen dies in naher Zukunft.
· 74,6 Prozent aller Start-ups sind Green Start-ups - für diese stellen die Erreichung ökologischer Ziele ein wichtiges oder sogar übergeordnetes Unternehmensziel dar.
à Das sind deutlich mehr als in Gesamt-Österreich (63 Prozent).
Informationen zu Start-ups in Niederösterreich finden Sie auch in der angefügten Grafik sowie unter www.startupnow.at
Weitere Infos zum Start-up Interactive Paper unter: www.interactivepaper.com
Bildtext (v.l.): WKNÖ-Direktor-Stellvertreterin Alexandra Höfer, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Raphael Besnier und Tobias Macke, Gründer von „Interactive Paper“, und Leiterin des Zielgruppenmanagements der WKNÖ, Nicole Wöllert, beim Betriebsbesuch.
Fotocredit: Michaela Habinger
weitere Artikel zum Thema Wirtschaft:
Politik & Wirtschaft NÖ Unternehmen brauchen Politik mit Hausverstand
Der NÖ Wirtschaftsbund startet unter dem Titel „Mission Hausverstand“ einen umfassenden Beteiligungsprozess mit Mitgliedern und Funktionären
Politik & Wirtschaft Jeder zweite Wiener Betrieb investiert in Nachhaltigkeit
Projekte zur Ressourcenschonung und E-Autos besonders gefragt – Ruf nach mehr Förderung für Gebäudesanierung und ökologischen Steueranreizen.
Politik & Wirtschaft „Meilenstein für den Forschungsstandort Niederösterreich“
In der kommenden Landtagssitzung am 21. Oktober 2021 soll die dritte Ausbaustufe des Institute of Science and Technology (IST-Austria) beschlossen werden.