Politik & Wirtschaft
Chancen für BürgerInnen und Sicherung des Wirtschaftsstandortes
Mit dem Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG) ist der Ausstieg von Öl und Gas paktiert
„Das Erneuerbare Ausbau Gesetz (EAG) war eine politische Schwergeburt und das ist verständlich, da es sich um ein tragfähiges Gesetz für die Einhaltung der Klimaziele handelt. Es ist die Vorgabe für die Österreichische Energiewende und paktiert damit den Systemwechsel in Österreich“, freut sich die Landessprecherin Helga Krismer über den Erfolg vom Team um Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Österreich wird nun mit diesem Programm 100% Strom aus Erneuerbaren bis 2030 produzieren. Es umfasst u.a. das gemeinsame Erzeugen von Ökostrom in Form von Energiegemeinschaften, einen Grünen Wasserstoff für die CO2-neutrale Industrie (z.B. Stahlproduktion) und mehr Transparenz an Ladesäulen für E-Autos.
Da Niederösterreich mit fossilen Großbetrieben sehr gefordert ist, meint Krismer: „Wasserstoff wird den Industriestandort garantieren und mit einem großen Fördervolumen werden wir es schaffen, den Systemwechsel umzusetzen. Es ist ein richtiges Signal, dass es keinen weiteren Ausbau der Gasnetze geben wird, um Sicherheit zu geben, wie die Zukunft gemacht wird. Gleichzeitig produzieren wir bis 2030 auf einer Million Dächern in Österreich Sonnenstrom.“
Da Helga Krismer auch Kommunalpolitikerin ist, weiß sie: „Einige Gemeinden bereiten sich mittels Energiegemeinschaften auf Gemeindeebene vor und haben große Freude mit dem Durchbruch. Es wird nicht nur ein Anschlussrecht für kleine Photovoltaik-Anlagen geben, es ist in einer Energiegemeinschaft auch erlaubt, Strom einzuspeisen bzw. zu beziehen. Das heißt echte Energiedemokratie auf Verbraucherebene und soll als Turbo wirken. Damit können alle Menschen Teil der Energiewende im Kampf gegen die Klimakrise werden.“
Foto: Die Grünen Niederösterreich
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