Politik & Wirtschaft
Die Grünen
34 Jahre Nuklearkatastrophe Tschernobyl
„Als vor 34 Jahren der vierte Energieblock des Atomkraftwerk Tschernobyl explodierte, war ich als 12-Jähriger im ersten Moment darüber enttäuscht, nicht mehr draußen spielen zu können“, kann sich der Grüne Atomsprecher Martin Litschauer an den 26.April 1986 erinnern. „Schnell wurde mir klar, dass das die geringste Sorge sein sollte. Was diese Katastrophe wirklich für Mensch und Natur bedeutet, lässt sich bis heute noch nicht mit Gewissheit sagen“, führt Litschauer aus.
Obwohl die letzte Nuklearkatastrophe von Fukushima keine 10 Jahre jung ist, zeigen Umfragen, dass die Zustimmung für Nuklearenergie bei männlichen Jugendlichen am Steigen ist. „Eine erschreckende Entwicklung“, gibt sich der Nationalratsabgeordnete Martin Litschauer besorgt. Und weiter: „Laufend wird von Sicherheitsmängeln in Atomkraftwerken, wie auch im slowakischen Kraftwerk Mochovce nur wenige Kilometer von Österreich entfernt, die kurz vor der Inbetriebnahme des dritten Blocks stehen, berichtet. Diesen Plänen müssen wir uns entschieden entgegenstellen.“
Auch die aktuellen Brände in der Sperrzone von Tschernobyl setzt den ukrainischen Behörden und Menschen in der Umgebung zu. Löschvorgänge gestalten sich in der Sperrzone schwierig. „Seit über drei Wochen kämpfen Einsatzkräfte das Feuer einzudämmen und müssen sich immer wieder radioaktiven Teilchen, die aufgewirbelt werden, aussetzen“, sagt der Elektrotechniker Litschauer, über die nach wie vor nicht abschätzbaren Folgen der Atomenergie. „Die Atomenergie ist das Risiko nicht wert. Wir müssen auf Erneuerbare Energie setzen,“ unterstreicht Martin Litschauer die Forderung für Investitionen in sichere erneuerbare Energiequellen abschließend.
Foto von Wendelin Jacober von Pexels
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