Herzensblicke
Es naht der Muttertag
Lichtbrücke zu neuem Leben
Es naht der Muttertag
Präsentiert als heile Welt, Alle sind glücklich, gesund und leben in tiefer Verbundenheit und Liebe miteinander. Muttertags Gedichte, festliche Essen Einladungen, danach ein Ausflug in die Blüten übersäte Natur wo im Idealfall die milde Frühlings Sonne vom blitz blauen Himmel lacht.
Einfach perfekt...
Wie viele Mütter jedoch ihren Kindern keine Schleifchen in die Löckchen binden können, weil aggressive Chemotherapien alle Haarwurzeln zerstört haben.
Ein schickes Outfit nicht vorteilhaft ist, wenn die kleinen Körper über Schweißabsonderungen jene Gifte wieder loswerden möchten, die die einzige Heilung versprechen.
Wenn kraftlose Hände, deren Nägel sich auflösen nach Halt suchen und mit tiefen Schatten unter den Augen fragen : Mutti, bin ich dann ein Engel wenn ich sterbe?
Oder die größeren Kinder, die wissend und um ihrer geliebten Mutter den Schmerz nicht noch schlimmer machen möchten, einfach minutenlang tief in die Augen sehen. Dabei ohne Worte im eigenen Kampf um das Leben noch Kraft spenden möchten, um das Unvorstellbare, die schlimmsten Albträume ...das tote Kind in den Armen zu halten... ertragen zu können.
Tausende Mütter verbringen den Tag, der ihnen zu Ehren gefeiert wird, am Bett eines schwer kranken Kindes und haben nur einen einzigen Wunsch an das Leben, das scheinbar sehr ungerecht das Schicksal verteilt. Ihr Kind wieder gesund in den Armen zu halten und über einen Kopf zu streicheln auf dem eine kräftige Haarpracht glänzt.
Doch dass Surren und Ticken der Chemo Ständer holen die Träumenden in die bittere Wirklichkeit zurück.
Langsam, sehr langsam fließen Tropfen für Tropfen in den Blutkreislauf der kleinen und größeren Krebs Patienten. Stundenlang, mit starrem Blick auf diese durchsichtigen Säckchen gerichtet, als ob durch den Blick Kontakt diese sehr herausfordernde und belastende Behandlung schneller vorbei sein ließe.
Der Inhalt hat just jene Farbe, die an ein Sommer Mode Getränk, welches speziell in der Damen Welt sehr en vogue ist erinnert, orange Farben in großen Gläsern mit Zitronen und Melissenblättern schimmert serviert, die Leichtigkeit des Seins vermittelnd.
Während die Hände jener Mütter die beim Nachmittags Aperitif und Muttertags Torten einen Tag der Freude erleben dürfen streicheln die Hände der um das Leben ihres Kindes bangenden Mütter über kahle Köpfe ihrer Liebsten. oder jener Mütter, deren Kinder den Kampf gegen die aggressive ,unheilbringende Todes Diagnose Krebs bereits verloren haben.
Erinnerungen werden wach an die Bilder, die oft in goldfarbenen schweren Rahmen über den Ehebetten in alten Bauernhäusern hingen.
Das Herz der Mutter Gottes mit Dolchen durchdrungen die sieben Schwerter der hl. Maria
Kopfschüttelnd oder achtlos daran vorbeigegangen, lässt es in solchen Lebens Situationen Ahnungen fühlen, wenn die Mutter Brust eines schwer kranken Kindes vor Schmerz brennt und sticht. Bei Tag und Nacht. Das kann nur jemand gemalt oder gezeichnet haben für den Worte genauso wenig zu finden waren, wie für eine Mutter die genau durch dieses tiefe finstere Tal wandert. Der Ohnmacht nahe, die äußere Welt wie in Watte verpackt , so fern und der Boden unter den Füßen der in ein niemals enden wollendes Loch einen Sog entstehen lässt.
Viel Kraft und Glaube ist notwendig, um ein neues Leben zu beschreiten.
Damit umzugehen lernen wenn einfach allen Frauen, herzliche Glückwünsche zum Muttertag überbracht werden, weil es werbewirksam ist.
Lernen wir wieder achtsamer mit unseren Mitmenschen umzugehen, lassen wir die Oberflächlichkeiten hinter uns. Fragen wir nur wie es geht wenn wir auch wirklich für eine ehrliche Antwort bereit sind.
Nur dann können wir füreinander hilfreich sein
Foto: Gabriele Moser
weitere Artikel zum Thema Muttertag:
Politik & Wirtschaft Mehr als 10.000 Karten von den Niederösterreichern bestellt
Insgesamt wurden mehr als 10.000 Karten von den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern sowie von Gemeindeparteien für Aktionen in den Gemeinden erstellt und mittlerweile zugestellt.
Gesundheit & Familie Hilfe für die Familie organisieren in der Krise meistens die Frauen
Es sind Frauen, die diese Krise schupfen – und oft sind es Mamas. Frauen leisten immer noch einen hohen Anteil der unbezahlten Arbeit, die neben der Erwerbsarbeit geleistet wird.
Gesellschaft & Kommunales Österreicher geben heuer pro Kopf 59 Euro und insgesamt 200 Millionen Euro für Geschenke aus
Blumen, Süßigkeiten und Selbstgekochtes als beliebteste Präsente. Oberösterreicher am spendabelsten. Regionaler Einkauf boomt.