Politik & Wirtschaft
Landtagssitzung
„Landtag beschloss Ausbau der Pflege- und Betreuungseinrichtungen“
In der Landtagssitzung am 1. Juli wurde der Ausbau der Pflege- und Betreuungseinrichtungen des Landes und privater Träger einstimmig beschlossen. Knapp 300 Millionen Euro fließen bis 2030 in Neu-, Zu- und Umbauten sowie technische Sanierungen. In den Neubau des Standorts Hollabrunn werden 29,5 Millionen Euro investiert.
„Mit dem Beschluss werden 300 Millionen Euro in den Ausbau und Modernisierung Pflege- und Betreuungseinrichtungen investiert und rund 650 neue Plätze in Niederösterreich geschaffen“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „In Hollabrunn werden in den Neubau am Standort 29,5 Millionen Euro investiert. Das Pflege- und Betreuungszentrum wird bis 2026 auf 144 Plätze ausgebaut werden“, so Landtagsabgeordneter Richard Hogl.
Der Anteil der Über-60-Jährigen in Niederösterreich werde bis 2030 auf 32 Prozent steigen, der Anteil der Über-75-Jährigen auf 12 Prozent. „Die demografische Entwicklung erfordert ein weitsichtiges Handeln der Politik. Unser Ziel ist, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die auf einen Pflege- oder Betreuungsplatz angewiesen sind, ihren Lebensabend in qualitativ hochwertigen Häusern und einem Maximum an Lebensqualität verbringen können – egal, ob heute, morgen oder in 10 bis 20 Jahren“, so Hogl.
Der Ausbau der Pflege- und Betreuungs-Einrichtungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. Das Kompetenzzentrum für Gerontologie an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften habe basierend auf wissenschaftlichen Prognosen und Entwicklungsszenarien den Altersalmanach aufbereitet. Dieser Altersalmanach ist als Entscheidungsträger eine ganz zentrale Richtschnur, wo es diese Adaptierungen und Verbesserungen im Bereich der stationären Pflege und Betreuung auch benötigt. Daher soll in weiterer Folge das zweite Maßnahmenpaket mit weiteren Ausbau- und Investitionsvorhaben bis 2030 präsentiert werden. Damit schafft man die Voraussetzungen, punktgenau den bezirks- und landesweiten Bedarf festzustellen und die Finanzmittel möglichst effizient einzusetzen. „Als optimalen Wert für die Betriebsgröße haben die Experten eine Anzahl von 144 Betten definiert. Häuser in dieser Größe haben sich in betriebswirtschaftlicher Hinsicht als Optimum herausgestellt“, so Teschl-Hofmeister.
(im Bild – v.l.n.r.: Christiane Teschl-Hofmeister, Richard Hogl)
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