Politik & Wirtschaft
LR Danninger und LR Eichtinger sind sich einig
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Investitionen in die regionale Wirtschaft
„Das Ende des harten Lockdowns in Niederösterreich am 2. Mai ist ein weiterer Schritt in der Bekämpfung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie“, sind sich Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger sicher: „Nach einer längeren Durststrecke ist der Aufschwung in Griffweite. Bereits heuer soll die Wirtschaft in Niederösterreich um 2,8 Prozent wachsen und für nächste Jahr sagen uns die Wirtschaftsforscher ein kräftiges Wachstum von 4,1 Prozent vorher.“
Niederösterreich war vor und wird auch nach der Krise ein attraktiver Lebensraum sowie wichtiger Standort für Arbeit und Wirtschaft sein. „Die Haushalte in Niederösterreich sind bei der Kaufkraft an der Spitze. Auch die Sparquote der Haushalte liegt derzeit, auch bedingt durch die mangelnden Konsum-Möglichkeiten, überdurchschnittlich hoch. Mit der Wiedereröffnung des Handels erwarten wir uns kurz- und mittelfristige Nachhol-Effekte. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um dieses Geld in die regionale Wirtschaft zu investieren. Dies schafft Arbeitsplätze und stärkt den Standort Niederösterreich“, so die Landesräte Danninger und Eichtinger.
Die aktuelle Gfk Kaufkraft-Studie für 2021 zeigt, dass trotz der weiterhin angespannten Situation die Niederösterreicher im Österreich-Vergleich am meisten Geld zur Verfügung haben. Auf Bezirksebene sind diesmal gleich drei NÖ Bezirke unter den Top 5 in ganz Österreich. Mödling ist erstmals auf Platz zwei, Korneuburg auf Platz vier und Tulln auf Platz fünf. Den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern stehen eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 25.615 Euro zur Verfügung. Das sind 1.383 Euro mehr als der Österreich-Durchschnitt.“
Schnelle Unterstützung war das Gebot der Stunde: Niederösterreich war das erste Bundesland, das neben Maßnahmen zur Bekämpfung der Gesundheitskrise bereits im März 2020 Maßnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise gesetzt hat: „Insgesamt hat das Land mittlerweile mehr als zwei Milliarden Euro für Hilfspakete in die Hand genommen. Besonders das blau-gelbe NÖ Konjunkturprogramm mit 229 Millionen Euro löst Investitionen von einer halben Milliarde Euro aus“, erklärt Landesrat Danninger. Diese Investitionen sichern zudem Arbeitsplätze im Land: „Gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS Niedeörsterreich haben wir ein 69 Millionen Euro schweres Arbeitsmarktpaket erarbeitet, durch das wir mehr Plätze und finanzielle Mittel für die junge Menschen, die Generation 50+ sowie für Aus- und Weiterbildung geschaffen haben“, so Landesrat Eichtinger.
In Niederösterreich ist es uns aufgrund dieser Maßnahmen gelungen, insgesamt bislang besser durch die Arbeitsmarktkrise zu kommen, als andere Bundesländer: „2020 hatten wir um 28 Prozent mehr Arbeitslose, als 2019. Das ist deutlich weniger als der Bundesschnitt von +35,9 Prozent. Besonders beim Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit ist Niederösterreich an der Spitze aller Bundesländer: „Mit Ende März 2021 waren in Niederösterreich 4.392 Personen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 47,1 Prozent – dem Höhepunkt der Corona-Krise 2020“, so Eichtinger und weiter: „Damit verzeichnen wir bei den Jugendlichen sogar einen Rückgang gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019.“
Foto: © NLK Filzwieser
weitere Artikel zum Thema Wirtschaft:
Politik & Wirtschaft NÖ Unternehmen brauchen Politik mit Hausverstand
Der NÖ Wirtschaftsbund startet unter dem Titel „Mission Hausverstand“ einen umfassenden Beteiligungsprozess mit Mitgliedern und Funktionären
Politik & Wirtschaft Jeder zweite Wiener Betrieb investiert in Nachhaltigkeit
Projekte zur Ressourcenschonung und E-Autos besonders gefragt – Ruf nach mehr Förderung für Gebäudesanierung und ökologischen Steueranreizen.
Politik & Wirtschaft „Meilenstein für den Forschungsstandort Niederösterreich“
In der kommenden Landtagssitzung am 21. Oktober 2021 soll die dritte Ausbaustufe des Institute of Science and Technology (IST-Austria) beschlossen werden.