Politik & Wirtschaft
LR Schleritzko: Entlehnungen in den NÖ Bibliotheken sind auch im Corona Jahr gestiegen
Jahresbilanz 2020 zeigt deutlich, dass Pandemie Leseverhalten geändert hat: Onlineservice noe-book.at boomt
Die nun fertiggestellte Bibliotheken-Bilanz für 2020 sei dafür der beste Beweis. „Die Jahresbilanz für 2020 kann sich sehen lassen! Auch im Krisenjahr konnten die Bibliotheken beweisen, dass sie nicht nur ‚nice-to-have‘, sondern ein ‚must-have‘ für Niederösterreich sind! Die Zahl der Entlehnungen lag in etwa auf dem Niveau von 2019 und über den Zahlen von 2018. Besonders beliebt ist das Digitalangebot noe-book.at, das die größten Steigerungsraten vorweisen kann. Betrachtet man die Besucherzahlen vor dem Hintergrund, dass Bibliotheken zum Teil mehr als drei Monate schließen mussten bzw. nur eingeschränkt in Betrieb waren, sind auch diese enorm. Der Schluss aus diesen Zahlen ist einfach: Niederösterreichs Bibliotheken werden immer beliebter!“, so Schleritzko.
Zwtl.: Vielfältiges Angebot wird gerne genutzt
Konkret haben die rund 250 öffentliche Bibliotheken im Land ca. 1,8 Millionen Medien im Angebot. Die Auswahl fängt an bei Belletristik, Sachbüchern und Zeitschriften. Den Besucherinnen und Besuchern stehen außerdem elektronische Medien, wie Tonies, Bookiis, DVDs und Hörbücher sowie vieles mehr zur Verfügung. 2020 wurden 2.262.553 Medien entliehen (2019: 2.496.878), obwohl die Bibliotheken Corona bedingt insgesamt mehr als drei Monate geschlossen waren. Dazu kommen 146.293 Entlehnungen über die Onlinebibliothek noe-book.at (2019: 96.938). Das bedeutet eine sensationelle Steigerung von 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt haben 91.388 Leserinnen und Leser damit durchschnittlich 26 Medien im Jahr entlehnt.
Zwtl.: Persönliches Engagement macht Erfolg möglich
Die öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich sind heute ein lebendiger Ort des Austausches mit einem vielfältigen Medienangebot, lange vorbei sind die Tage der reinen Buchverleihstelle. Selbst in Zeiten der Pandemie fanden trotz der vielen verordneten Schließtage unglaubliche 1.985 Veranstaltungen in den öffentlichen Bibliotheken statt – diese Zahl zeigt: kaum andere Kultur- bzw. Bildungseinrichtungen konnten bei dieser Zahl mithalten. Das verdeutlicht wie wichtig diese kommunalen und regionalen Institutionen sind – sie stellen den „überdachten Dorfplatz“, das Kommunikationszentrum einer Gemeinde dar.
„Rund 1.600 ehrenamtliche und etwa 200 haupt- und nebenberufliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare engagieren sich für die Menschen vor Ort und ermöglichen damit die vielfältigen Angebote einer öffentlichen Bibliothek“, betont der Landesrat.
Foto: © Treffpunkt Bibliothek_Lechner
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